Nina und Sebastian- Können aus Freunden Liebende werden? Humorige, coole New Adult Romance, für medienaffine Leser bis ca. 35 Lenze
Hollywood EndingFünf Jahre zuvor:
Nina und Sebastian sind beste Freunde am College. Sie lieben es, stundenlang über ihre Lieblingsfantasyserie „Castle-of-Rust-and Bone“ zu diskutieren, die viele Fans hat. Doch dann, ...
Fünf Jahre zuvor:
Nina und Sebastian sind beste Freunde am College. Sie lieben es, stundenlang über ihre Lieblingsfantasyserie „Castle-of-Rust-and Bone“ zu diskutieren, die viele Fans hat. Doch dann, ausgerechnet zum Staffelfinale, während einer eigens von den beiden organisierten Fanparty, kommt es zum Bruch der beiden. Nina eröffnet dem überforderten Sebastian eiskalt, dass sie keine Lust mehr auf ihre Freundschaft hat und von nun an getrennte Wege gehen möchte.
Fünf Jahre später:
Sebastian ist überglücklich als Produktionsassistent bei einer Neuauflage von „Castle-of-Rust-and Bone“ dabei zu sein. Es war ein langer Weg dorthin, nicht nur räumlich, denn die neue Staffel wird in Los Angeles gedreht. Sine anfängliche Modelkarriere hat er mittlerweile auf Eis gelegt und nun hofft er neu durchstarten zu können am Filmset.
Ausgerechnet dort trifft er aber, nach so langer Zeit, auf Nina. Nina ist erstaunt, Sebastian wiederzutreffen, aber auch erfreut und so beschließt sie, ihrer platonischen Freundschaft noch eine Chance zu geben. Während Nina mit einem Taxifahrer zusammen ist, versucht Sebastian eine alte Liebe wieder aufleben zu lassen. Eine Frau, mit der er schon vor Jahren kurz zusammen war und die immer noch Interesse an ihm hat. Dennoch kann er das verräterische Herzklopfen in Ninas Nähe nicht abstellen…
„Hollywood Ending“ des Autorenduos Sarvenaz Tash und Sarah Skilton, klang laut des Klappentextes nach einer unterhaltsamen, witzigen Story, die im Filmbusiness angesiedelt ist. Und da ich ein Film und Serienfan bin, erhoffte ich mir mit dem Roman heitere Lesestunden. Zudem mag ich Geschichten a la „Harry & Sally“, in denen aus Freunden Liebende werden.
Allerdings hatte ich zwei Dinge nicht bedacht. Der Roman ist eher etwas für jüngere Semester; sprich die Zielgruppe dürfte die 35 Jahre nicht groß überschreiten.
Viele Dialoge mögen zwar witzig und cool sein, doch irgendwie fühlte ich mich beim Lesen dieser Lektüre uralt. Dies ist natürlich nicht dem Roman oder den Autoren anzulasten und fließt auch nicht in meine Bewertung ein.
Der zweite Punkt, der meine Lesefreude schmälerte, war, dass die fiktive Fantasyserie der Story, sehr in den Fokus gestellt wurde. Klar, es mag schon amüsant sein, wenn man mal erfährt, wie es an Film und TV Seriensets zugeht (und auch, dass attraktive Schauspieler nicht durchweg nett sind). Man spürt, dass die Autorinnen, mit großer Begeisterung, vermutlich versucht haben eine Art schriftlich dargebotenes „Game of Thrones- Lookalike“ zu schaffen. Leider kann ich mit der genannten Serie absolut nichts anfangen und so war ich leider der falsche Leser für „Hollywood Ending“. Dies ist allerdings ebenfalls Geschmackssache.
Warum ich lediglich 3.5 von 5 Punkten vergeben habe, war, dass ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte, beim Erzählen der Love Story. Dass Sebastian, nachdem Nina ihn, fünf Jahre zuvor abserviert hatte, einfach so wieder in sein Leben lässt, passte für mich nicht wirklich. Zumal sie ihm keinen echten Grund nennt, nach ihrem ersten Zusammentreffen, nach so langer Funkstille.
Und so süß ich die Wortgeplänkel der beiden Freunde auch fand, alles dümpelte zu sehr an der Oberfläche, wirkte mehr wie Small Talk“ als alles andere.
Es ist kein schlechter Roman, vor allem auch Fans von TV- Fantasyserien werden sicherlich ihren Spaß beim Lesen des lockerleichten Romans haben.
Doch Romantiker könnten etwas enttäuscht sein, da die Love Story leider nicht viel Tiefgang besitzt.