Eine schöne Geschichte!
Es war einmal ein blauer PlanetMEINE MEINUNG:
Ich habe zuvor noch kein anderes Buch von François Lelord gelesen und war sehr gespannt, wie er diese Geschichte umsetzen würde. Ich war gespannt, wie die fortgeschrittene Kolonie auf dem ...
MEINE MEINUNG:
Ich habe zuvor noch kein anderes Buch von François Lelord gelesen und war sehr gespannt, wie er diese Geschichte umsetzen würde. Ich war gespannt, wie die fortgeschrittene Kolonie auf dem Mars es schaffen würde, wieder auf die Erde zurück zu kehren und die Fehler aus früheren Zeiten nie wieder zu begehen.
Robin war mir von Anfang an sympathisch. Er ist in der Mars Kolonie ein „Neutrum“, das bedeutet, dass er für niedere Arbeiten eingesetzt wird. Nichtsdestotrotz ist er sprachlich sehr begabt und hat einen Sinn für soziale Interaktion mit Menschen. So wurde er von Athena, der künstlichen Intelligenz der Mars-Kolonie für diese Mission ausgewählt.
Robin landet auf der Erde in der Nähe einer Insel, auf der ein einsames Volk in Frieden zusammen lebt. Bei Ihnen gibt es keine Arbeit, keine festen Partnerschaften, dafür aber Glück in seiner reinsten Form. Robin fühlt sich wohl von den Menschen auf der Insel zu lernen und sie lernen auch von ihm.
Wochen später setzt er zu einer anderen Insel über und stellt fest, dass dort ein patriarchisches Klassensytem vorherrscht. Robin stellt für sich fest, dass der Mensch am glücklichsten ist, wenn er seinen Weg selbst bestreitet und nicht in Systeme gezwungen wird. Das Cover des Buches ist wunderschön, ich habe mich direkt in die Darstellung verliebt. Die zerbrechliche Verbindung, die der mensch mit der Erde aufrecht zu erhalten versucht, ist hier schon super dargestellt. Auch der Buchschnitt ist in der ersten Auflage blau und erinnert an die Oberfläche des Mondes oder des Mars. Einfach wunderschön.
François Lelord hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Die Mischung aus märchenhafter Erzählung und wichtigen Themen des menschlichen Darseins ist außergewöhnlich. Auch finde ich sehr interessant, dass es in dem Buch keine Kapitel gibt. Gedankenabschnitte werden durch kleine Sterne unterteilt. Auch ist es im Präsenz verfasst, um die Illusion der Gegenwart in die Geschichte zu bringen. Es gibt auch relativ wenig Dialoge, eher begleitet man Robin als Leser sehr viel bei seinen inneren Dialogen und Gedanken.
FAZIT:
François Lelord hat eine wichtige Geschichte über den Verbleib der Menschheit und die Erhaltung der Erde verfasst. Auch, wenn dieser Roman kein typisches Jugendbuch ist, finde ich es sehr wichtig, diese Themen an die Jugendlichen heranzuführen. Ich würde diese Geschichte jedem Alter empfehlen, zumal es auch klasse wäre, dieses Buch im Unterricht zu lesen, um den Jugendlichen eine besonnene Sicht auf unsere Welt zu geben. Ich habe die Geschichte um Robin sehr gemocht. Es ist eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und den Leser sprachlos zurück lässt.