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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2023

Zu viel Drama

Blue Skies
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Da ich schon so oft von T. C. Boyle gehört habe, wollte ich auch endlich ein Buch von ihm lesen. Inhaltlich ein brandaktuelles Thema, betrifft es doch die ganze Menschheit, wie es mit unserer Erde, der ...

Da ich schon so oft von T. C. Boyle gehört habe, wollte ich auch endlich ein Buch von ihm lesen. Inhaltlich ein brandaktuelles Thema, betrifft es doch die ganze Menschheit, wie es mit unserer Erde, der Natur und Umwelt weiter geht. Und in diesem Punkt hat mir das Buch auch sehr gefallen. Durch den Wechsel zwischen den verschiedenen Charakteren bekommt man interessante Einblicke in die Welt der Käfer und Zecken, gleichzeitig auch in die Wetterextreme. Alles was sich ja heute schon abzeichnet und doch nicht so wirklich verhindert wird (bzw. werden kann).
Doch ich musste mich dennoch etwas durchs Buch kämpfen. Ich konnte nicht mit allen Charakteren etwas anfangen, fand vieles übertrieben und auch vorhersehbar. Gerade mit Cat hatte ich durchweg Schwierigkeiten. Sie war mir zu naiv und ab einem bestimmten Punkt hat mein Mutterherz geblutet. Vielleicht empfinden das manche anders, für mich ist es jedoch wichtig, das ich mit den Charakteren eine Verbindung aufbauen kann und das ist mir hier eher schlecht als recht gelungen. Mir war so mancher zu ignorant, andere zu weltfremd. Lesen lässt sich das Buch vom Stil her jedoch wirklich gut. Da kann man nicht meckern. Nur eben Personen und das Szenario waren mir viel zu dramatisch mit der extremen Trockenheit im Gegenzug zum sinnflutartigen Regen und allerlei anderen Punkten, mit denen die Protagonisten zu kämpfen hatten.
Und dann ist Alkohol irgendwie der Retter überall, denn der fließt überall, egal wie es den Menschen (er)geht.

Mich konnte die Geschichte nicht so überzeugen. Ob es daran lag, dass ich erst ein Buch zum Thema Umwelt gelesen habe oder nur an den Charakteren und der Dramatik, kann ich nicht sagen.

Veröffentlicht am 10.01.2023

Gut, aber auch verworren

Geheimnis am Weihnachtsabend
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Dieses Buch hat es mir echt schwer gemacht. Woran es genau lag, ist schwer zu sagen. Aber erst mal kurz ein paar Worte zum Inhalt.
Mrs. Bradley verbringt dieses Weihnachtsfest bei ihrem Neffen Carey in ...

Dieses Buch hat es mir echt schwer gemacht. Woran es genau lag, ist schwer zu sagen. Aber erst mal kurz ein paar Worte zum Inhalt.
Mrs. Bradley verbringt dieses Weihnachtsfest bei ihrem Neffen Carey in Oxfordshire. Es scheinen ganz entspannte Tage zu werden, bis sich dann am Heiligabend die seltsamen Ereignisse häufen und es eine Leiche gibt. Und das war erst der Anfang.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich schon etwas gebraucht habe, bis ich das Buch durch hatte. Anfangs war ich komplett überfordert von den zig Personen, die gleich zu Beginn eingeführt wurden. Hier wäre es wirklich hilfreich gewesen eine Übersicht der wichtigsten Charaktere zu haben, um mal einen Blick darauf werfen zu können. Vielleicht kommt das ja in einer neuen Auflage. Ansonsten blieben mir die Charaktere allgemein etwas blass und unnahbar und Mrs. Bradley ging mir stellenweise auf die Nerven mit ihrem meckernden Gelache. Sie wird aber auch nicht unbedingt sympathisch beschrieben, ist exzentrisch und ich konnte nicht allen Gedankengängen folgen. Ich hatte anfangs eine Vermutung, wer der Täter sein könnte, die sich letztendlich sogar bewahrheitet hat. Der Weg dorthin ist aber beschwerlich gewesen. Es gab Seiten, die habe ich schnell und in einem Rutsch gelesen und bei anderen habe ich mehr Zeit benötigt, da sich mich einfach nicht richtig fesseln konnten. Dennoch wurde ich schon gut unterhalten. Es fehlt einfach etwas an Pepp, die Charaktere müssten besser beschrieben werden. Wobei der Verlag ja nicht gekürzt und auch bei der Übersetzung nichts geändert hat. Dennoch hatte ich einfach mehr erwartet, wo es doch so viele Bücher mit der Hobbydetektivin gibt. Aber die Atmosphäre im Buch und viele Stellen haben mir echt gut gefallen.
Was ein wenig irreführend ist, ist der Titel. Denn klar, der Mord geschieht am Weihnachtsabend. Nur die Handlung bis zur Aufklärung zieht sich bis Pfingsten. Hier wäre wohl ein anderer Titel besser gewesen, um keine falschen Erwartungen zu wecken.

Ein solides Werk mit einigen Schwächen. Mir fällt es schwer die richtigen Worte zu finden. Denn es war jetzt nicht extrem schlecht, aber eben auch nicht übermäßig gut. Einfach Mittelmaß.

Veröffentlicht am 25.12.2022

Nicht ganz überzeugend

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Ehrlich gesagt fällt es mir wirklich schwer die passenden Worte zum Buch zu finden. Einerseits habe ich das Hörbuch wirklich gerne gehört, denn es ist super gesprochen und ich mag die Atmosphäre in Maple ...

Ehrlich gesagt fällt es mir wirklich schwer die passenden Worte zum Buch zu finden. Einerseits habe ich das Hörbuch wirklich gerne gehört, denn es ist super gesprochen und ich mag die Atmosphäre in Maple Creek. Doch andererseits konnte ich keine richtige Beziehung zu den Charakteren aufbauen, es ist relativ vorhersehbar und teilweise etwas blass. Das fing schon bei den Hintergrundinformationen zur Vergangenheit und allem an. Hier hätte ich mir durchaus mehr gewünscht und auch die Aussprache mit dem Vater ist für mich nicht so, wie ich es erwartet hatte. Es wird viel nur angeschnitten und dann war es das, aber darüber gesprochen wird in den seltensten Fällen. Was aber durchaus nötig wäre, um alles glaubhafter zu machen. Gerade Mirella nimmt so einiges einfach hin und für mich fehlte ein bisschen der Wohlfühlfaktor im Buch. Klar, mir hat es gefallen und es war eine schöne Geschichte und doch gab es Längen, es blieb vieles offen. Mich konnte es einfach nicht durchweg überzeugen. Ich hatte nicht ständig den Drang weiter zu hören, was mir normalerweise aber beim Großteil der Hörbücher so passiert.
Die Charaktere selbst sind interessant und doch habe ich die Befürchtung, dass mir dieser erste Band nicht so lange im Gedächtnis bleiben wird. Und das offene Ende ist natürlich auch etwas gemein, denn man bleibt mitten in der Story zurück. So was mag ich nicht ganz so gerne. Immerhin kann man direkt mit dem nächsten Band fortfahren.

Ich finde es schwierig zu schreiben, was ich bei dem Buch empfunden habe. Mir war die Geschichte zu blass, zu vorhersehbar. Dennoch gab es auch tolle Momente.

Veröffentlicht am 21.12.2022

Tolle Bilder, nur der Text war nicht so schön zum Vorlesen

Die Weihnachtsprinzessin
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Wer kennt sie nicht? Mariah Carey wurde durch den Song All I Want For Christmas weltberühmt und ist es heute noch. Nun gibt es auch ein Bilderbuch von ihr, passend zur Weihnachtszeit.
Schön finde ich die ...

Wer kennt sie nicht? Mariah Carey wurde durch den Song All I Want For Christmas weltberühmt und ist es heute noch. Nun gibt es auch ein Bilderbuch von ihr, passend zur Weihnachtszeit.
Schön finde ich die Worte der großen Mariah an die kleine Mariah, ein Brief an alle Kinder da draußen, dass es egal ist, wer man ist, wie man aussieht oder wo man wohnt. Denn es zählt einzig und allein, dass man an sich glaubt, dann kann man alles schaffen.
Die Geschichte ist wirklich wunderschön illustriert, passend um weihnachtliche Stimmung zu erzeugen und gerade damit punkten die Geschichte sehr. Denn ich hatte leider so meine Probleme beim Lesen, vor allem beim Vorlesen. Einerseits gibt es Sätze in Reimform, doch der Großteil ist so zum Vorlesen. Das hat mich ein wenig irritiert und ich konnte nicht immer entsprechend betonen, was den Lesefluss gestört hat. Überhaupt wirkte der Text für mich nicht ganz passend bzw. nicht stimmig an vielen Stellen. Ob das jetzt an der Übersetzung liegt oder an meinem Empfinden, kann ich nicht genau sagen. Ich denke man sollte mal kurz ins Buch lesen, bevor man es sich anschafft.
Für mich kann ich jedoch sagen, dass es mir ohne Reime auf jeden Fall besser gefallen hätte.
Ansonsten kann ich gar nicht zu viel sagen, die Geschichte ist ganz süß und zeigt, dass man auch über sich hinaus wachsen und sich weiter entwickeln kann. Das man auch an das Gute glauben sollte, auch wenn es mal nicht so rosig im Leben aussieht.

Eine schöne Botschaft mit schönen Zeichnungen, doch der Text hat mir sprachlich nicht so zugesagt. War für mich einfach schwer zum Vorlesen.

Veröffentlicht am 21.12.2022

Bleibt etwas blass

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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Nachdem mir Manuela Inusa schon so oft empfohlen wurde, musste ich nun endlich auch mal eines der Bücher hören. Ich weiss nicht, ob mir die Lesefassung vielleicht etwas besser gefallen hätte und doch hatte ...

Nachdem mir Manuela Inusa schon so oft empfohlen wurde, musste ich nun endlich auch mal eines der Bücher hören. Ich weiss nicht, ob mir die Lesefassung vielleicht etwas besser gefallen hätte und doch hatte ich irgendwie mehr erwartet.
Lexi hat vor zwei Jahren ihren Verlobten auf tragische Weise verloren und kämpft sich seither etwas durchs Leben. Bis ein Fremder auftaucht, der gar nicht so fremd zu sein scheint.
Für mich war es ein schönes Hörbuch und doch nichts besonderes. Mich erinnerte es in vielen Punkten an die Gilmore Girls bzw. an Stars Hollow und den Kleinstadtcharme, den man dort erleben darf. Auch die Charaktere sind hier so stereotypisch und auch wenn es ein wirklich angenehmes Hörerlebnis war, konnte mich die Geschichte nicht überraschen oder mitreißen. Mir fehlte das Besondere, das Gehörte hebt sich nicht so wirklich aus der Masse heraus. Lake Paradise selbst ist ein Ort, der mir gefällt. Ich mag Kleinstadtflair und träume mich gerne an solche Ort, lese oder höre auch gerne davon und finde gerade den Zusammenhalt in solchen Städtchen wundervoll.
Die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen und doch erinnert mich manch einer an andere Geschichten, was mich einfach gestört hat. Klar, kann man nicht alles neu erfinden, aber wenn es so viele Charaktere sind, die einen an ein und dieselbe andere Idee erinnern, empfinde ich das als störend.

Ich hatte mehr erwartet. Eine seichte, lockere Geschichte mit Kleinstadtcharme, jedoch ohne große Überraschungen.