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Veröffentlicht am 25.01.2023

Dieses Buch zehrt an den Nerven

Der Mädchenwald
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Worum geht’s?
Die 13jährige Elissa wird entführt. Ihr Entführer sperrt sie in den Keller eines Hauses im Wald, um ihren Willen zu brechen und sie sich hörig zu machen. Sein Sohn kommt sie heimlich besuchen. ...

Worum geht’s?
Die 13jährige Elissa wird entführt. Ihr Entführer sperrt sie in den Keller eines Hauses im Wald, um ihren Willen zu brechen und sie sich hörig zu machen. Sein Sohn kommt sie heimlich besuchen. Aber ist er auch bereit, alles zu riskieren und ihr zur Flucht zu verhelfen?

Meine Meinung:
Mit seinem Debüt-Thriller „Der Mädchenwald“ setzt Sam Lloyd die Messlatte für seine weiteren Bücher hoch. Das Buch hat mich absolut mitgerissen. Die Erzählperspektiven aus Sicht von Elijah, der 13jährigen Elissa und der Ermittlerin Mairéad bringen eine Dynamik in die Geschichte, die unglaublich ist. Wir wechseln vom Kopf eines Kindes in den Kopf eines Erwachsenen und der Autor setzt die Gedankengänge der einzelnen Protagonisten wirklich perfekt in Szene. Ich konnte direkt mitfühlen und habe alles bildlich vor mir gesehen.

Hauptperson ist Elissa, die entführt wird. Sie ist eher eine Einzelgängerin, die von ihrer Mutter großgezogen wird und ein Faible für das Schachspiel hat – was man auch an ihrem Handeln merkt. Eher ein bisschen nerdig angehaucht mit einem Faible für versteckte Botschaften. Auch Mairéad, die Ermittlerin, gefällt mir gut. Ein bisschen persönliches Schicksal, viel Empathie und ein Wille, der eigene Probleme hintenanstellt und sie vorantreibt, Elissa zu finden. Aber der wohl spannendste Charakter ist in meinen Augen Elijah. Er war für mich am Überraschendsten und unvorhersehbarsten und hat den Nervenkitzel der Geschichte einfach dadurch, dass er ist, wie er ist, nochmal ganz krass angetrieben.

Die Geschichte beginnt relativ ruhig, aber doch auch spannend. Wir sind von Anfang an dabei, erleben Elissas Entführung mit und ihre Gefangenschaft. Sind bei den Ermittlungen mit dabei, fühlen mit Lena, Elissas Mutter, mit und dürfen auch in die Gefühlswelt der anderen Protagonisten eintauchen. Und gerade der Blick in die Köpfe in den unterschiedlichen Erzählperspektiven hat mich mitgerissen. Der hatte es wirklich in sich und hat die Emotionen so krass intensiviert, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte, weil ich wissen musste, was als Nächstes passiert. Ab der Hälfte war dann plötzlich alles anders und der Autor hat uns mit unheimlich gewieften Twists von einer Fährte auf die andere geführt. Plötzlich war alles anders, noch spannender und absolut verrückt. Und diese unvorhersehbaren Wendungen hielt er bis zum Ende des Buches durch! Sam Lloyd ist wirklich ein Thriller-Autor, den man sich merken sollte und hat mich mit seinem Debüt mehr als überzeugt!

Fazit:
Sam Lloyd hat mich mit seinem Thriller-Debüt „Der Mädchenwald“ absolut gefesselt. Lange nicht mehr habe ich ein Buch gelesen, das so unvorhersehbar war und so voller Wendungen. Es war mitreißend, es war spannend und der Blick in die Köpfe der einzelnen Protagonisten anhand der Wechsel in der Erzählperspektive war einfach unglaublich. Erst ging es langsam los, aber dann schoss die Spannungskurve hoch und höher und ich musste einfach eine Seite nach der anderen verschlingen, weil ich wissen MUSSTE, wie es weitergeht und einfach nicht aufhören konnte. Die Twists in der Handlung wurden zum Ende hin immer schneller, unvorhersehbarer und gewiefter und ich bin einfach nur absolut geflasht!

5 Sterne für dieses Buch, das mich süchtig nach mehr gemacht hat!

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Dieses Spiel kannst du nicht gewinnen

Rachejagd - Verraten
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Worum geht’s?
Nachdem Anna und Nick gerade dem tödlichen Killer entkommen sind, wollen sie sich nach der Hochzeit ihrer Freundin Sarah eine gemeinsame Auszeit nehmen. Doch wieder kommt es anders, als erwartet. ...

Worum geht’s?
Nachdem Anna und Nick gerade dem tödlichen Killer entkommen sind, wollen sie sich nach der Hochzeit ihrer Freundin Sarah eine gemeinsame Auszeit nehmen. Doch wieder kommt es anders, als erwartet. Auf der Hochzeit werden sie von Roger, einem Freund aus der Schulzeit, um Hilfe gebeten. Und schnell wird klar: Der unheimliche Unbekannte hat wieder zugeschlagen.

Meine Meinung:
Im zweiten Thriller ihrer Rachejagd-Trilogie „Rachejagd – Verraten“ (Heyne Verlag, Dezember 2022) lässt das Autorenduo Stevens & Suchanek den unbekannten Killer wieder auftauchen. Wie schon im ersten Teil legen die Autoren direkt von Beginn an ein rasantes Tempo vor. Es geht Schlag auf Schlag, wobei die bildhaften Beschreibungen der Szenerien fast noch grausamer und die Aufgaben noch gewiefter sind, als im ersten Band.

Auch hier dürfen wir wieder mit Mike, Anna, Lynette und Zane gemeinsam ermitteln. Und auch hier stehen wir einmal mehr vor der Frage: Wer jagt wen? Ich mag das Quartett noch immer. Ein absolut eingespieltes Team aus einer Journalistin, einem FBI-Agenten, einer Psychologin/Profilerin und eines IT-Nerds, die ein weiters Mal an ihre Grenzen getrieben werden. Dann lernen wir noch Roger kennen und Mikes Eltern und kommen dem Killer fast noch näher, als im ersten Teil. Dieser gefällt mir wirklich gut. Er ist greifbar und doch unfassbar. Seine Psyche, seine Taten, sein ganzes Wesen sind wirklich außergewöhnlich. Mit ihm haben die Autoren eine geniale Figur geschaffen und ich finde es jetzt schon schade, dass das Ganze nur als Trilogie angedacht ist.

Die Handlung selbst ist fast noch rasanter als im ersten Teil. Ein militärisches Labor, Gehirnwäsche, Erpressung, biologische Waffen. Es ist noch grausamer und unvorhersehbarer. Und auch hier kann ich nur sagen: Die Spiele, man muss fast schon sagen Psychospiele, des Unbekannten – wie er im Buch genannt wird – gefallen mir wirklich gut. Es ist grausam, seine Inszenierungen schrecklich plastisch dargestellt und das Spiel, das er mit den Protagonisten spielt, ist wirklich mehr als nervenaufreibend. Da es zum Glück nur Fiktion ist, macht es aber auch richtig Spaß, dieses Spiel mitzuspielen. Aber Achtung: Man braucht starke Nerven, denn die Autoren lassen es hier an grausamen Details in ihren Szenen nicht mangeln und schaffen so für Zartbesaitete eine super Grundlage für Alpträume. Ich habe es genossen und jede Seite verschlungen und freue mich jetzt schon auf den letzten Teil. Und klar, es ist eine Trilogie, also haben wir natürlich hier auch am Ende wieder einen Cliffhanger – und zwar einen, der wirklich nahe geht. Der verzweifeln aber auch hoffen lässt und ich kann es kaum erwarten, bis am 15.02.2023 der dritte und leider auch letzte Teil der Reihe erscheint!

Fazit:
Stevens & Suchanek haben sich wirklich in mein Thrillerherz geschrieben. Mit dem zweiten Teil ihrer Rachejagd-Trilogie „Rachejagt – Verraten“ setzen sie ihre Erfolgsserie um Mike und Anna fort und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Die Charaktere sind einfach perfekt, der Unbekannte ein wirklich genial inszenierter Bösewicht, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann. Und die Handlung selbst einfach nur packend und fesselnd! Die grausamen Szenerien, die kunstvoll inszenierten Psychospiele – es ist blutig, es ist Psychoterror, es geht unter die Haut. Kurz gesagt: Es ist einfach perfekt und ich freue mich jetzt schon auf den letzten Teil der Trilogie!

Ganz klar auch hier wieder 5 Sterne von mir und ich zähle die Stunden, bis der nächste Band erscheint!

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Ein wirkliches Meisterstück

Das Rosie-Projekt
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Worum geht’s?
Der autistische Don Tillman, Professor für Genetik, versucht, anhand eines Fragebogens die Frau fürs Leben zu finden. Als er mit Rosie das genaue Gegenteil seiner Wunschpartnerin trifft, ...

Worum geht’s?
Der autistische Don Tillman, Professor für Genetik, versucht, anhand eines Fragebogens die Frau fürs Leben zu finden. Als er mit Rosie das genaue Gegenteil seiner Wunschpartnerin trifft, ist er gezwungen, seine Vorstellungen in eine neue Lebensrealität zu setzen.

Meine Meinung:
Ganz zu Recht wird „Das Rosie-Projekt“ von Graeme Simsion auf der Buchrückseite als Weltbestseller bezeichnet. Es ist ein wirklich außergewöhnlicher Roman über einen autistischen Mann, und es ist unglaublich, wie gut sich der Autor in dessen Psyche hineinversetzt und die Gedanken von Don aus dessen Sicht den LeserInnen herüberbringen kann. Und vielleicht gerade deshalb ist das Buch so leicht und unterhaltsam zu lesen mit einer ganzen Menge Wortwitz, ein bisschen romantisch und unglaublich originell.

Don Tillman und Rosie erinnern sehr an Sheldon Cooper und Amie aus The Big Bang Theorie, was mich aber gar nicht wirklich stört, da ich erstens diese beiden Charaktere ebenfalls sehr charmant finde und es doch auch einige Unterschiede zwischen diesen beiden gibt. Auch die anderen Protagonisten fand ich authentisch und charmant, z.B. Dons bester Freund Gene, dessen Frau Claudia, die eine offene Beziehung führen, die aber nur von einem der beiden genutzt wird. Dann die anderen Charaktere, denen wir kurz begegnen dürfen: Dem Yankee-Fan Dave, dem Chef der Bar, Daphne. Alles wundervolle Menschen, die auf ihre Art dazu beigetragen haben, dass Don sein konnte, wie er dargestellt wird.

Ich fand es wirklich ungemein unterhaltsam aber auch informativ, wie uns Graeme Simsion in die Gedankengänge von Don eingeführt hat. Seine Zwänge, seine Organisation, seine Art zu Handeln und zu Leben. Und das anhand von verschiedenen Situationen, die wir mit ihm und Rosie erleben durften. Und richtig klasse auch mitzuerleben, wie er auf logische Art versucht hat, seine Lebensorganisation umzustellen und teilweise doch – wie er im Nachhinein selbst merkt - irrational rational gehandelt hat. Wirklich jede Szene hat gesprüht vor emotionalem Charme, vor Wortwitz, vor Situationskomik und ich habe das Buch regelrecht verschlungen! Eine absolute Leseempfehlung von mir und ich weiß nicht, wie das Buch so lange auf meinem SuB hat liegen können! Ich freue mich schon auf die nächsten Teile mit Don und Rosie.

Fazit:
„Das Rosie-Projekt“ von Graeme Simsion ist ein wirklich geniales Buch. Es ist einerseits eine leichte Lektüre für zwischendurch, andererseits aber auch unheimlich informativ und ich bewundere den Autor, wie er aus Sicht von Don, einem Autisten, erzählt und absolut perfekt in dieser Rolle aufgegangen ist. Die Zwänge und ganz eigene Logik rübergebracht hat und dadurch mit jeder Menge Charme eine unglaublich unterhaltsame Situationskomik herausgefordert hat. Der Roman war klasse, unterhaltsam, amüsant und ein richtiger Pageturner!

5 Sterne von mir und ich freue mich schon auf weitere Geschichten mit Don und Rosie!

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Achtsamkeit meets Galgenhumor

Achtsam morden
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Worum geht’s?
Um seine Ehe zu retten, macht Björn Diemel ein Achtsamkeitstraining mit. Und ändert dadurch sein komplettes Leben. Aus dem Alltagsstress findet er zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit, während ...

Worum geht’s?
Um seine Ehe zu retten, macht Björn Diemel ein Achtsamkeitstraining mit. Und ändert dadurch sein komplettes Leben. Aus dem Alltagsstress findet er zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit, während Leichen seinen Weg pflastern.

Meine Meinung:
Karsten Dusses Debütroman „Achtsam morden“ ist einfach anders. Aber hier macht es wirklich die Mischung. Wir haben praktische Tipps in Bezug auf ein achtsames Leben, zur Ruhe kommen und sich selbst finden mit einer Prise Thriller und einem großen Schuss Humor. Wirklich schwarzem Humor. Also genau die Art von Humor, die ich liebe! Und der Schreibstil des Autors passt perfekt. Es ist bildhaft, leicht und locker, ein Buch für Zwischendurch, zum Lachen aber auch zum Nachdenken.

Mit Björn Diemel haben wir einen Anwalt, der von seinem Klienten Dragan, einem Mafiaboss, gestresst ist. Der rund um die Uhr arbeitet und dessen Ehe daran zerbricht und der deshalb ein Achtsamkeits-Seminar besucht. Dann haben wir noch Sascha, die rechte Hand von Dragan, dem Mafiaboss, der mir wirklich gut gefallen hat. Dragan selbst natürlich und Boris, den Chef des konkurrierenden Clans. Lustige Charaktere, die voll dem Klischee entsprechen aber auch oder eben deshalb perfekt in dieses Buch passen. Ein paar Polizisten – korrupte und bald korrupte. Ein bunter Haufen perfekter Protagonisten.

Besonders gefallen hat mir dann der Bruch zwischen den Auszügen aus dem fiktiven Achtsamkeits-Buch von Joschka Breitner, Björns Achtsamkeits-Trainer. Vor allem, weil ich das Gefühl hatte, dass dies tatsächlich praktische Übungen sind, die man diesbezüglich anwenden kann. Vielleicht sind es sogar Auszüge aus einem realen Achtsamkeits-Training. Und andererseits die Geschichte selbst, beginnend vom ersten Mord und den weiteren. Alle basierend auf den Erkenntnissen, die Björn in dem Achtsamkeits-Seminar erlernt hat und entsprechend seiner Bedürfnisse und seiner Situation deutet. Dann die Beschreibung der Umsetzung und der Gefühle - einfach nur genial und amüsant. Ein wirklich kurzweiliges Buch mit einer durchdachten und lustigen Story, das für mich ein absoluter Pageturner war und das ich allen empfehlen kann, die sich achtsam dem schwarzen Humor hingeben wollen und auf der Suche nach einer Lektüre sind, die mal etwas anders aber dennoch auch ganz besonders ist.

Fazit:
Der Debütroman „Achtsam morden“ von Karsten Dusse hat mich absolut überzeugt. Die Mischung aus Achtsamkeits-Übungen, der Geschichte eines Mordes, den weiteren Geschehnissen und vor allem dem sarkastischen, schwarzen Humor hat mich sofort gepackt und ich habe das Buch wirklich am Stück verschlungen! Die Charaktere waren so klischeehaft wie genial. Die Szenerien innerhalb des Romans einfach nur urkomisch und das Buch selbst ein Genuss für Leute, die Dinge gerne zweideutig sehen oder zu ihrem Zweck deuten möchten.

5 Sterne von mir und bitte mehr von diesem Galgenhumor, der wirklich ein Mordsvergnügen war!

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Ein grummeliger Griesgram mit ganz viel Herz

Ein Mann namens Ove
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„Und sie war Farbe. All seine Farbe.“ (Seite 58)

Worum geht’s?
Seit Oves Frau Sonja verstorben ist, ist er alleine. Frühzeitig in Rente geschickt wünscht er sich nichts sehnlicher, als ihr zu folgen. ...

„Und sie war Farbe. All seine Farbe.“ (Seite 58)

Worum geht’s?
Seit Oves Frau Sonja verstorben ist, ist er alleine. Frühzeitig in Rente geschickt wünscht er sich nichts sehnlicher, als ihr zu folgen. Täglich dreht der einsame Mann seine Kontrollrunde durchs Viertel und lebt ansonsten einsam und zurückgezogen – bis die lebenslustige Parvaneh mit ihrer Familie ins Nachbarhaus einzieht, beim Einparken seinen Briefkasten umnietet und sein Leben auf den Kopf stellt.

Meine Meinung:
Mit seinem Debütroman „Ein Mann namens Ove“ schreibt Fredrik Backman eines der schönsten, wenn nicht das schönste Buch, das ich in diesem Jahr bislang gelesen habe! Die Geschichte sprüht vor Emotionen und man kann nicht genug bekommen von Ove und seinen Nachbarn.

Und eben diese Protagonisten sind es, die dem Buch Leben einhauchen und Herz geben. Ove, der still und grummelig vor sich hinlebt. Parvaneh, die lebenssprühende kleine Frau, von der ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass sie vielleicht ein bisschen ist wie Oves verstorbene Frau Sonja und die es deshalb schafft, ihn wieder zum Leben zu bringen. Anita, Rune, Jimmy und all die anderen Nachbarn im Viertel. Endlich mal wieder Personen, die man einfach nur ins Herz schließen möchte und bei denen man am Liebsten Teil der Nachbarschaft wäre. Und natürlich die Katze, die sich ebenfalls klammheimlich ins Herz von Ove und uns Lesenden einschleicht.

In dem Roman selbst geschieht gar nicht so viel und dennoch ist es absolut außergewöhnlich. Die Rückblicke, wie Sonja und Ove sich kennengelernt haben. Ihre gemeinsamen Schicksalsschläge und dann Oves Verlust durch Sonjas Tod. Ich bin wirklich froh, dass Parvaneh mit ihrer Familie ins Nachbarhaus eingezogen ist und wir miterleben durften, wie Ove wieder die Farbe in seinem Leben gefunden hat. Und das Ganze anhand einer Vielzahl von amüsanten, witzigen, rührenden und einfach nur großartigen Episoden, die alle zusammen erleben durften. Bis hin zum Ende des Buches, bei dem ich wirklich weinen musste. So schön war es zu lesen, wieviel Freude und Liebe Ove in die Herzen seiner Nachbarn und diese in sein Herz gebracht haben. Vielen Dank für dieses wunderschöne Buch, das man m.M. nach einfach gelesen haben muss!

Fazit:
Fredrik Backmann gelingt mit seinem Debüt „Ein Mann namens Ove“ ein Roman, der direkt ins Herz geht. Die Protagonisten sind absolut liebenswert, die Anekdoten aus deren gemeinsamen Leben sind amüsant, anrührend und einfach nur großartig zu lesen. Und Ove ist ein absolut liebenswerter Grummel, den man einfach gernhaben muss. Es war eine Freude, all diese Charaktere ein Stück lang begleiten zu dürfen, mitzuerleben, wie Ove zu seiner Lebensfreude zurückgefunden hat und wie alle eine große Einheit wurden. Ich habe gelacht und geweint und das Buch war einfach nur wundervoll!

Ganz klar 5 von Herzen kommende Sterne!

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