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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2023

Sehr emotional

Die Nelsons greifen nach den Sternen
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Dieses Hörbuch war für mich nicht einfach.
Bei den Nelsons handelt es sich um drei Geschwister. Cash (13) und die ein Jahr jüngeren Zwillinge Bird und Fitch. Es ist 1986, kurz vor dem Start des Space Shuttles ...

Dieses Hörbuch war für mich nicht einfach.
Bei den Nelsons handelt es sich um drei Geschwister. Cash (13) und die ein Jahr jüngeren Zwillinge Bird und Fitch. Es ist 1986, kurz vor dem Start des Space Shuttles Challenger. Abwechselnd bringen mir die Erzähler die drei näher, nebst der familiären Situation und ihren unterschiedlichsten Schullaufbahnen, Freunden usw.
Die einzelnen Kapitel beginnen mit dem Datum, was bei mir direkt den Film ablaufen ließ, noch soundso lange bis zum Unglück. Diese Grundstimmung habe ich komplett durch das Hörbuch geschleppt. Ich bekomme sehr viel von dem Leben der drei mit und war zutiefst traurig, was da alles noch so nebenbei passiert und nicht aufgefangen wird. Nicht nur die ständige Streiterei der Eltern, auch ihr Schulleben mit Mobbing, Liebe, Rassismusfragen, Wutausbruch, Angst, etc. führte mich oft an meine Grenzen, vermutlich da ich damals nur unwesentlich älter war und mich sehr gut in Ihre Situationen hineinversetzen konnte. Vor allem Birds Traurigkeit, ihr Nicht-gesehen-werden, Nicht-ernst-genommen-werden haben mir Tränen in die Augen getrieben. Zum Glück kam zum Schluss Hoffnung auf.
Schlussendlich kann ich mir gut vorstellen, dass es so oder so ähnlich damals v.a. in den USA abgelaufen sein könnte.
Noch kurz zu den Sprechern: die Stimmen der beiden Jungs waren mir zu ähnlich, sodass ich in den entsprechenden Kapiteln erst Mühe hatte zu erkennen, mit wem ich unterwegs bin. Erst spät erkannte ich dann die Nuancen.
Ich würde das Lese-, bzw. Höralter auf 12 hochsetzen wollen.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Interessante Geschichte verwoben auf zwei Zeitebenen

Die versteckte Apotheke
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Hörbuchrezension

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut , die Farbwahl und die Blumenmotive passen zum Titel.
Der Roman ist in zwei Erzählstränge gegliedert, die sich fast immer abwechseln.
Der eine ...

Hörbuchrezension

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut , die Farbwahl und die Blumenmotive passen zum Titel.
Der Roman ist in zwei Erzählstränge gegliedert, die sich fast immer abwechseln.
Der eine spielt im 18. Jahrhundert in London. Dort führt Nella, die geheime Apotheke für Frauen ihrer Mutter weiter, hat sich nach ihrer eigenen schlechten Erfahrung außerdem dazu entschlossen, Giftmischungen an Frauen abzugeben, die schwer unter einem Mann zu leiden haben. Individuell nach Bericht sucht sie das Gift aus. Sehr interessant waren für mich ihre Gedankengänge dazu.
Diese Hilfe zur Eigenjustiz ist auch der Grund, warum sie die Apotheke aus einer versteckten Kammer aus führt. Gut beschrieben ist diese geheimnisvolle, etwas düstere Stimmung rund um die Apotheke
Im zweiten Strang geht es um Caroline, die, nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Mann sie betrügt, die geplante gemeinsame Reise zum Hochzeitstag nach London allein antritt. Durch Zufall entdeckt sie ein altes Glasgefäß, recherchiert, was es damit auf sich hat und gelangt so auf die Spuren von Nella und ihrer jungen Gehilfin Eliza.
Insgesamt haben mir beide Geschichten gut gefallen und es blieb spannend, ob und wie Caroline die Tür zur Vergangenheit immer weiter öffnet. Interessanter und packender war für mich eindeutig Nellas Leben. Ich hätte lieber noch ein paar Giftzubereitungen samt Hintergründen gehört, als mich mit Carolines dusseligen Noch-Ehemann und seinen narzisstischen Zügen zu beschäftigen.
Die Sprecherin Frau Puder hat eine angenehm weiche Stimme und es gelang ihr sehr gut, den einzelnen Frauen durch Stimmlagenwechsel Leben einzuhauchen.
Da mich sowohl historische Recherchen als auch das Apothekenwesen im 18. Jahrhundert sehr interessieren, war das Buch für mich in höchstem Maße interessant.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Gemütliches zur Keksknabberzeit

Vanillekipferl für zwei
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Burg Ehrenfelsen in Kärnten ist wieder Schauplatz des Romans von Maggie Uhmann. Dieses Mal ist Estelle, die jüngere Schwester von Matthias, eine der beiden Hauptprotagonisten. Estelle ist eine flippige ...

Burg Ehrenfelsen in Kärnten ist wieder Schauplatz des Romans von Maggie Uhmann. Dieses Mal ist Estelle, die jüngere Schwester von Matthias, eine der beiden Hauptprotagonisten. Estelle ist eine flippige junge Frau, die im Souvenirladen der Burg arbeitet, hin und wieder Kinderführungen leitet, gelegentlich mit der Klatschpresse aneckt und ansonsten ihr Leben genießt.
Ganz im Gegensatz zu Lars, Ex-Spitzensportler, Hamburger, eigentlich Sportjournalist, der nach der Scheidung seiner Exfrau nach Österreich hinterher zieht, um wenigstens noch am Leben der gemeinsamen Tochter Hannah teilhaben zu können. Notgedrungen nimmt er bei einem Klatschblatt eine Stelle an, in der Hoffnung, bald ins Sport-Ressort wechseln zu können.
Man ahnt es, er soll einen Bericht über Estelle schreiben. Sollte kein Problem sein, nur leider ist sie so gar nicht der Typ gefundenes Klatschblättchenfressen, sondern ausgesprochen nett.
Da die Geschichte in der Weihnachtszeit spielt, kann man sie auch famos eingekuschelt auf dem Sofa lesen. Es ist so nett geschrieben, dass ich mich nur schwer losreißen konnte, wollte ich doch wissen, wie es weitergeht. Einzig Estelle’s französische Freundinnen fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht so der Typ Rache-Rauschgoldengel.
Mir hat die Lektüre ein paar (fast) unbeschwerte Stunden beschert.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Keks-Kreationen versüßen einen Traum

Küsse, Kekse & Weihnachtszauber
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Kortney träumt von ihrer eigenen Bäckerei und spart jeden Cent, den sie zurücklegen kann. Um sich ihren Traum bald erfüllen zu können, arbeitet sie in der Zoobäckerei, ihre eigenwilligen Cookies sind der ...

Kortney träumt von ihrer eigenen Bäckerei und spart jeden Cent, den sie zurücklegen kann. Um sich ihren Traum bald erfüllen zu können, arbeitet sie in der Zoobäckerei, ihre eigenwilligen Cookies sind der Hit. Auf einem ihrer Zoorundgänge, wo sie die Außenstände mit Gebäck Nachschub versorgt, trifft sie auf Jackson, einen millionenschweren Baulöwen, der gerade den Neubau des Elefantenhauses spendiert hat, v.a. um sein angekratztes Image aufzupolieren.
Schnell ist klar, dass die beiden einen Draht zueinander haben. Doch es gibt auf beiden Seiten Schwierigkeiten, die das Liebesglück erschweren.
Ich mag den Erzählstil von Frau Busch sehr. Man landet sofort mitten im Geschehen, riecht förmlich die Kekse, fühlt den Schmerz einer durch Gummistiefel verursachten Blase am Fuß, ärgert sich über den schmierigen Juniorchef des Zoos und misstraut sofort der Noch- Ehefrau von Jackson. Da ich selbst betroffen war/bin, hat mich ihre vorgegaukelte Krebserkrankung schwer getroffen. Mit dieser heimtückischen Krankheit darf nicht als Fake- Info gearbeitet werden. Da war die Noch-Ehefrau bei mir unten durch.
Kortney erlebe ich als zielstrebige junge Frau, die für ihren Traum bereit ist, hart zu arbeiten und sich dadurch fast selbst vergisst.
Jackson kommt mir zuerst knallhart und egoistisch rüber. Bis zum Schluss kann ich mich nicht so ganz mit ihm anfreunden.
Die Geschichte liest sich gut und ja, ich fiebere auch mit, ob aus den beiden jetzt ein Pärchen wird oder nicht.
Es gibt immer wieder aufblitzende Highlights, weshalb ich schon sagen kann, dass ich das Buch sehr gern gelesen habe. Für ruhige Winterabende durchaus lesenswert.
Kortney träumt von ihrer eigenen Bäckerei und spart jeden Cent, den sie zurücklegen kann. Um sich ihren Traum bald erfüllen zu können, arbeitet sie in der Zoobäckerei, ihre eigenwilligen Cookies sind der Hit. Auf einem ihrer Zoorundgänge, wo sie die Außenstände mit Gebäck Nachschub versorgt, trifft sie auf Jackson, einen millionenschweren Baulöwen, der gerade den Neubau des Elefantenhauses spendiert hat, v.a. um sein angekratztes Image aufzupolieren.
Schnell ist klar, dass die beiden einen Draht zueinander haben. Doch es gibt auf beiden Seiten Schwierigkeiten, die das Liebesglück erschweren.
Ich mag den Erzählstil von Frau Busch sehr. Man landet sofort mitten im Geschehen, riecht förmlich die Kekse, fühlt den Schmerz einer durch Gummistiefel verursachten Blase am Fuß, ärgert sich über den schmierigen Juniorchef des Zoos und misstraut sofort der Noch- Ehefrau von Jackson. Da ich selbst betroffen war/bin, hat mich ihre vorgegaukelte Krebserkrankung schwer getroffen. Mit dieser heimtückischen Krankheit darf nicht als Fake- Info gearbeitet werden. Da war die Noch-Ehefrau bei mir unten durch.
Kortney erlebe ich als zielstrebige junge Frau, die für ihren Traum bereit ist, hart zu arbeiten und sich dadurch fast selbst vergisst.
Jackson kommt mir zuerst knallhart und egoistisch rüber. Bis zum Schluss kann ich mich nicht so ganz mit ihm anfreunden.
Die Geschichte liest sich gut und ja, ich fiebere auch mit, ob aus den beiden jetzt ein Pärchen wird oder nicht.
Es gibt immer wieder aufblitzende Highlights, weshalb ich schon sagen kann, dass ich das Buch sehr gern gelesen habe. Für ruhige Winterabende durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Ein Weihnachtswunder für geschundene Seelen

Der Kater, der ein Weihnachtswunder bra(u)chte
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Auf der einen Seite: Molly, die einen heftigen Nervenzusammenbruch erleidet, mit Panikattacken, Ängsten, usw. Zum Glück reagiert ihre Freundin Lauren genau richtig, bringt sie zu einem Arzt, der Mollys ...

Auf der einen Seite: Molly, die einen heftigen Nervenzusammenbruch erleidet, mit Panikattacken, Ängsten, usw. Zum Glück reagiert ihre Freundin Lauren genau richtig, bringt sie zu einem Arzt, der Mollys Situation erkennt und ihr eine Auszeit verschreibt, die sie in dem kleinen Cottage von Lauren’s Tante Mag verbringt.
Auf der anderen Seite: Dasher, ein kleiner schwarzer Straßenkater, der auf der Flucht die Bekanntschaft mit einem Auto macht, von Tom erstversorgt wird und ihn dann zum Cottage bringt, um ihm die Pflege von Tante Mag angedeihen zu lassen.
Molly überlegt nicht lang und nimmt Dasher auf und so beginnt für beide die Zeit der Gesundung.
Dieses Buch hat mich wieder in meinem Innersten getroffen. Panikattacken, Ängste, alles Geschichten, mit denen auch ich immer mal wieder kämpfe. Es scheint also wirklich Menschen zu geben, die so kaputt sind wie ich? Ok, ich lese weiter und werde in Situationen geschubst, wo ich die Panik mit spüre, aber lerne auch die realistischen Gedanken dieses kleinen Katerchens kennen und lieben, denn schließlich hab ich meine Beagline auch nicht von ungefähr hier auf meinem Sofa liegen.
Das Büchlein hat mir gutgetan und ich werde es bestimmt nochmal zur Hand nehmen, wenn es mir wieder schlechter gehen sollte.
Die Message am Ende des Buches kann so richtig nur nachvollziehen, wer sich schon mal in genau so einer Situation befunden hat : „Nimm eine Dusche, wasch den Tag ab.
Trink ein Glas Wasser. Lösch das Licht.
Leg dich hin und schließe deine Augen.
Höre auf die Stille. Höre auf dein Herz.
Es schlägt noch. Es kämpft noch.
Du hast es trotz allem geschafft.
Du hast es einen weiteren Tag geschafft.
Und du kannst es noch einen Tag schaffen.
Du machst das richtig gut.
Charlotte Eriksson“

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