Cover-Bild Totenfang
Band 5 der Reihe "David Hunter"
22,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783805250016
Simon Beckett

Totenfang

Sabine Längsfeld (Übersetzer), Karen Witthuhn (Übersetzer)

Hunter is back!
Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.
Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.
Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…
Mit der lang erwarteten Fortsetzung seiner David-Hunter-Serie legt Bestseller-Autor Simon Beckett erneut einen Thriller der Meisterklasse vor. Das Buch erscheint als Weltpremiere zuerst in deutscher Sprache.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2016

Spannender Thriller in sehr düsterer Atmosphäre

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Lange Zeit ist vergangen seit es den letzten Roman um David Hunter gab und das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Totenfang ist zwar kein hochspannender Pageturner, aber die Spannung bleibt trotzdem ...

Lange Zeit ist vergangen seit es den letzten Roman um David Hunter gab und das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Totenfang ist zwar kein hochspannender Pageturner, aber die Spannung bleibt trotzdem nicht auf der Strecke. Der Fall ist interessant und bis zum Ende rätselhaft, der Leser darf sich auf einige spannende und für mich überraschende Wendungen freuen.
Unterstützt wird die Geschichte durch eine sehr düstere und schon fast gruselige Atmosphäre. Die Geschichte spielt in den englischen Backwaters und es gibt einige Szenen, in denen es einem eiskalt den Rücken hinunter läuft. Diese Stimmung passt einfach perfekt und war für mich absolut überzeugend.

Wie auch in den anderen Büchern der David Hunter Reihe gibt es viele interessante Fakten über Forensik, und dass ohne das der Leser mit Details erschlagen und überfordert wird.

Sympathisch fand ich, dass sich der Autor für dieses Buch so lange Zeit genommen hat bis er die zündende Idee hatte und nicht einfach irgendwas veröffentlicht wurde.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Hunter is back -und zwar mit einem sehr spannenden Fall!

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Kurzmeinung:
Mal wieder ein spannender Hunter- Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Die düstere Landschaft bietet das perfekte Ambiente für einen Fall voller Überraschungen und Wendungen.

Klappentext: ...

Kurzmeinung:
Mal wieder ein spannender Hunter- Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Die düstere Landschaft bietet das perfekte Ambiente für einen Fall voller Überraschungen und Wendungen.

Klappentext:
Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.
Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.
Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…



Zum Buch:
Lange genug mussten Fans der David Hunter Reihe warten, doch jetzt ist der forensische Anthropologe endlich zurück! Und obwohl es sich bei "Totenfang" um den fünften Fall handelt, ist es auch eine Premiere. Denn das Buch ist zuerst in deutscher Sprache erschienen!
Hunter steckt in (mal wieder) in einer Krise. Er hat sich noch nicht ganz von den Nachwirkungen des letzten Falls erholt. Er spürt, dass er an der Universität nicht mehr so richtig erwünscht ist, und auch die Aufträge von Seiten der Polizei verlaufen sich langsam im Sand. Als Hunter schon in düstere Stimmungen verfällt, wird er plötzlich zu einem Fall in die abgelegenen Backwaters gerufen. Dort soll er die Polizei bei der Bergung einer Wasserleiche unterstützen. Alle gehen davon aus, dass es sich bei dem Toten um den zuvor verschwundenen Leo Villiers handelt. Doch liegen sie damit richtig? Und als David kurz darauf auch noch einen Fuß findet, der nicht zu der Wasserleiche zu passen scheint, ist das Rätsel perfekt. Und wie immer ist nichts so, wie es zunächst scheint...


Meine Meinung:
Zur Handlung möchte ich gar nicht mehr so viel sagen. Da müsst ihr das Buch schon lesen und euch den Fall selbst „erarbeiten“.
Aber das lohnt sich auch, denn Beckett hat hier mal wieder einen super spannenden Thriller abgeliefert, der mich wirklich gefesselt hat. Er hat eine gute Balance geschaffen zwischen Details zum Fall und persönlicher Hintergrundgeschichte von Hunter. Und auch auf ein bisschen Romantik können sich die Beckett Fans freuen.
Wie gewohnt beschwört der Autor durch seine Landschaftsbeschreibungen eine düstere und unheimliche Stimmung herauf. Das gelingt wirklich grandios und mann kann beim Lesen quasi den feuchten Nebel auf der Haut spüren und das Salz in der Luft auf der Zunge schmecken. Das alles erschafft die perfekte Kulisse für einen düsteren, spannenden Fall, der an den Nerven zerrt.
Zwischendurch gab es mal ein paar Seiten, die etwas langatmiger waren. Aber das war eigentlich mal eine gute Verschnaufpause, denn danach kann man das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Und der Showdown lässt keine Wünsche offen, die Aufklärung des Falls ist glaubhaft und gut gelungen.
Auch die verschiedenen Charaktere in dieser Geschichte sind gut eingeführt und durchdacht weiterentwickelt. Irgendwie fand ich da jeden mal verdächtig...
Nicht ganz so glaubhaft war der Anfang des Falls, als Hunter viel zu unüberlegt handelt und ihm ein Patzer nach dem anderen passiert.
Und an der ein oder anderen Stelle hätte es vielleicht auch eine Landschaftsbeschreibungen weniger sein können.
Aber das sind wirklich die einzigen kleinen Makel.
Was mir an der Hunter- Reihe generell besonders gut gefällt ist, dass es mal ein etwas anderer Thriller ist, weil eben auch viel über die wissenschaftliche Arbeit geschrieben wird. So erhält man als Leser Einblicke in das Fachgebiet der forensischen Anthropologie und das schafft noch mal einen anderen Blick auf die Fälle und macht die Bücher zu etwas Besonderem, was sie von anderen Thrillern abhebt.

Fazit:
Simon Beckett ist mit „Totenfang“ mal wieder ein sehr spannender Thriller gelungen, der fast an die ersten Fälle heranreichen kann. Gerade zum Ende hin konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Totenfang ist zwar der fünfte Teil der Davis Hunter Reihe und die Hintergrundgeschichte um den forensischen Anthropologen wird auch gekonnt weiterentwickelt. Dennoch lässt sich das Buch auch als eigenständiger Fall gut lesen. Alles was man als Leser wissen muss, wird durch die Gedanken des Protagonisten gut verständlich dargestellt und wesentliche Ereignisse aus den alten Fällen wird wiederholt.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Rezension zu Totenfang

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Leo Villiers ist seit über einem Monat spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, steht für die Polizei fest, dass sie ...

Leo Villiers ist seit über einem Monat spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, steht für die Polizei fest, dass sie Leo gefunden haben. Der Sohn der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls vermisst wird. Leo steht unter Verdacht, Emma Darby getötet zu haben und anschließend Selbstmord begangen zu haben. Doch dem forensischen Anthropologen David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten, denn tags darauf wird ein einzelner Fuß im Wasser gefunden, und dieser gehört definitiv zu einer anderen Leiche. Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter im abgeschiedenen Bootshaus von Andrew Trask unter, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen in dem Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und bevor er das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…

Totenfang ist der fünfte Teil der David-Hunter-Reihe von Simon Beckett.

Nach den Komplikationen bei seinem letzten Fall sieht David Hunter einer ungewissen Zukunft entgegen, denn die Polizei fragt ihn nicht mehr an und sein direkter Vorgesetzter wünscht auch ein Gespräch mit ihm. Daher kommt ihn die Anfrage bei der Bergung einer Wasserleiche behilflich zu sein nur recht. David Hunter begibt sich nach Backwaters, einer Gegend die von Ebbe und Flut bestimmt wird. Schnell kommen dem Anthropologen Zweifel das es sich bei der Leiche um den verschwunden Leo Villiers handelt, aber mit seiner Meinung macht er sich keine Freunde vor Ort, auch nicht als ein einzelner Fuß auftaucht der nicht zur Leiche gehört. Auch die Familie seines vorübergehenden Vermieters begegnet ihm mehr als feindselig und David Hunter wird immer mehr in die Verstrickungen und Geschehnisse dieses Ortes hineingezogen, was ihn und andere in Gefahr bringt.

Der neue Teil der David-Hunter-Reihe ließ ein paar Jahre auf sich warten, umso mehr freute ich mich wieder einen lesen zu können. Auch in diesem Teil gibt es wieder eine Kombination aus anthropologischen Details, Umgang mit Toten, hier bevorzugt Wasserleichen in ihren unterschiedlichen Stadien, und der Suche nach der/die Täter, die mir wirklich gut gefallen hat. Das Hauptaugenmerk liegt bei der eigentlichen Tätersuche, ich persönlich hätte gerne noch mehr über anthropologische und forensische Details gelesen, aber auch die Suche konnte mich, trotz ein klein paar Längen in den Beschreibungen der Landschaft und des Wassers, ans Buch fesseln. Der Spannungsbogen war geschickt aufgebaut und vor allem mit der Auflösung des Falles konnte mich der Autor diesmal wirklich überraschen. Auch der Schluss macht neugierig auf den nächsten Teil.

Mich konnte dieser Teil, nach dem doch für mich etwas schwächeren Vorgänger, wieder voll überzeugen und hoffe das der nächste Teil diesmal nicht so lange auf sich warten läßt.

Mein Fazit:

Ein David-Hunter-Thriller, der mir wirklich gut gefallen hat und mir Lust auf den nächsten Teil gemacht hat.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Nicht der stärkste Teil der Hunter-Serie

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Zum Inhalt:
Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht ...

Zum Inhalt:
Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.
Meine Meinung:
Lange haben wir auf den neuen Hunter warten müssen und natürlich sind dann die Erwartungen sehr hoch. Leider konnte die Erwartung nicht ganz erfüllt werden. Sicher ist dieser Teil spannend und auch gut gescgrieben, kommt aber an die anderen Teile einfach nicht ran. Teilweise zog sich die Geschichte schon sehr. Insgesamt hatte das Buch auch nicht mehr diesen Biss. Ein guter Thriller ist es immer noch, aber eben nicht mehr so ein Knaller wie die anderen Teile.
Fazit:
Nicht der stärkste Teil der Hunter-Serie

Veröffentlicht am 26.05.2019

Tödliche Geheimnisse der Gezeiten

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„Der menschliche Körper, selbst zu über sechzig Prozent aus Wasser bestehend, ist nicht von sich aus schwimmfähig. Er treibt nur so lange an der Wasseroberfläche, wie Luft in den Lungen vorhanden ist. ...

„Der menschliche Körper, selbst zu über sechzig Prozent aus Wasser bestehend, ist nicht von sich aus schwimmfähig. Er treibt nur so lange an der Wasseroberfläche, wie Luft in den Lungen vorhanden ist. Sobald sie den Körper verlässt, sinkt er langsam auf den Grund.“


Inhalt


In seinem fünften Fall verschlägt es den forensischen Anthropologen David Hunter in das unwirtliche Mündungsgebiet der Backwaters in Essex, einer von den Gezeiten gezeichneten Umgebung, in denen Menschen zwar ein abgeschottetes Leben führen können, sich jedoch tagein, tagaus mit den geografischen Naturgegebenheiten auseinandersetzen müssen. Und so dominiert auch das Element Wasser diese Erzählung. Die erste Leiche, die auf einer Sandbank angespült wird, ist männlich, rein theoretisch könnte es der vermisste Leo Villiers sein, ein Millionärssohn, der seinem Zuhause den Rücken gekehrt hat und möglicherweise der Mörder einer ebenfalls vermissten Frau, die wahrscheinlich seine Geliebte war.

Doch David Hunter identifiziert den Leichnam als einen anderen und pflegt schon bald zu der Familie der vermissten Emma Darby ein gutes Bekanntschaftsverhältnis, denn er mietet sich in deren Bootshaus ein, um möglichst schnell bei der Obduktion anwesend sein zu können. Emmas Schwester Rachel und David Hunter beginnen auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen, denn so unschuldig, wie sich die junge Frau gegeben hat, war sie anscheinend gar nicht. Als wenig später eine weitere männliche Leiche von der Ebbe freigelegt wird und es wieder nicht Leo Villiers ist, vermutet Hunter einen Zusammenhang zwischen den Opfern und der wahre Mörder ist nicht nur auf freiem Fuß, sondern kennt die Backwaters sehr genau, viel besser als es Hunter vermag.


Meinung


Diese Thriller Reihe des englischen Bestsellerautoren Simon Beckett verfolge ich mit viel Interesse und hohen Erwartungen. Gerade sein Hauptprotagonist David Hunter , der weder Ermittler, Täter noch Opfer ist, führt den Leser auf intensive Art und Weise in das Verhalten toter Körper und die diversen Leichenzersetzungsprozesse ein – kein schönes aber ein überaus interessantes Thema, selbst wenn es sich dabei wie hier um Wasserleichen und ihre wahre Todesursache handelt. Tatsächlich begeistert mich der forensische Teil des Buches ohnehin am meisten, während die Spannungskurve bei diesem Thriller doch nur schwach ausgeprägt ist und mich die Auflösung des Falls so rein gar nicht begeistern konnte.

Der Schreibstil ist ruhig, untermalt von eindrücklichen Naturerscheinungen und vielen sprachlichen Bildern, so dass man immer einen gedanklichen Film vor Augen hat – diese Erzählart mag ich ebenfalls sehr gern und ich finde immer wieder Gefallen an den unscheinbaren, nebensächlichen Entdeckungen, die sich letztlich zu entscheidenden Schlüssel bei der Aufklärung der Morde entpuppen. Dennoch empfand ich „Totenfang“ als einen der schwächeren Bände der Reihe, einfach weil das belanglose Private einen viel zu großen Spielraum bekommt und ganz besonders wegen der schwachen Konturen der Mordfälle. Stattdessen viel Forensik und Biologie – der Täter bleibt lange vollkommen blass, die Opfer scheinen selbst ebenfalls ihre dunklen Geheimnisse zu hüten und ob es nun ein großes Familiendrama oder ein Mord aus Rache war, steht auf gut 500 Seiten immer nur im Hintergrund. Ein ganz klarer Fall von verschenktem Potential.


Fazit


Ich vergebe 3 Lesesterne. Für Freunde der Forensik oder der David-Hunter-Reihe ist dieser Thriller durchaus lesenswert, wer auf der Suche nach Spannung und Nervenkitzel ist, wird wohl eher enttäuscht. Und so gern wie ich das subtile, intensive Erzählen des Autors auch mag, hier tritt die Handlung etwas auf der Stelle, die Auflösung konnte mich ebenso wenig packen wie der Plot, gelesen habe ich das Buch trotzdem gerne, wenn auch in quälend langsamer Zeit, da der Funke einfach nicht übergesprungen ist.