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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2023

Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.

Herr Heiland und der tote Pilger
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Mit dem Reihenauftakt der bislang sechsstelligen Serie wenden wir uns einem kleinen, heimeligen Örtchen, namens Sonntal am See, zu. Dieses beschauliche Kleinod liegt im Hinterland Bayerns und man vermutet ...

Mit dem Reihenauftakt der bislang sechsstelligen Serie wenden wir uns einem kleinen, heimeligen Örtchen, namens Sonntal am See, zu. Dieses beschauliche Kleinod liegt im Hinterland Bayerns und man vermutet Ruhe und Gelassenheit. Aber weit gefehlt. Mit dem neuen zweiundsechzigjährigen Pfarrer, Klaus Heiland, zieht auch das Verbrechen ein.

Der Autor schafft ein wunderbares Setting, so dass man sich wie daheim fühlt. Man lernt die Gschafdlhuabas und Dimpfelmosers kennen und schnell wird man Mitglied des Dorflebens. Sozumindest fühlt es sich an.

Der Provinzkrimi zeichnet sich nicht durch große Action und Dramatik aus, sondern verleiht der Handlung ländlichen Charme. Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und die Handlungen nachvollziehbar und schlüssig.

Ich habe mich in Sonntal sehr wohl gefühlt, so dass ich bestimmt bald wieder zu Gast sein werde.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Inspiriert von realen historischen Fällen

Sturmrot
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Ich bin zwar kein großer Fan skandinavischen Krimis, aber dieser Reihenauftakt hatte mich völlig in Beschlag genommen. Gut, mit den Namen tue ich mich nachwievor etwas schwer, aber die Realität, die zwischen ...

Ich bin zwar kein großer Fan skandinavischen Krimis, aber dieser Reihenauftakt hatte mich völlig in Beschlag genommen. Gut, mit den Namen tue ich mich nachwievor etwas schwer, aber die Realität, die zwischen diesen Seiten steckt hat mich schockiert und interessiert. Thema: Gruppenvergewaltigung. Wie auch im Nachwort zu lesen ist, begründet sich dieser Krimi auf eine tatsächliche Begebenheit, die 1985 in Nordschweden geschah. Man spürt, wie sehr sich die Autorin mit den Geschehnissen auseinander gesetzt hat. Gelungen ist ihr ein spannender Reihenauftakt mit einer sehr interessanten Protagonistin, deren Leben selbst als Randgeschehen einfließen. Der Schreibstil ist durchgängig leicht verständlich, und die Geschichte selbst ist mysteriös, erschreckend, spannend und auch sehr unterhaltsam. Obwohl die Meinungen zu diesem Reihenauftakt sehr auseinander gehen, gehöre ich wohl zu der Gruppe, deren Nerv die Autorin total getroffen hat. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Ein toter Direktor eines Jugendwerkhofs, ein verschwundenes Kind und ein Ermittlerduo zwischen Ost und West

Rabenkinder (Morduntersuchungskommission Leipzig 1)
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Die Geschichte beginnt mit dem Mauerfall im November 1989. Der Staat ist gebeutelt und jeder Bürger der DDR ist um sich bedacht. Aber was ist mit den Jugendlichen im JWH? Maik, Tanja und Andreas sind sogenannte ...

Die Geschichte beginnt mit dem Mauerfall im November 1989. Der Staat ist gebeutelt und jeder Bürger der DDR ist um sich bedacht. Aber was ist mit den Jugendlichen im JWH? Maik, Tanja und Andreas sind sogenannte Rabenkinder, also Jugendliche, die in der Einrichtung schon ins Rabenschwarz gesteckt wurden. Ein kleiner Raum, einer Zelle gleich, die stockdunkel ist und somit den Charakter brechen soll. Jeder von ihnen ist traumatisier, kein Wunder, dass sie sich in der Welt da draußen nicht zurechtfinden. Aber dann geschieht ein Mord und all die (unglaublichen) Geschehnisse werden aufgedeckt.
Ich muss sagen, dass mich dieser Krimi ziemlich geschockt hat. Es war nicht die Krimihandlung, sondern das Setting, was mich zu tiefst getroffen hat. Es ist einfach unglaublich, erschreckend, skandalös , ach eigentlich ist es in Worte nicht zu fassen.
Die Autorin trifft mit ihrer Erzählers und ihrem Schreibstil genau die wunden Punkte der Leser*innen. Das Buch ist nicht wirklich spannend, aber erschreckend. Ich hatte beim Lesen ein wahres Auf- und Ab an Emotionen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir eine Fortsetzung wünschen, oder ob ich dieses Buch einfach noch lange auf mich wirken lassen soll.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Fürchte dich nicht! Außer vor dir selbst …

Mimik
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Äußerlich betrachtet gefällt mir das Buch in seiner limitierten Ausgabe nicht wirklich. Ich hätte mir etwas ausdrucksstarkes gewünscht, etwas das die Mimik unterstreicht bzw. in Szene setzt. Hier musste ...

Äußerlich betrachtet gefällt mir das Buch in seiner limitierten Ausgabe nicht wirklich. Ich hätte mir etwas ausdrucksstarkes gewünscht, etwas das die Mimik unterstreicht bzw. in Szene setzt. Hier musste nun also eine wirklich tolle Story erfolgen, sie das Cover wieder vergessen lässt.
Obwohl mir der Prolog nun sehr gut gefallen hatte, fand ich die nächstfolgenden Kapitel etwas holprig. Der Szenenwechsel war mir innerhalb der Sätze bzw. der Abschnitte oftmals etwas zu schnell und somit wurde der Beginn leicht verwirrend. Nach dem ersten Drittel des Buches wurden die einzelnen Bruchstücke zusammenhängender und nun kam auch eine gewisse Spannung bei mir auf. Die Gedanken der Hauptprotagonistin waren nachvollziehbar und auch schlüssig.
Ich kann auch sagen, dass mich der Beruf der Hauptprotagonistin, Mimikresonanz-Expertin, wirklich neugierig gemacht hat. Interessant, welche Details Herr Fitzek in diesem Buch verwendet hat. Während der 384 Seiten war es ein ständiges Auf und Ab an Erkenntnissen, die dann wieder widerlegt wurden. Immer neue Wendungen, immer neue Irrungen und Wirrungen. Und am Ende ... hier war ich wirklich erstaunt. Ein tolles Psychothriller! Bitte mehr davon.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Ein Reihenauftakt der Lust auf eine Fortsetzung macht

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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Äußerlich betrachtet zeigt das Cover sehr viel vom Inhalt. München, eine Frau und ein Mann, eine interessante Farbgestaltung ... kurzum, ich finde Erscheinungsbild des Buches sehr ansprechend. 

In der ...

Äußerlich betrachtet zeigt das Cover sehr viel vom Inhalt. München, eine Frau und ein Mann, eine interessante Farbgestaltung ... kurzum, ich finde Erscheinungsbild des Buches sehr ansprechend. 

In der Innenklappe finden wir dann die Frau und den Mann vom Cover wieder. Die gezeigten Personen sollen wohl Anna Zech und Fritz von Weynand darstellen. Beide werden kurz vorgestellt, so dass man schnell weiterlesen und mehr über die Beiden erfahren möchte.

Mit "Rund um Anna eilten Leute durcheinander" lädt die Münchner Autorin zu den Ermittlungsarbeiten bezüglich des Todes einer Schauspielerin ein.

Ich möchte gleich anmerken, dass es sich nicht um einen rasanten, actionreichen Krimi handelt in dem das Blut nur so spritzt, nein, es ist ein Krimi, dessen Handlung leicht und locker vor sich hinplätschert. Er ist deshalb nicht uninteressant oder gar langweilig. Nein, ganz im Gegenteil. Der Krimileser sollte sich nur auf eine leichte Kost einstellen, ohne viel Blutvergießen.

Die Protagonisten sind detailliert charakterisiert und harmonieren perfekt. Es ist ein Genuss, den beiden Hauptdarstellern, Anna und Fritz, bei ihren Ermittlungsarbeit zuzu"sehen" und zu erleben, wie sie sich immer besser kennenlernen. Nein, eine große Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten sollte man nicht erwarten. Es ist eher eine Freundschaft, die im Laufe der Handlung sich verdichtet.

Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, so dass ich voller Spannung auf die Fortsetzung warte, die für Juli 2023 geplant ist.

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