Leider nicht mein Geschmack
„Unten“ von Rebekka Moser habe ich als gebundenes Buch der Bucher-Verlag GmbH mit 392 Seiten gelesen, die in 16 Kapitel eingeteilt sind.
Am schönen Bodensee verschwinden Frauen, zuletzt die Frau eines ...
„Unten“ von Rebekka Moser habe ich als gebundenes Buch der Bucher-Verlag GmbH mit 392 Seiten gelesen, die in 16 Kapitel eingeteilt sind.
Am schönen Bodensee verschwinden Frauen, zuletzt die Frau eines türkischen Diplomaten. Dort findet Kommissar Heinzle auch einige Dinge, die auf ein Täterprofil hinweisen könnten. Nach Überprüfung der anderen, etwas vernachlässigten, Fälle, ist klar, dass es sich um denselben Täter handeln muss. Alles deutet auf die rechtsextremistische Szene hin.
Zur Unterstützung wird der weltweit bekannte Profiler Leandro Senoner, ein alter Studienfreund Heinzles, hinzugezogen.
Die Handlung hätte mir gut gefallen, wenn es nicht viel zu politisch gewesen wäre. Viele Seiten befassen sich ausschließlich mit der Nazizeit, mit Rechtsradikalen, mit Flüchtlingen, die Österreich überschwemmen und anderen sozialkritischen Problemen. Da hätte ich auch Nachrichten gucken können.
Zwischendurch gab es einige ausschweifende monologe Kapitel zum Täter. Gegen Ende wird es dann noch sehr spannend.
Auch der Ermittler war komisch. Heinzle war nach dem Tod seiner Frau und trotz seiner Auszeit überhaupt nicht arbeitsfähig, hatte nie eine Waffe dabei, konnte sich nicht gegen Angreifer wehren, ist ständig umgekippt. Sein Partner möchte man da nicht sein. Und sein Vorgesetzter sagt ihm, er solle was auch immer einnehmen oder tun, damit er arbeitsfähig ist. Zum Glück gab es Leandro. Er war der Fels in der Brandung und hat Heinzle aus manch prekären Situation gerettet.
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen bzw. war es überhaupt nicht mein Thema.
Das Cover ist in seiner Einfachheit doch sehr auffällig.