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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2023

Eine tolle Fortsetzung der Frauen von Schönbrunn

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Inzwischen ist der Erste Weltkrieg vorbei und der Aufbau beginnt. Auch Greta, Emmas Schwester, muss nach dem Tod ihres Mannes an der Front, mit ihrer kleinen Tochter von vorne beginnen. Die Trauer beherrscht ...

Inzwischen ist der Erste Weltkrieg vorbei und der Aufbau beginnt. Auch Greta, Emmas Schwester, muss nach dem Tod ihres Mannes an der Front, mit ihrer kleinen Tochter von vorne beginnen. Die Trauer beherrscht zu Anfang ihr ganzes Denken und Fühlen und erst eine Zufallsbekanntschaft mit Melanie zeigt ihr einen neuen eigenen Weg auf. Greta beginnt sich für die neuesten Ansätze der Pädagogik zu interessieren und macht eine Ausbildung als Erzieherin.
Die Autorin zeichnet die Figuren wieder sehr tief und lebendig, mit Ecken und Kanten. Ich war sofort wieder in der Geschichte und freute mich, über alte Bekannte zu lesen. Die Idee, die pädagogischen Ansätze aus Gretas Sicht zu beleuchten, hat mir sehr gut gefallen. Auch die zweite Sicht, aus Sicht eines der Kinder aus dem Kinderheim, gibt interessante Einblicke in die Welt von damals. Für mich war es ein rundherum gelungenes Buch, das ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Margaretes Weg

Ein Licht der Hoffnung
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Eine bewegende, eindringlich geschriebene Geschichte über das jüdische Hausmädchen Margarete, die als Einzige aus dem Haushalt der 'Nazi-Familie' Huber, bei einem Bombenangriff auf Berlin überlebt. Nicht ...

Eine bewegende, eindringlich geschriebene Geschichte über das jüdische Hausmädchen Margarete, die als Einzige aus dem Haushalt der 'Nazi-Familie' Huber, bei einem Bombenangriff auf Berlin überlebt. Nicht dumm, gibt sie sich mit den Papieren der Tochter der Hubers - Annegret - als diese aus, da sie sich einigermaßen ähnlich sehen. So kommt sie zu ihrer Tante nach Leipzig. Sehr interessant dargestellt sind die ganzen Verwicklungen, die dieser Identitätstausch mit sich bringt. Margarete/ Annegret rutscht immer weiter in die teilweise erfundene Geschichte hinein, bis sie selbst an sich zweifelt. - Wie lange wird sie das Durchhalten? Und wie sehr kann sie sich verbiegen, nicht auf Missachtungen und Gewalt gegenüber Juden zu reagieren? Bekommt sie es hin, die perfekte ideologisch sichere Annegret zu spielen?
Die Autorin schreibt sehr flüssig, so dass man mit dem Buch zu Ende ist, bevor man alles verdaut hat. Da es der erste Band einer Trilogie ist, endet es natürlich mit einem Cliffhanger. Doch hier werde ich gerne weiterlesen. Ein empfehlenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Marilyn einmal anders

Ein Abend mit Marilyn
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Dieser Roman hält sich schon an die Fakten, was die Bekanntschaften von Marilyn betrifft, doch die Fiktion eines Treffens der 'Freunde' zum Geburtstag von Marilyn in einem Restaurant ist so geschildert, ...

Dieser Roman hält sich schon an die Fakten, was die Bekanntschaften von Marilyn betrifft, doch die Fiktion eines Treffens der 'Freunde' zum Geburtstag von Marilyn in einem Restaurant ist so geschildert, wie es vielleicht hätte sein können. Denn ob es so etwas einmal so oder anders gegeben hat, ist nicht gesichert. Aber die Autorin schildert die Geschehnisse sehr bildhaft und gut beschrieben, so dass sich der Leser geneigt ist, es als, es könnte so sein anzunehmen. Das Cover finde ich persönlich perfekt zu dem Buch passend - es gefällt mir gut. Einmal angefangen, habe ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, denn ich wollte unbedingt wissen, ob das Geburtstagskind noch im Restaurant auftaucht. Wer mal eine andere Geschichte über diesen Star lesen mag, ist hier gut beraten. Wer mal eine andere Geschichte über diesen Star lesen mag, ist hier gut beraten. Ich empfehle es gerne weiter für angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Entartete Kunst

Die Wiege der Hoffnung
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Entartete Kunst oder wie weit wäre man selber bereit zu gehen? Die Autorin schildert das dunkle Kapitel der deutschen Geschichte aus Sicht der jungen Luise Rosenbaum, die für oder durch ihre Liebe zur ...

Entartete Kunst oder wie weit wäre man selber bereit zu gehen? Die Autorin schildert das dunkle Kapitel der deutschen Geschichte aus Sicht der jungen Luise Rosenbaum, die für oder durch ihre Liebe zur Malerei mit den Nazis kollaboriert, um Menschen und Kunstwerke zu retten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar und lässt den Leser leicht in die Geschichte finden. Die Figur der Protagonistin ist mit Ecken und Kanten ausgearbeitet und macht sie dadurch sehr lebendig. Bei der restlichen Familie hatte ich ein wenig Probleme, vor allem Luises Freund Emilio konnte ich zu Anfang nicht einschätzen und Luises Vater kam mir seltsam naiv vor. Ansonsten ist das Thema spannend beschrieben und gut recherchiert. Die Geschichte zeigt einen etwas anderen Blick auf ein Thema - Kollaboration - das gerne oft nicht benannt wird. Das Buch finde ich lesenswert und empfehle es weiter.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Träume in schwierigen Zeiten

Gut Erlensee - Margaretas Traum
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Margarete und ihre Familie kurz nach dem Ersten Weltkrieg - schon mal eine allgemein schwierige Zeit und dann erst Recht für eine junge Frau, die, wie so viele im Krieg in 'Männerberufen' ihre Frau stehen ...

Margarete und ihre Familie kurz nach dem Ersten Weltkrieg - schon mal eine allgemein schwierige Zeit und dann erst Recht für eine junge Frau, die, wie so viele im Krieg in 'Männerberufen' ihre Frau stehen musste und kurz danach wieder zurück auf Heim und Herd geworfen werden soll. Doch der 'Erbe' de Druckerei der Familie kommt als Kriegsversehrter heim und kann den Ansprüchen des Patriarchen nicht entsprechen. Oh, ich habe Margaretas Eltern gehasst - die beiden werden so herzlos, egoistisch und selbstbezogen dargestellt, dass ich mir das selbst für die Zeit zwischen den Weltkriegen schwer vorstellen kann. Die Umstände drumherum sind gut beschrieben und die Großmutter Ilsegard wirkt aufrichtig und passt in die Geschichte. Doch Margareta wird auf der einen Seite so - fortschrittlich möchte ich es nennen, dargestellt - sie schmeißt das Gut, bindet die Geschwister mit ein, und sorgt für das Auskommen der Familie - und auf der anderen Seite hat ihre Mutter Dauermigräne und der Vater versucht sie ständig nur zu verheiraten? Das passte für mich nicht zusammen, so eingeständig, wie Margareta dargestellt wird. Deshalb gebe ich 1 * Abzug. Toll fand ich den kleinen, fast nicht zu bemerkenden Cliffhanger mit Cäcilias Herkunft. Ich hoffe, dass das im nächsten Teil aufgeklärt wird.

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