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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2023

Der Weg zweier im System gefangenen Mädchen...

Was ich euch verschweige
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Zum Buch: DCI Jonah Sheens wird in einem Biergarten von der blutüberströmten jungen Keely angesprochen. Ihr gehe es gut, aber er müsse ihre Schwester Nina finden. Zurück auf dem Revier geht das ungewöhnlichste ...

Zum Buch: DCI Jonah Sheens wird in einem Biergarten von der blutüberströmten jungen Keely angesprochen. Ihr gehe es gut, aber er müsse ihre Schwester Nina finden. Zurück auf dem Revier geht das ungewöhnlichste Verhör los, das das Dezernat bislang erlebt hat. Keely will unbedingt ihre Geschichte erzählen, und zwar in ihrem Tempo. Nina habe noch genug Zeit. Aber – stimmt das? Und als Jonah und sein Team die Geschichte der beiden Geschwister anhören, sind sie wirklich entsetzt!

Meine Meinung: Dieses Buch ist der vierte Fall mit den Ermittlern DCI Jonah Sheens, DC Juliette Hanson, DS Ben Lightman und DS Domnall O´Malley. Auch diese Geschichte ist wieder spannend, verstrickt und hat viele Wendungen. Aber dieses Mal hat mir ein wenig Nervenkitzel gefehlt. Es dauert ziemlich lange, bis die Geschichte in Fahrt kommt. Aber dann natürlich gewaltig!

Ich mag einfach den Schreibstil von Gytha Lodge total gerne! Sie schafft es auch hier wieder, totale Verwirrung zu stiften. Die beiden Schwestern Keely und Nina sind grundverschieden. Nach dem Tod ihrer Mutter haben sie einen langen Weg durch Kinderheime und Pflegefamilien durch. Es gab viele Bezugspersonen in ihrem Leben und nicht allen ist zu trauen. Aber der Clou an dieser Story ist, dass man nicht weiß, wer hier die Wahrheit erzählt. Keely, Nina oder die anderen Personen, die involviert sind? Es bleibt bis zum Schluss spannend und hat eine Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe!

Mein Fazit: Nicht ganz so fesselnd wie die drei Vorgänger, aber ich bin und bleibe Fan der Serie und freue mich jetzt schon auf weitere Fälle! Der Schreibstil kann mich immer wieder überzeugen! Ich vergebe hier gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Wer ist der gute und wer der böse Wolf?

Lupus Noctis
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Zum Buch: Sechs junge Menschen machen sich auf zu einem Rollenspiel namens „Lupus Noctis“. Nur der Spielmacher Theo weiß, wo es dieses Mal hingeht: in das ehemalige Bunkerkrankenhaus für atomare Angriffe. ...

Zum Buch: Sechs junge Menschen machen sich auf zu einem Rollenspiel namens „Lupus Noctis“. Nur der Spielmacher Theo weiß, wo es dieses Mal hingeht: in das ehemalige Bunkerkrankenhaus für atomare Angriffe. Da es heute noch als Museum besichtigt werden kann, ist noch alles vorhanden und das macht die Sache natürlich spannend. Doch als das Spiel beendet ist, ist plötzlich der Schlüssel verschwunden und für die Jugendlichen beginnt ein tödliches Spiel. Denn wie lange kann man unter Tage bleiben? Und wann fällt es jemandem auf?

Meine Meinung: Dieses Buch ist ein spannender Jugend-Thriller! Ich fand die Erklärungen und das Spiel selber schon sehr interessant, jedoch zog sich dadurch das Buch meiner Meinung nach etwas in die Länge. Denn bevor es zum eigentlichen Thema kommt, ist schon das halbe Buch gelesen. Der Vorteil dabei ist, dass man die einzelnen Charaktere ziemlich gut kennenlernen kann. Und das Spiel natürlich. In dem es um Werwölfe geht. Fand ich wirklich höchst interessant, auch, wie es gespielt wird!

Doch die zweite Hälfte ist wirklich spannend! Denn hier verdächtigt jeder jeden, den Schlüssel an sich genommen zu haben. Oder ist noch jemand außer ihnen im Bunker? Außerdem weiß ja draußen niemand, wohin die Jugendlichen aufgebrochen sind… Die Verzweiflung wird immer größer. Und die Atmosphäre wird im Bunker immer bedrohlicher. Ich habe fast selbst mitgeschwitzt, bzw. gefroren, denn es ist ganz schön kühl dort unten.

Mein Fazit: Trotz der Längen im Anfangsteil fand ich den Thriller sehr unterhaltsam, man kommt durch den flüssigen Schreibstil gut durch. Ich würde den Thriller nicht nur Jugendlichen empfehlen, sondern auch Erwachsenen, die Interesse an solchen Spielen haben! Die Atmosphäre ist auf jeden Fall sehr gut getroffen!

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Wie krank religiöser Wahn sein kann...

Die perfekte Sünde
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Zum Buch: In Edinburgh geht eine neue Droge um: Spice. Da es günstig ist, können auch die Obdachlosen davon profitieren. Aber sie bekommen nichts mehr um sie herum mit und werden damit auch zu leichten ...

Zum Buch: In Edinburgh geht eine neue Droge um: Spice. Da es günstig ist, können auch die Obdachlosen davon profitieren. Aber sie bekommen nichts mehr um sie herum mit und werden damit auch zu leichten Opfern. So geschieht es, dass einigen von den Obdachlosen mit einem Messer das Gesicht aufgeschlitzt wird.
Zeitgleich geht ein religiöser Irrer herum, der Frauen entführt und ihnen Schreckliches antut, bevor er sie dann zum Sterben auf die Straße legt. Wie hängen die Fälle zusammen und wer ist so wahnsinnig, den Frauen das anzutun? DCI Ava Turner und Luc Callanach versuchen, Gemeinsamkeiten zu finden.

Meine Meinung: Das ist bereits der vierte Teil dieser Reihe und auch dieser hat mir wieder sehr gut gefallen! Es sind zwei richtig komplexe Fälle, die hier gelöst werden müssen und das fordert den Detectives einiges ab. Ava gerät auch mit ihrem Boss, der Superintendentin Overbeck aneinander. Aber Luc und Ava haben ja immer schon so ihre eigenen Methoden gehabt und können diese auch hier wieder gekonnt einsetzen! Ich bin froh, dass die beiden freundschaftlich wieder näher aneinandergerückt sind!

Der Hauptfall mit dem Frauenentführer ist wirklich gruselig und man fiebert hier mit, die Frauen rechtzeitig zu finden! Aber einfach ist das für die Ermittler nicht, weil sie wenig Anhaltspunkte haben. Auch im Fall mit den Obdachlosen haben sie zwar den Verdacht, der auf Schüler einer Eliteschule fällt, aber zufällig sitzt ein Vater mit im Polizeiausschuss und Ava wird hier in ihre Schranken gewiesen. Man fragt sich in diesem Teil die ganze Zeit, auf wessen Seite Superintendent Overbeck eigentlich steht.

Die beiden Fälle sind zwar in sich abgeschlossen, aber es fließen auch hier wieder viele persönliche Dinge der Ermittler mit ein, die man vielleicht ohne Vorwissen nicht so gut versteht. Daher empfehle ich die Vorgänger auch zu lesen, es lohnt sich wirklich!

Mein Fazit: Da dieser Band bereits schon vor über zwei Jahren erschienen ist, gehe ich davon aus, dass es keinen Teil mehr gibt. Das ist zwar schade, aber so kann ich mich mal anderen Reihen widmen! Insgesamt wurde ich hier auch wieder gut unterhalten und ich mochte die Ermittler einfach sehr gerne! Ich vergebe hier gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Unheimliche Atmosphäre in diesem alten Hotel...

Schwarzes Wasser
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Zum Buch: Hannah, die PR-Managerin des Hotels Stanhope lebt auf der Insel mitten im Fluss Blackwater. Nach einer Party gehen mehrere Leute im Fluss schwimmen. Doch durch die starke Strömung ertrinken einige ...

Zum Buch: Hannah, die PR-Managerin des Hotels Stanhope lebt auf der Insel mitten im Fluss Blackwater. Nach einer Party gehen mehrere Leute im Fluss schwimmen. Doch durch die starke Strömung ertrinken einige Menschen. War Hannahs Schwester Katalina die treibende Kraft? Seit dem Unglück hat Hannah panische Angst vor dem Wasser und kommt von der Insel nicht mehr weg. Im Winter wird das Hotel dann geschlossen, immer mehr Leute verlassen die Insel und es passieren unheimliche Dinge…

Meine Meinung: Hannah ist eigentlich eine bodenständige und mutige Frau, aber diese Angst vor Wasser beeinflusst ihr ganzes Leben. Ihre Schwester Kat hingegen ist vom Wesen her eher schillernd und sprunghaft. Hannah war mir von Anfang an die liebere der beiden Schwestern. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe sie verstanden.
Die Insel, auf der es nur das Hotel gibt, wird sehr gut beschrieben, man kann sich das beim Lesen richtig gut vorstellen!

Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sind schön kurz gehalten. Trotzdem gab es in der Mitte einige Längen. Da muss man einfach dranbleiben. Denn zum Ende hin wird es richtig spannend und auch ein wenig gruselig. Ich wollte da nicht mit Hannah tauschen! Die volle Punktzahl gibt es von mir dieses Mal nicht, da mich die Babysprache zwischen den Schwestern echt genervt hat. Aber sonst ist es eine tolle Story, die mir zum Schluss wirklich eine Gänsehaut beschert hat!

Mein Fazit: Eine tolle Geschichte, die man als Leser gut nachvollziehen kann! Der Schreibstil kann den Leser fesseln und mir hat es ganz gut gefallen. Trotz eines Punkt Abzugs kann ich das Buch auf jeden Fall allen Psychothriller-Lesern guten Gewissens empfehlen!

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Ein starkes Porträt zweier Frauen, die sich nicht unähnlich sind!

Die Anstalt für ungehorsame viktorianische Mädchen
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Zum Buch: Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch landet Emilie in der geschlossenen Abteilung in einer Psychiatrie. Dort findet sie Briefe einer gewissen Emily, die im viktorianischen England in eine ...

Zum Buch: Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch landet Emilie in der geschlossenen Abteilung in einer Psychiatrie. Dort findet sie Briefe einer gewissen Emily, die im viktorianischen England in eine Irrenanstalt eingewiesen wurde. Die beiden haben mehr gemein als man glauben mag…

Meine Meinung: Im ersten Teil lernt der Leser Emilie kennen. Man kann ganz gut erkennen, in welche Mühlen man gerät, wenn man erst einmal in der geschlossenen Abteilung sitzt. Man ist quasi seiner persönlichen Rechte enthoben. Das geht der Emily aus der Vergangenheit natürlich ganz genauso. Man spürt als Leser die völlige Hilflosigkeit, der die Insassen ausgesetzt sind. Die sogenannten Ärzte können mit ihren Patienten eigentlich machen, was sie wollen, denn für die Gesellschaft draußen existieren diese Personen quasi nicht mehr.

Die Emily aus der Vergangenheit ist mir stark ans Herz gewachsen! Total mutig im Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten, starke Schulter auch für andere Insassinnen und eine unglaublich starke Persönlichkeit ist sie! Der Leser bekommt mit, was die vielen Jahre ihrer Gefangenschaft mit ihr und den anderen machen. Und wenn man dann denkt, dass das nur in der Vergangenheit so gewesen ist, wird man wieder in die Neuzeit zu Emilie katapultiert, um festzustellen, dass sich gar nicht so viel verändert hat!

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn die Kapitel sind alle kurz und sind halt als Brief oder Notiz der beiden Frauen gekennzeichnet. Beide Charaktere sowie die der Ärzte und Pfleger konnten gut herübergebracht werden!
Am Ende bleibt man als Leser doch ziemlich nachdenklich zurück, auch wenn die Krankheit der manischen Depression mir hier recht fremd geblieben ist.

Mein Fazit: Ein starkes Portrait einer Leidensgeschichte, die sich leider in den vielen Jahren seit des 19. Jahrhunderts nur in manchen Methoden geändert hat… Das hat mich schon beeindruckt und ich vergebe hier gute 4 Sterne!

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