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Veröffentlicht am 17.04.2023

Eine gespaltene Persönlichkeit

Krähenmädchen
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Eröffnungsband der Victoria-Bergman-Trilogie. Hier wird dem Leser ein Cliffhanger von den schwedischen Autoren Jerker Eriksson und Hakan Axlander Sundquist präsentiert.
Wer ist das Krähenmädchen und warum ...

Eröffnungsband der Victoria-Bergman-Trilogie. Hier wird dem Leser ein Cliffhanger von den schwedischen Autoren Jerker Eriksson und Hakan Axlander Sundquist präsentiert.
Wer ist das Krähenmädchen und warum wird es so genannt? In der nordischen Mythologie symbolisiert der Rabe die Weisheit (Raben und Krähen zählen zu den intelligentesten Vögeln).
In Stockholm geht ein Kindermörder um, der kleine Jungen schwer missbraucht und verstümmelt, bevor er sie tötet. Kommissarin Jeanette Kihlberg und ihr Partner Jens Hurtig von der Mordkommission werden die Fälle übertragen. Da Jeanette Kihlberg zunächst keine Spur findet, sucht sie Rat bei der Psychologin Sofia Zetterlund, bei der eines der Opfer in Therapie war. Deren Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten.
Da die Kommissarin private Beziehungsprobleme und angesichts der grausamen Mordserie Angst um ihren Sohn Johan hat, sucht sie nicht nur beruflich Rat und Trost bei Sofia Zetterlund.
Noch weiß Jeanette nicht, dass der erste Fall und weitere Ereignisse entscheidenden Einfluss auf ihr weiteres Leben nehmen wird.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist nicht leicht zu lesen. Man kommt schwer in die Handlung hinein. Zuviel erscheint zunächst zusammenhanglos und das Geschehen springt hin und her, von der Vergangenheit in die Gegenwart. Wer sich darauf einlässt, die oft ein wenig gewöhnungsbedürftige Erzählweise anzunehmen, wird mit einem spannungsgeladenen, aber komplizierten Psychothriller belohnt.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Soweit die Füße tragen

Puls der Arktis
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Am Polarkreis soll eine NATO-Übung erfolgen. Die norwegische Kampfpilotin Ylva Nordahl startet zusammen mit ihrem Mentor John Evans an Bord von dem Militärflugplatz in Bodø aus in einem Kampfjet. Die Übung ...

Am Polarkreis soll eine NATO-Übung erfolgen. Die norwegische Kampfpilotin Ylva Nordahl startet zusammen mit ihrem Mentor John Evans an Bord von dem Militärflugplatz in Bodø aus in einem Kampfjet. Die Übung ist umstritten, denn das Gebiet der Tundra ist in unmittelbarer Nähe zur russischen Grenze.
Ca. ein Drittel der bisher ungenutzten Öl- und Gasvorkommen werden durch die globale Erderwärmung und dem damit verbundenen Abschmelzen der Tundra sowie des Meereises freigesetzt. Und die Russen vermuten, dass die NATO in diesem Gebiet wertvolle Kompetenzen erlangen will.
Ein russischer Kampfjet bedrängt die NATO-Maschine in der Luft und tuschiert sie dabei. Die Elektronik an Bord des Flugzeuges wird dabei so sehr beschädigt, dass sie komplett ausfällt. Man ist orientierungslos und es bleibt den beiden Insassen nichts anderes übrig als abzuspringen, bevor die Maschine von dem russischen Flugzeug abgeschossen wird.
Da die Russen in den Wrackteilen des abgeschossenen NATO-Jets keine Spur von den Piloten finden, gehen sie davon aus, dass sie am Leben sind. Sofort machen sich vier Männer von Russlands Spezialeinheit SpezNas auf den Weg, um sie finden.
Ein gefährlicher und unüberschaubarer Fußmarsch über den zugefrorenen See Seidosero in der russischen Oblast Murmansk in Richtung norwegische Grenze beginnt für Nordahl und Evans.


Mein Fazit:
Mit diesem Buch ist der norwegischen Autorin Greta Bøe ein beachtenswertes Debüt gelungen. Die Originalausgabe im englischen erschien bereits 2021unter dem Titel Mayday. Der Prolog beginnt vielversprechend und spannend. Leider wird der Spannungsbogen durch eher nebensächliche Beschreibungen unterbrochen (bspsw. der Lebenslauf des russischen Präsidenten über mehrere Seiten) und der Plot damit in die Länge gezogen.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Die Gier nach Reichtum ist die Wurzel allen Übels

Liar – Tödlicher Verrat
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Der Geschäftsmann James Cahill fertigt Minihäuser (Tiny House) und hat damit einen beachtlichen Gewinn erwirtschaftet – die Nachfrage ist groß. Und nicht nur das, da er einer schwerreichen Familie entstammt, ...

Der Geschäftsmann James Cahill fertigt Minihäuser (Tiny House) und hat damit einen beachtlichen Gewinn erwirtschaftet – die Nachfrage ist groß. Und nicht nur das, da er einer schwerreichen Familie entstammt, darf er sich auch noch eines beachtlichen Erbes gewiss sein.
Es kommt zum Streit mit seiner aktuellen Freundin Megan Travers, wonach sie anschließend spurlos verschwunden bleibt und er schwerverletzt im Krankenhaus landet.
Den Detectives Brett Rivers und seiner Kollegin Wynonna Mendoza vom Department des Sheriffs von Riggs Crossing gelingt es zunächst nicht, Cahill zu befragen. Eine Kopfverletzung hat bei ihm zu einer vorübergehenden Amnesie geführt.
Rebecca Travers, die Schwester von Megan, macht sich große Sorgen und sucht verzweifelt nach ihrer verschwundenen Schwester und das, obwohl Megan ihr James ausgespannt hat.
Und da ist noch eine Mitarbeiterin von Cahills Firma, Sophia Russo, die sich in Cahill verliebt hat und alles dafür tut, um seine Nähe zu suchen.
Rückblickend denkt James darüber nach, dass er wohl nur Rebecca geliebt hat.


Mein Fazit:

Dieser Band der San-Francisco-Reihe ist unabhängig voneinander lesbar. Das Cover ist überzeugend und identifiziert sich sehr gut mit dem Inhalt. Doch die Gedanken über den Titel bringen mich zu keiner Lösung – wer ist hier der Lügner (Liar) und worin besteht der tödliche Verrat?
Ständig wechselnde Handlungsorte mit vielen Personen machen das Lesen nicht gerade einfach.
Zum Abspann schreibt die Autorin nach Klärung des Falles einen Epilog. Einen Prolog zu Beginn des Buches gibt es allerdings nicht. Das ist zwar nicht erforderlich, aber in diesem Fall hätte ich den Abspann auch nicht mit Epilog überschrieben.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Mordopfer werden als Kunstobjekte drapiert und öffentlich zur Schau gestellt

Die Spur − Er wird dich finden
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Eigentlich sind die Hauptprotagonisten der Handlung, die beiden Europol-Ermittler Inga Björk und Christian Brand keine Teamplayer.
Da aber Morde in verschiedenen europäischen Ländern passieren, die alle ...


Eigentlich sind die Hauptprotagonisten der Handlung, die beiden Europol-Ermittler Inga Björk und Christian Brand keine Teamplayer.
Da aber Morde in verschiedenen europäischen Ländern passieren, die alle die gleiche Handschrift tragen, übergibt man die Fälle an Europol und da die Beiden wohl die besten Ermittler sind, müssen sie sich auf eine Zusammenarbeit einlassen.
Die Opfer werden nicht nur einfach getötet – sie werden nach ihrem Tod als Statuen drapiert an öffentlichen Plätzen zur Schau gestellt.
Im Laufe der Ermittlungen wird klar, dass die Opfer etwas miteinander verbindet und die Spur führt an eine ehemalige Schule für Hochbegabte in Bologna, die aber mittlerweile geschlossen ist.

Mein Fazit:
Die Darstellung auf dem Cover mit der erhabenen Schrift der Headline ist grafisch ansprechend gelöst und der Raubvogel soll wohl Angst und Schrecken verbreiten, wenn er auch ansonsten nichts mit der Handlung zu tun hat.
Björk und Brand sind keine Figuren, die man unbedingt mögen muss. Die Handlung in sich ist stimmig und spannend. Bis zum Schluss gelingt es dem Autor, den wahren Täter zu verbergen.
Die drei Bände von Beck, „Das Spiel“, „Die Nacht“ und „Die Spur“ können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Perfect Day: Tröstlich oder tödlich

Perfect Day
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Über einen Zeitraum von mehreren Jahren verschwinden immer wieder kleine Mädchen im Alter zwischen 6 und 10 Jahren. Die Polizei entdeckt bei Ihren Ermittlungen und auf der Suche nach den ihnen rote Schleifen. ...

Über einen Zeitraum von mehreren Jahren verschwinden immer wieder kleine Mädchen im Alter zwischen 6 und 10 Jahren. Die Polizei entdeckt bei Ihren Ermittlungen und auf der Suche nach den ihnen rote Schleifen. Wie bei einer Schnitzeljagd weisen sie den Weg zu den Mädchen, die vom sogenannten Schleifenmörder durch Aufschneiden der Pulsadern getötet wurden.
Der angesehene Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak gerät unter den Verdacht, die Taten begangen zu haben. Die Indizien sprechen eindeutig gegen ihn und er wird verhaftet.
Nur seine Tochter Ann ist von seiner Unschuld überzeugt und stellt eigene Ermittlungen an, um ihren Vater zu entlasten. Wenn Sie ihn im Gefängnis besucht, schweigt er zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen.
Drei verschiedene Teile, die immer abwechselnd erzählt werden, schildern zum einen die Sichtweise von Ann, in einem anderen Teil beschreibt der Täter seine Taten – was zunächst nicht klar erkennbar ist und schließlich offenbart sich der Täter einem Journalisten und versucht diesem sein Handeln zu erklären. Auch bei diesen Sequenzen kommt die Erkenntnis, um was und wen es hier geht, erst spät, was den Spannungsbogen hochhalten soll.

Mein Fazit:
Romy Hausmann pflegt einen eigenen Schreibstil, den man mögen muss, um ihn zu verstehen. Es ist etwas langatmig und der Aufbau zuweilen verwirrend. Der Plot wird nicht wie sonst üblich durch Kapitel getrennt. Die Absätze wechseln zwischen „Wir“, „Ann“ und „AUFNAHME“.
Der Titel des Buches ist mir zu kryptisch. Leider kann ich keinen Bogen zwischen dem Titel und der Handlung spannen.

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