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Veröffentlicht am 31.03.2018

Macht und Geld

Die Strafpilgerin
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Die Stedinger Bauern sind freiheitsliebende Menschen, nicht gerade arm, haben sie schon manche Kämpfe gegen geld- und machtgierige Adelige gewonnen.....
doch jetzt droht neue Gefahr.
Bernhardt II. seines ...

Die Stedinger Bauern sind freiheitsliebende Menschen, nicht gerade arm, haben sie schon manche Kämpfe gegen geld- und machtgierige Adelige gewonnen.....
doch jetzt droht neue Gefahr.
Bernhardt II. seines Zeichen Erzbischof von Bremen ist ein geld- und machtgieriger Mensch.
Er führt einen Kreuzzug gegen die standhaften Bauern, den er auch noch gewinnt.
Die Überlebenden werden kurzerhand zu Ketzern erklärt und die überlebenden Söhne müssen sich auf eine mühsam und wie sich herausstellt auch gefährliche Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in Spanien begeben und zu einer vorgegebenen Frist zurück sein.... sonst fällt ihr Hof der Kirche, das heißt dem Erzbischof zu.
Auch die Familie tom Dieke, die dem Erzbischof schon lange ein Dorn im Auge ist, ist betroffen.... der Vater gefallen, der Sohn lebensgefährlich verletzt....
die Mutter als Ketzerin verbrannt.
Da erklärt sich die Tochter Okka bereit, anstelle des Bruders die gefahrvolle reise anzutreten....
Immer an ihrer Seite der Bremer Kaufmann Folkmar Platensleger.
Okka fühlt sich zu ihm hingezogen, doch kann sie ihm auch trauen?
Einige der Strafpilger überleben die Reise nicht und auch Okka muss immer wieder um ihr Leben bangen...
Wer steckt dahinter.... und wird es gelingen, das Familienerbe vor dem gierigen Erzbischof, der auch vor Kindermord nicht zurückschreckt zu retten???
Fazit und Meinung.
Die Geschichte führt uns ins Jahr 1234. Kari Köster-Lösche hat einen sehr spannenden und interessanten Roman geschrieben.
Die Autorin versteht es den Leserzu fesseln und ihm diese Zeit nahe zubringen.
Der Spannnungsbogen ist durchgehend hoch und der Leser fühlt mit den Pilgern.
Die Protagonisten gefallen und sind durchweg sympathisch und authentisch.
Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe gute vier Sterne und eine Leseempfehlung nicht für Liebhaber historischer Romane.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Darknet

Das Netz des Bösen
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Kriminaloberkommissar Felix Mittrock ist ein unkonventioneller Ermittler. Seine Alleingänge sind bein LKA berüchtigt. Dienstvorschirften nimmt er nicht genau - und gerade diese Eigenschaften verdankt er ...

Kriminaloberkommissar Felix Mittrock ist ein unkonventioneller Ermittler. Seine Alleingänge sind bein LKA berüchtigt. Dienstvorschirften nimmt er nicht genau - und gerade diese Eigenschaften verdankt er es, dass er in die neue Sondereinheit T = T für Todesfälle versetzt wird.
Da gibt es gleich zwei Morde aufzuklären, beide mit der gleichen Waffe vom gleichen Profikiller erschossen .... doch wer ist der Auftraggeber..... und beide Opfer hatten leitende Posten in großen Konzernen...
Auf den ersten Blick scheinen die beiden Fälle nicht zusammen zu gehören...
Felix - IT-Experte kennt den einzigen Ort, an dem man solche Transaktionen tätigen kann - das DARKNET....
dort wird er fündig und stösst auf eine zynische Wettagentur "Homicide Market", wo man auf den Tag des Todes aufgeführter Personen eine Wette plazieren kann....
Waren die beiden Toten solche Opfer.Vieles spricht dafür.
Felix wird fündig --- auch Loreley die Schwester eines der Opfer ist hier aufgeführt....
Der junge Kommissar füjlt sich zu ihr hingezogen und das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen.... Bahnt sich hier was an???
Warum soll die junge Frau sterben.
Es gilt sie zu schützen.
Fazit und Meinung:
Ein überaus spannendes und teilweise rasantes Buch. man fliegt nur so durch die Seiten und ahnt lange nicht wer hinter dem ganzen steckt. Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und kommen gut rüber ---- nur Loreley fand ich häufig etwas sehr naiv und unbelehrbar. Manches kam mir übertrieben und wenig glaubwürdig vor. Und es ein paar Tote zuviel für meinen Geschmack.
Trotzdem habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und von mir bekommt das Buch gute 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber dieses Genres. Gut gefällt mir, dass das Ende geradezu nach einer Fortsetzung schreit - mit einem Cliffhanger.....
Man darf gespannt sein.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Bei Anruf "MORD"

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Robert Hunter und Carlos Garcia haben es hier mit einem besonders fiesen Serienmörder zu tun. Er lässt Angehörige oder Freund des Opfers daran teilhaben..... er tut so, als hätten die unfreiwilligen Zuschauer ...

Robert Hunter und Carlos Garcia haben es hier mit einem besonders fiesen Serienmörder zu tun. Er lässt Angehörige oder Freund des Opfers daran teilhaben..... er tut so, als hätten die unfreiwilligen Zuschauer eine Chance, die Qual des Opfers zu beenden......
Er stellt ihnen zwei Fragen, die sie richtig beantworten müssen.
Die erste ist noch einfach, aber die Zweite ist so gewählt, dass, sie nicht beantwortet werden kann.
Der Täter hat nämlich gründlich recherchiert und weiß genau, welche Fragen er stellen muss.....
Der Gefragte bleibt zerfressen von Selbstvorwürfen zurück und muss de, grausamen Mord hilflos zusehen.
Garcia und Hunter wissen, dass der Täter wieder zuschlagen wird.
Aber was steckt dahinter? Warum mordet er?
Sie finden heraus, dass er sich die sozialen Medien zunutze macht.
Aber was haben alle Opfer gemeinsam und wen will der Mann mit seiner Aktion wirklich treffen?
Noch zwei weitere Morde geschehen, nach dem gleichen Vorbild, doch es gibt Unterschiede......
Warum?
Nach dem dritten Mord fällt Hunter etwas auf. Ist er auf der richtigen Spur?
Übermüdet macht er sich auf die Suche und gerät in tödliche Gefahr.....
Fazit und Meinung:
Wieder ein typischer Chris Carter -- spannend von der ersten bis zur letzten Seite und stellenweise wie gehabt sehr sehr brutal und fies.
Eben "Hart - Härter - Carter".
Ich kann dieses Buch allen Thrillerfans aufs Wärmste empfehlen. Allerdings muss ich leider auch einen halben Punkt abziehen, denn das Ende kam doch etwas zu schnell und überraschend. Trotzdem war es gut durchdacht, realistisch und passt zur Story.
Also 4,5 Sterne für diesen neuen Carter.

Veröffentlicht am 08.08.2017

Kate Undercover

Böse Seelen
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Rachel Esh, ein junges amisches Mädchen wird im bitterkalten Winter tot im Wald gefunden. Sie ist erfroren....gerade mal 15 Jahre alt.
Was ist in der abgelegen amischen Gemeinde passiert?
Niemand will ...

Rachel Esh, ein junges amisches Mädchen wird im bitterkalten Winter tot im Wald gefunden. Sie ist erfroren....gerade mal 15 Jahre alt.
Was ist in der abgelegen amischen Gemeinde passiert?
Niemand will reden und es gibt viele böse Gerüchte.
Die Polizei des Staats New York bittet Kate Burkholder um Amtshilfe.
Kate, selbst bei den Amischen aufgewachsen sagt sehr zum Verdruss ihres Freundes Tomasetti zu.....
Als junge trauernde Witwe getarnt versucht sie herauszufinden, was sich in dieser Gemeinde wirklich abspielt.
Es gelingt ihr das Vertrauen vor allem der Frauen zu bekommen, aber trotzdem istes nicht einfach an Informationen zu kommen......
Doch schon bald taucht sie in eine Welt voller Grausamkeit und Verbrechen ein, in der ein charismatischer Bischoff eine wichtige Rolle spielt.
Wem kann sie hier wirklich trauen????
Es dauert nicht lange und sie gerät selbst in große Gefahr.
Fazit und Meinung:
Kate Burkholders 8. Fall hat es in sich.
Anders als in den anderen Büchern ist diesmal Kate ganz auf sich allein gestellt und muss sich als amische Frau durchkämpfen.
Mal was anderes.
Das Buch hat einen hohen Spannugsbogen mit einem Ende, dass man so nicht unbedingt erwartet.
Mir hat es gut gefallen, allerdings hat mir ein bischen die vertraute Umgebung gefehlt.
Nicht alles kann geklärt werden, aber das ist für die Geschichte nicht relevant und bleibt der Fantasie des Lesers überlassen.
Von mir gibt es deshalb 4,5 Sterne für dieses Buch und eine Leseempfehlung für Thrillerliebhaber.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Der Vorreiter

Von allen guten Geistern
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Das ist ein Roman über den Psychiater Dr. Ludwig Meyer. Er war quasi der erste Arzt, der sich dieser kranken Menschen angenommen hat, die man damals nur weggesperrt hat - und die unter unmenschlichen ...

Das ist ein Roman über den Psychiater Dr. Ludwig Meyer. Er war quasi der erste Arzt, der sich dieser kranken Menschen angenommen hat, die man damals nur weggesperrt hat - und die unter unmenschlichen Bedingungen in den Krankenhäusern leben mussten.
Ausschlaggebend dafür war, die Krankheit seiner Mutter und deren Selbstmord.
Ludwig war damals sehr jung und erschüttert über die Lebensbedingungen dieser Menschen, weggesperrt und bei Anfällen grausam beahndelt....
Ludwig studiert Medizin, um Irrenarzt zu werden und gerät in den Strudel der 1848er Revolution und verbringt auch eine Zeit im Gefängnis.
Doch das hält ihn nicht ab. Er geht seinen Weg und arbeitet in Berlin, Paris und London.
Wieder in Hamburg gründet er die Heil- und Irrenanstalt Friedrichsberg.
Er geht völlig neue Wege und lehnt jede Form von Zwang und Gewalt ab - das führt dazu das er 1868 alle seine noch vorhandenen Zwangsjacken verkauft ......
Er ist unnachgiebig und stur ---- und geradezu besessen von seiner Idee --- das führt zu einem Unglück und er muss Friedrichsberg aufgeben......
Unerfüllt bleibt seine große Liebe zu der ebenfalls freiheitsliebenden Schauspielerin Fanny Nielsen.
Fazit und Meinung.
Andreas Kollender hat einen interessanten und aufwühlenden Roman über den humanen Reformer Ludwig Meyer und dessen Liebe zu der Schauspielerin Fanny geschrieben.
Kein einfaches Buch, aber sehr lesenswert über diesen Arzt, der mir oft auch etwas seltsam vorkam, aber das muss ein Psychiater wohl. Ich hatte vorher noch nie etwas von Ludwig Meyer gehört, der Vorreiter der modernen Psychiatrie war. Danke dass ich dieses Buch in einer LR lesen durfte.
Mir hat das Buch gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle.