Alicia & Ethan - Down Under 3 - eine Geschichte über den Wert von Freundschaft und Vertrauen
No Waves too highInhalt: Nachdem die berühmte Surferin Alicia aufgrund eines Haiangriffs aus der Reha entlassen wird, wagt sie sich nicht mehr ins Meer, zu groß ist die Angst. Um diese zu überwinden, aber einer Psychotherapie ...
Inhalt: Nachdem die berühmte Surferin Alicia aufgrund eines Haiangriffs aus der Reha entlassen wird, wagt sie sich nicht mehr ins Meer, zu groß ist die Angst. Um diese zu überwinden, aber einer Psychotherapie zu entgehen, sucht sie Hilfe bei dem Haischützer und Meeresbiologen Ethan. Doch Wünsche, Hoffnungen und Realität sehen meist ganz anders aus, besonders wenn Gefühle ins Spiel kommen, und stellt beide vor ungeahnte Herausforderungen.
Die ersten beiden Teile kenne ich noch nicht, können aber unabhängig voneinander gelesen werden, es wird im Buch Bezug auf die Charaktere der vorangegangenen Teile genommen, so dass man ohne Vorkenntnisse gut reinkommt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ethan und Alicia erzählt, so dass man noch mehr an den persönlichen Empfindungen dran ist und alles noch intensiver wirkt.
Ethan war mir von Anfang an sehr sympathisch, sein Engagement für die Meeresbewohner und seine oft auch gefährlichen Einsätze gegen illegalen Walfang sind interessant.
Seine Bereitschaft und die vielen Einfälle, um Alicia zu helfen, wieder Vertrauen zu fassen, haben mich echt berührt, obwohl seine Arbeit ziemlich zeit- u. kraftraubend ist.
Ich hätte gerne noch viel mehr über seine Tätigkeit erfahren, leider ist das für mich persönlich etwas zu kurz gekommen, auch wenn man einen Einsatz miterleben darf.
Auch wenn ich Alicias Ängste und Panik verstehen konnte, was auch gut umschrieben wurde, konnte ich verschiedene Reaktionen dennoch nicht ganz nachvollziehen und daher fiel es mir schwer, mit ihr richtig warm zu werden. Sie ist bei vielen Vorgängen ziemlich stur, egoistisch, unfair und fordernd, vergisst dabei oft, auch Rücksicht auf die Gefühle ihrer Freunde und Ethan zu nehmen.
Die Reaktion auf ihre Mom und Ethans Plan zum Ende hat mich dann doch etwas sprachlos gemacht und gleichzeitig verärgert. Eben weil es für alle Beteiligten schwierige Situationen waren, mit denen jeder zu kämpfen hatte und alle versuchen mussten, damit umzugehen, hab ich die Erwartungen und Begründungen nicht wirklich nachvollziehen können, auch wenn man weiß, worum es ihr letztendlich geht.
Die beiden Sprecher im Hörbuch passten toll zu Alicia und Ethan, es war angenehm beiden zuzuhören, die Charaktere wurden richtig gut herausgestellt und die besonderen Momente schön präsentiert.
Den Leser erwartet eine Mischung aus traumatischem Erlebnis, damit verbundenen Angststörungen, familiären Problemen, aber auch einer süßen, romantischen Story, die zeigt, wie wichtig Vertrauen und Freundschaft ist, gleichzeitig wird aber auch an das verstärkte Bewusstsein für Umwelt und Tierschutz appelliert.
Die Geschichte selbst hat mir von der Idee und der Erzählung schon gefallen, auch was die Titelwahl betrifft, aber dieser gewisse Funke, dieses komplette Eintauchen in die Geschichte und abgeholt werden, ist nicht ganz übergesprungen.