Bitte das Finale!
Als unwissender Newbie bin ich mit der Zimt Reihe erst in Staffel zwei gestartet und war direkt verliebt in die Welt, die Parallelweltsprünge, die Figuren, einfach alles. Mir tat sich so eine coole Wohlfühlreihe ...
Als unwissender Newbie bin ich mit der Zimt Reihe erst in Staffel zwei gestartet und war direkt verliebt in die Welt, die Parallelweltsprünge, die Figuren, einfach alles. Mir tat sich so eine coole Wohlfühlreihe auf, dass mir klar war, hier muss ich am Ball bleiben. Auch Band zwei war lesenswert, wenngleich er für mich nicht an den vorigen Band anknüpfen kann, was die Stärke angeht.
Obwohl es auf manchen Buchseiten vermerkt ist, würde ich auf jeden Fall nicht empfehlen, die Bücher unabhängig voneinander zu lesen. Die Staffeln je für sich mag gehen, aber wenn man mit dem zweiten Band von Staffel zwei beginnt, fehlt einem meiner Meinung nach eine ganze Menge, selbst wenn das Gröbste noch erklärt wird.
Es war super spannend zu sehen, wie Vicky und Konstantin in diesem Band wieder eine neue Welt entdecken. Dass Vicky plötzlich eine Schwester hat, ist ein großer Schock, den ich als Einzelkind sehr gut nachvollziehen kann, ebenso wie die Faszination, die davon ausgeht. Ich finde es immer wieder cool gemacht, dass die Sprünge in den fiesesten Momenten kommen, wenn es eigentlich so gar nicht passend ist. Auf der anderen Seite bewundere ich aber auch die Gelassenheit, mit der das Pärchen diese Umstände hinnimmt, ihre eingeweihten Freunde eingeschlossen.
Mir persönlich lag der Fokus leider die meiste Zeit zu wenig auf dem eigentlichen Feind in dieser Geschichte, sondern zu sehr auf dem zwischenmenschlichen Gesäusel zwischen Konstantin, Vicky, Pauline und deren Freund. Natürlich ist es in dem Alter normal, wenn man sich Gedanken über die Beziehung macht, das kann ich auch voll und ganz nachvollziehen, aber ich hätte es einfach spannender gefunden, wenn es früher gefährlich geworden wäre. Mich interessiert die Weltenspringerei, wie das funktioniert, welche Geheimnisse es gibt einfach viel mehr, als die Gedanken, die Pauline sich über den Körper ihres Freundes macht, aber das ist nur mein persönliches Empfinden und mag anderen Lesenden nicht so gehen.
Gegen Ende wird es dann einmal richtig haarsträubend, allerdings für meinen Geschmack etwas zu spät und zu kurz, ich hätte mir noch mehr Action gewünscht, noch mehr Spannung, mehr Ausweglosigkeit, die nur mit einer genialen Idee aus der Welt geschafft werden kann. Ich setze all meine Hoffnungen jetzt in den dritten Band, dessen Klappentext Großes verspricht.
Mein Fazit:
Für mich mutete dieser Band jugendlicher an als der vorige, ich hätte mir mehr Fokus auf den Geheimnissen der Weltenspringerei gewünscht, da in Teil eins schon viel in diese Richtung geteasert wurde. Aber trotz der oft eher romantischen Stimmung mochte ich auch diesen Band und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen.