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Veröffentlicht am 12.01.2023

Ein Verwirrspiel der Gefühle

NIGHT – Nacht der Angst
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Worum geht’s?
1991: Charlies beste Freundin wird vom Campus-Killer ermordet. Sie hat ihn gesehen, kann sich aber an nichts erinnern. Als sie nur noch mit Medikamenten funktioniert, entschließt Charlie, ...

Worum geht’s?
1991: Charlies beste Freundin wird vom Campus-Killer ermordet. Sie hat ihn gesehen, kann sich aber an nichts erinnern. Als sie nur noch mit Medikamenten funktioniert, entschließt Charlie, die Uni abzubrechen und zu ihrer Oma zu ziehen, um wieder zu sich selbst zu finden. Ein glücklicher Zufall lässt sie Josh kennenlernen, der in dieselbe Richtung fährt und ihr eine Mitfahrgelegenheit bietet – aber ist dieser Zufall wirklich glücklich?

Meine Meinung:
„NIGHT – Nacht der Angst“ (dtv, Januar 2023) ist das zweite Buch, das ich von Riley Sager lese und ich muss sagen: Es ist sogar noch spannender und gewiefter, als sein Haus der bösen Schatten. Der Autor schafft es immer wieder, düstere Szenarien zu erschaffen, die Wirklichkeit zu verdrehen und die LeserInnen auf Abwege zu führen. Es macht einfach Spaß, sich an der Nase herumführen zu lassen und am Ende ist alles anders, als man anfangs vermutet hat.

In dem Thriller begleiten wir Charlie, eine 20jährige Studentin, die damit leben muss, dass „Du kannst mich mal“ die letzten Worte an ihre beste Freundin waren, bevor diese ermordet wurde. Charlie, die immer wieder Aussetzer aus der Realität hat und deren Wirklichkeit von Filmszenen überlagert wird und die den Killer zwar gesehen hat, aber sich nicht mehr an ihn erinnern kann. Und wir haben Josh, ihre Mitfahrgelegenheit. Marge, die Kellnerin und Robbie, Charlies Freund. Zu diesen Charakteren will ich gar nicht zu viel sagen, nur so viel: In diesem Buch ist nichts, wie es scheint.

Obwohl wir die Hälfte der Geschichte über mit Charlie und Josh im Auto sitzen, schafft es der Autor, durch Gespräche zwischen den beiden eine Spannung aufzubauen, die einfach unglaublich ist. Hochachtung an Riley Sager, wie er alleine durch die Gespräche von nur zwei Protagonisten soviel Verwirrung schaffen und Nervenkitzel erzeugen kann! Ich war überzeugt, zu wissen, wie die Lösung des Falles aussehen wird, bis wir in dem kleinen Diner im Wald angehalten haben und die Story eine absolut unvorhersehbare Wendung nahm. Und nochmal nahm. Und sich erneut änderte. Bis wir am Ende vor einem Ergebnis standen, das ich so nie erwartet hätte und von dem ich komplett überrascht wurde! Und aufgrund des letzten Kapitels haben mich auch die etwas überzogenen Szenen nicht gestört, da selbst diese eine befriedigende Auflösung fanden. Im Gegenteil: So war das Ende sogar noch rasanter und explosiver und auch ein bisschen schöner, als es vielleicht sonst gewesen wäre. Eine absolute Leseempfehlung von mir und ich freue mich auf noch mehr Thriller von Riley Sager!

Fazit:
Die „NIGHT – Nacht der Angst“ lässt uns Riley Sager Großteils mit Charlie und Josh im Auto verbringen. Und obwohl man denkt, da kann doch nicht viel passieren, ist die Szenerie absolut außergewöhnlich und voll von Nervenkitzel und Vermutungen. Bei der Fahrt durch die einsamen Wälder baut der Autor eine einzigartige, atmosphärische Spannung auf, die sich noch steigert, nachdem wir im Diner und in der Lodge ankommen und die am Ende ein wirklich explosives Finale findet. Ich mag die Charaktere, habe es genossen, mich vom Autor auf falsche Fährten leiten zu lassen und der Auflösung entgegengefiebert, die ich so nicht hatte kommen sehen!

5 Sterne von mir für dieses gewiefte Verwirrspiel mit uns LeserInnen!

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Mutterliebe, Psychologie und subtile Hochspannung

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Worum geht’s?
Während ihre Eltern mit Freunden auf das neue Jahr anstoßen, verschwindet die 17jährige Jennifer spurlos von der Party ihrer besten Freundin. Auf der Suche nach ihr kommen dunkle Geheimnisse ...

Worum geht’s?
Während ihre Eltern mit Freunden auf das neue Jahr anstoßen, verschwindet die 17jährige Jennifer spurlos von der Party ihrer besten Freundin. Auf der Suche nach ihr kommen dunkle Geheimnisse ans Licht. Kann man den langjährigen Freunden und sogar dem eigenen Partner noch trauen?

Meine Meinung:
Malin Stehns Thriller „Happy New Year“ (Fischer Scherz, November 2022) ist ein Buch, das es schafft, auf subtile Art Hochspannung zu erzeugen, indem die Autorin gezielt Psyche und Emotionen ins Spiel bringt. Dazu noch die unterschiedlichen Erzählperspektiven aus Sicht von Nina, Lollo und Fredrik, die zusätzlich Raum für noch mehr Nervenkitzel bieten – dieses Buch ist wirklich ein Pageturner.

Im Mittelpunkt stehen zwei Familien, Nina und Fredrik auf der einen und Lollo und Max auf der anderen Seite sowie deren Freundin Malena. Die Frauen kennen sich noch aus der Schulzeit und treffen sich regelmäßig mit ihren Familien zu Mittsommer und Silvester, nur dass dieses Silvester alles verändern wird. Die Charaktere selbst lernt man nicht wirklich kennen, was für die Geschichte aber auch nicht notwendig ist. Umso interessanter ist es, die Gedanken der einzelnen Protagonisten zu lesen. Hier setzt die Autorin einzigartig die Gefühle einer Mutter ein. Ich konnte zu jeder Zeit mit Lollo mitfühlen, ebenso wie mit Nina. Das war für mich fast das Schlimmste am Buch, hautnah zu erleben, wie eine Mutter das Verschwinden ihrer Tochter emotional erlebt. Ich glaube hierin lag der eigentliche Psychothrill.

Aber auch die Interaktion der Protagonisten untereinander hat mir gut gefallen. Wie aus einer Einheit plötzlich Individuen wurden, die auseinandertrieben. Wie das Vertrauen verloren ging. Wie selbst einzelne Protagonisten sich selbst nicht mehr vertraut haben. Dann noch die früheren Geschehnisse, die nach und nach an die Oberfläche kamen – eine Geschichte, die wirklich unvorhersehbar war und obwohl unblutig doch komplett unter die Haut ging. Und dadurch, dass nach und nach immer mehr Geheimnisse ans Licht kommen, während sich der Fall langsam der unerwarteten Auflösung nähert, schafft es die Autorin, ihre LeserInnen auf Hochspannung zu halten. Ich wollte die ganze Zeit mehr wissen. Obwohl ich mir anfangs sicher war, dass der mutmaßliche Täter nicht der Täter ist, wurde ich doch immer wieder verwirrt. Wie auch der mutmaßliche Täter selbst. Und gerade dieses Spiel mit den Gefühlen der Protagonisten hat mir besonders gut gefallen. Ein wirklich außergewöhnliches und anderes Buch, das mich voll überzeugen konnte und das ich allen ans Herz legen kann, die den subtilen Psychothrill lieben und auch das düstere der nordischen Krimis und Thriller mögen. Mich hat die Autorin definitiv überzeugt!

Fazit:
In „Happy New Year“ spielt Malin Stehn nicht nur mit den Emotionen ihrer LeserInnen, sondern auch mit denen ihrer Protagonisten, was für mich neu und spannend war und der Geschichte einen ganz besonderen Psycho-Kick verliehen hat. Dann noch der psychologische Aspekt, wie eine Mutter mit dem Verschwinden ihres Kindes umgeht, auch das hat mich tief getroffen. Und dadurch, dass wir durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven Einblick in die Gedanken der einzelnen Protagonisten bekommen haben, wurde alles noch spannender und intensiver, aber auch verwirrender. Die Autorin hat es auf subtile Art geschafft, eine Hochspannung aufzubauen und aufrechtzuerhalten, die mich absolut gefesselt hat und am Ende wurde ich dennoch komplett überrascht.

5 Sterne von mir und ich werde definitiv mehr von Malin Stehn lesen!

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Spannend und überraschend – ein starkes Debüt

Verschwiegen
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Worum geht’s?
Als die Polizistin Elma in ihre frühere Heimatstadt Akranes zurückkommt, dachte sie, in einen ruhigen Arbeitsalltag zu starten. Doch schon kurz nach ihrer Rückkehr wird die Leiche einer Frau ...

Worum geht’s?
Als die Polizistin Elma in ihre frühere Heimatstadt Akranes zurückkommt, dachte sie, in einen ruhigen Arbeitsalltag zu starten. Doch schon kurz nach ihrer Rückkehr wird die Leiche einer Frau gefunden und die Ereignisse danach bringen Geheimnisse ans Licht, die in dem Ort, in dem jeder jeden kennt, keiner erwartet hätte.

Meine Meinung:
Eva Björg Aegisdottir gelingt mit ihrem Island-Krimi „Verschwiegen“ ein wirklich starkes und überraschendes Debüt. Ich mag isländische Krimis und Thriller allgemein schon wegen der düsteren Stimmung, die diese immer heraufbeschwören. Dieser Krimi ist jedoch nochmals anders. Wir erleben den – manchmal eintönigen aber eben auch realistischen – Alltag der Protagonisten mit und dennoch ist die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung vorhanden, welche die Nerven der LeserInnen unaufhörlich reizt. Und auch ihr Erzählstil regt die Fantasie an. Immer wieder lesen wir Einschübe aus der Vergangenheit, die Gänsehaut hervorrufen und doch viele Möglichkeiten offenlassen, Möglichkeiten, von denen eine erschreckender und entsetzlicher ist, als die andere.

Mit der Polizistin Elma haben wir eine Hauptdarstellerin, über die ich gerne noch mehr erfahren möchte. Wir lesen viel über sie, aber erfahren doch nicht alles. Schön finde ich auch immer wieder die privaten Treffen mit ihrer Familie. Das macht das Buch besonders authentisch. Den Alltag zu erleben. Und obwohl es immer wieder auch solche Einschübe gibt, die mit dem Fall an sich nichts zu tun haben, stört es dennoch nicht, sondern im Gegenteil: Das hat mir das Buch noch sympathischer gemacht und die Protagonisten noch nähergebracht. Genauso Elmas Kollegen Hördur und Saevar. Normale Menschen, komplett dem Leben entnommen und dadurch für sich absolut einzigartig.

Und ich denke, dass es genau diese Mischung ist, die für mich das Buch zu einem ganz besonderen Debüt gemacht haben. Diese Einfachheit, die Alltäglichkeit des Normalen gemischt mit der psychologischen Finesse und dem Fall selbst, der einen ständig irgendwie auf Spannung hält. Dazu ein Ort, in dem niemand dem anderen auf die Füße treten will, was die Ermittlungen erschwert. Mögliche Kinderpornografie. Ein Fall, der weit in die Vergangenheit zurückgeht und durch das Ende die Möglichkeit hat, noch weit in die Zukunft zu reichen. Die Art von Eva Björg Aegisdottir zu Schreiben war für mich besonders und außergewöhnlich und die Autorin hat auf ebendiese Art einen ganz besonderen Thrill hervorgerufen, von dem man mehr möchte. Ohne ins Detail zu gehen, hat sie doch alles gesagt. Ich möchte die Hauptprotagonisten näher kennenlernen, erfahren wie es mit den Nebenpersonen weitergeht. Wer weiß die Wahrheit? Was ist die Wahrheit? Und wird diese jemals vollständig ans Licht kommen? Ich bin jetzt schon gespannt auf die Fortsetzung und kann dieses Buch allen empfehlen, die wie ich dem Charme isländischer Krimis und Thriller verfallen sind!

Fazit:
Mit „Verschwiegen“ schreibt Eva Björg Aegisdottir ein wirklich außergewöhnliches Debüt. Ohne viele Worte sagt sie doch alles. Vielleicht sogar noch mehr, da ihre Art zu Schreiben die Fantasie der LeserInnen anheizt und auf wirklich dunkle Wege schickt. Absolut gekonnt hat sie das Alltägliche in ihre Geschichte mit eingebracht und psychologische Hochspannung geschaffen, dabei die Szenerie Islands gekonnt mit eingesetzt und mit der Verknüpfung all dieser Teile sowie den Rückblicken in die Vergangenheit eine Stimmung erschaffen, die düster, emotional und mitreißend ist und unterschwellig die ganze Zeit über eine psychologische Hochspannung erzeugt und aufrechtgehalten hat. Dann noch die Protagonisten, die die Authentizität noch verstärkt haben und über die ich unbedingt mehr wissen möchte.

5 Sterne von mir für dieses gelungene Debüt – ich bin jetzt schon voll gespannter Vorfreude auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 01.01.2023

Er ist immer einen Schritt voraus

Rachejagd - Gequält
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Worum geht’s?
Vor drei Jahren wurden Anna und Natalie entführt und mussten schreckliches erleben. Anna konnte entkommen, Natalie wurde brutal ermordet. Inzwischen arbeitet Anna als Investigativjournalistin ...

Worum geht’s?
Vor drei Jahren wurden Anna und Natalie entführt und mussten schreckliches erleben. Anna konnte entkommen, Natalie wurde brutal ermordet. Inzwischen arbeitet Anna als Investigativjournalistin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, ungeklärte Verbrechen zu lösen. Als plötzlich der Entführer von damals wieder auftaucht, gerät ihr Leben jedoch komplett aus der Bahn.

Meine Meinung:
Mit „Rachejagd – Gequält“ (Heyne, Oktober 2022) startet das Autorenduo Nica Stevens und Andreas Suchanek ihre Rachejagd-Trilogie. Wie von Mehrteilern bekannt und gewohnt, lernen wir auch hier zunächst die Protagonisten kennen, anders als bei vielen Büchern, die anfangs dadurch etwas langatmig einsteigen, sind wir in diesem rasanten Thriller jedoch von der ersten Seite an direkt auf der Jagd bzw. werden gejagt.

Wir starten direkt mit unseren Hauptprotagonisten, der Journalistin Anna Jones und dem FBI-Agenten und Annas ehemaliger Jugendliebe Nick Coleman, die mir auf Anhieb sympathisch waren. Ergänzt wird das Duo durch die Profilerin Lynette und Annas IT-Kollegen Zane, womit wir ein wirklich eindrucksvolles und vielseitiges Team haben, das alle Eigenschaften abdeckt, die man für eine Ermittlung brauchen kann und dennoch eigen und besonders ist. Menschen, von denen man mehr erfahren möchte, was für mich neben der eigentlichen Story ebenfalls ein gutes Buch ausmacht.

Womit wir dann auch schon direkt in dem Fall selbst sind. Edward Harris, der Anna und Natalie vor drei Jahren entführt hat, ist zurück und mit ihm beginnt für Anna der damalige Alptraum erneut. Und auch für uns LeserInnen ist das Buch der perfekte Thriller-Alptraum! Unbekannte, die in deine Wohnung eindringen, wenn du nicht da bist. Die dich beobachten, dir auflauern, Fotos von dir hinterlassen. Ein Psychothriller par excellence, der auch mit blutigen Details nicht geizt! Zu alledem noch eine gut Portion unvorhergesehene Wendungen, ein Killer, der mit dir ein Spiel spielt, das teilweise an die von mir geliebten und immer wieder gern gespielten Exit-Games erinnert, nur dass du keine Chance hast, mehrere geniale Showdowns, die dann doch noch nicht das Ende bedeuten; selten habe ich einen Start in eine Trilogie gelesen, der so rasant, unvorhersehbar und spannend war, wie dieses Buch! Eine meiner absoluten Lieblingsszenen ist der Teil in der Rechtsmedizin – aber ich will nicht spoilern, diesen Thrill müsst ihr euch schon selbst geben! Von mir auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung für alle mit starken Nerven, die sich nicht scheuen, dem alptraumhaften Grauen direkt ins Gesicht zu blicken! Plus: Der Cliffhanger am Schluss macht direkt Lust auf den zweiten Teil und ich hoffe, dieser ist mindestens genauso genial!

Fazit:
Das Autorenduo Stevens & Suchanek startet mit „Rachejagd – Gequält“ direkt und ohne Umschweife in ihre alptraumhafte Rachejagd-Trilogie, bei der wir Anna und Nick belgeiten dürfen. Doch sind sie die Jäger oder die Gejagten? Das Buch ist blutig und grausam. Wir haben eine gute Portion Psychothrill, eine schrecklich direkte Schreibweise, die die LeserInnen an die Grenzen des Horrors bringt. Und einen Fall der gespickt ist mit unvorhersehbaren Wendungen, Verfolgungsjagden, Szenerien des Grauens und jeder Menge Spannungspeaks, von deinen einer schneller und höher ist, als der andere. Dazu ein perfektes und interessantes Ermittlerteam und auf der bösen Seite Charaktere, die wirklich abgrundtief böse und von Hass und Rache getrieben sind. Und trotz dem fulminanten Showdown stehen wir zuletzt doch einem offenen Ende gegenüber, das uns schon einen kleinen Einblick in die Zukunft gibt und zumindest mir keine Ruhe gönnt, bis ich endlich im zweiten Teil weiterlesen kann, was passiert.

Ganz klar 5 Sterne von mir für diesen genialen, grausamen und alptraumhaften Einstieg in die Rachejagd-Trilogie!

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Ein wirklich packender Politthriller

Die Tochter des Präsidenten
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Worum geht’s?
Der Ex-Präsident Matthew Keating lebt nach seiner Amtszeit zurückgezogen in einem Haus am Lake Marie. Doch er hat Feinde, die ihn nicht vergessen haben. Als einer dieser Feinde seine Tochter ...

Worum geht’s?
Der Ex-Präsident Matthew Keating lebt nach seiner Amtszeit zurückgezogen in einem Haus am Lake Marie. Doch er hat Feinde, die ihn nicht vergessen haben. Als einer dieser Feinde seine Tochter Mel entführt, helfen ihm seine früheren Verbindungen zu den SEALs und er setzt alles daran, sie zu retten.

Meine Meinung:
Die Bücher von Patterson habe ich schon immer verschlungen und auch „Die Tochter des Präsidenten“ (Harper Collins, Juli 2022), das James Patterson gemeinsam mit Bill Clinton geschrieben hat, ist hier keine Ausnahme. Im Gegenteil – ich fand diesen Thriller fast noch spannender, da er den LeserInnen zugleich einen Einblick in die Politik der USA und deren Geheimdienste gegeben hat.

Matthew Keating, genannt Matt, war hierbei ein spannender Charakter. Nicht nur Ex-Präsident sondern auch Ex-SEAL, was vom Können und den Verbindungen her für das Buch die perfekte Mischung war. Dann Mel, seine toughe Tochter. Und wir haben von seinen Kumpanen allen voran noch den Chef der vom Secret Service abgestellten Personenschützer David, diesen habe ich besonders ins Herz geschlossen.

Patterson und Clinton nehmen uns mit auf eine spannende Befreiungsaktion. Nebenbei erfahren wir von den Machenschaften im Weißen Haus, wie hier die politischen Fäden gesponnen werden – immer die nächste Wahl und die Beliebtheit bei der Bevölkerung im Hinterkopf, nicht den eigentlichen Nutzen. Dann die arabischen Geheimclans. Der chinesische Geheimdienst. Das Buch könnte genauso gut der Realität entsprungen sein. Es war spannend, bei den Einsätzen dabei zu sein. Die Planungen mitzuerleben. Die Entführung, die Flucht, die Jagd. Und das alles in einer Schriftsprache, die in meinem Kopf die Szenerien, Landschaften und Personen authentisch und bildhaft zum Leben erweckt hat! Ein Buch wie ein James Bond Film – nur noch besser! Und vor allem der fulminante Showdown am Ende hat alles nochmal getoppt.

Fazit:
Mit „Die Tochter des Präsidenten“ schreiben James Patterson und Bill Clinton einen Politthriller, der absolut mitreißend und spannend ist. Die beiden erschaffen mit Mat, Mel, David und wie sie alle heißen die perfekten Charaktere. Wir erleben, wie die Politik im Weißen Haus arbeitet, dürfen rasante SEALs-Einsätze begleiten und durch atemberaubende Landschaften reisen. Dann der Showdown am Ende – einfach meisterhaft!

5 Sterne von mir für diesen packenden Politthriller und für David, der wohl der härteste aber auch herzlichste von allen ist!

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