Vor Jahren tötete Mab Monroe mit ihrem Elementarfeuer Eira und Annabella Snow und nun möchte Gin sich rächen. Sie will also endlich Mab Monroe erledigen, doch da Fortuna ein Miststück ist (Gins Worte) klappt es natürlich nicht so, wie sie möchte. Sie weiß, dass wenn sie versagt, nicht nur ihr Leben in Gefahr ist, sondern auch das von allen Menschen, die ihr etwas bedeuten. Sei es ihre Schwester Bria, ihren Ziebruder Finn, die Zwergenschwestern Jo-Jo und Sophie oder Owen, der Mann, den sie liebt: Sie sind alle in Gefahr. Aber auch ihr Leben steht auf dem Spiel, trotzdem hat sie keine andere Wahl mehr und es wird nur eine überleben.
Gin ist noch genauso wie man sie aus den ersten Teilen kennt. Sie ist zielorientiert, geduldig und bereit zu töten, nur ist sie nicht so kalt, wie sie sich selbst gerne sieht. Genau das gefällt mir immer so an ihr. Sie ist hart und meistens hat sie kein Problem damit jemanden das Leben zu nehmen und würde alles tun, um die Menschen zu beschützen, die sie liebt. Und dann gibt es die Momente in denen man sieht, dass sie auch immer mehr Gefühle zulässt. Diese Entwicklung, die über mehrere Bänder stattfindet, wirkte authentisch und passiert nicht von jetzt auf gleich.
Aber nicht nur Gin ist ein vielschichtiger Charakter, auch die Menschen, die sie zu ihrer Familie zählt, sind interessante Charaktere. Alle haben ihre Stärken und natürlich auch ihre Schwächen und sie sind absolut loyal und sympathisch.
Ich fand es auch sehr toll, dass einige offene Fragen geklärt wurden. Man erfährt wie sich Fletcher und die Deveraux Schwestern sich kennen gelernt haben und auch wie Sophie zu ihrer Stimme kam. Man erfährt auch etwas über die Vergangenheit von Mab und auch über Owen.
Von der ersten Seite an war das Buch spannend und fesselnd. Ich bin ein großer Fan von Der Spinne und auch von allen Büchern von Jennifer Estep. Mit 'Spinnenbeute' hat sie mal wieder eine Geschichte geschaffen, die ich einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Ich könnte mich mal wieder darüber beschweren, dass die Autorin sich gerne wiederholt, aber ich habe bisher jedes Buch von ihr gelesen und langsam habe ich mich an ihre Art zu schreiben gewöhnt. Abgesehen davon, ist das manchmal gar nicht so schlecht an einige Sachen erinnert zu werden.