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Veröffentlicht am 26.01.2023

Plan B

Rachejagd - Verraten
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Anna und Nick erholen sich noch von ihrem letzten Abenteuer, bei dem sie nur knapp dem Tod entronnen sind. Auf einer Hochzeitsfeier treffen sie ihren alten Freund Roger, der sie um Hilfe bittet. Ein Kollege ...

Anna und Nick erholen sich noch von ihrem letzten Abenteuer, bei dem sie nur knapp dem Tod entronnen sind. Auf einer Hochzeitsfeier treffen sie ihren alten Freund Roger, der sie um Hilfe bittet. Ein Kollege ist in einem Versuchslabor auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen. So stecken die Beiden schnell wieder in einer neuen Recherche, die sie auf einen alten Bekannten führt. Ihr alter Widersacher aus Chicago hat die Jagd auf Anna und Nick fortgesetzt und scheinbar steigt sein Talent als Bösewicht immer mehr...

Der erste Band aus der Trilogie "Rachejagd" konnte mich schon begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechend hohen Erwartungshaltung in den aktuellen Fall gestartet bin. Das Autoren-Duo Nica Stevens und Andreas Suchanek erzählen die Geschichte wieder in einem temporeichen und absolut fesselnden Schreibstil, der das Buch für mich schnell wieder zum Page-Turner machte. Der perfide Rachefeldzug gegen die beiden Hauptprotagonisten Anna und Nick setzt sich fort. Ohne zu wissen warum, sind sie in den Fokus eines grausamen und zugleich sehr cleveren Gegners geraten und schnell entwickelt sich ein Wettlauf mit der Zeit. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen Entwicklungen und überraschenden Wendungen auf einem äußerst hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine clever konzipierte Geschichte, deren Hintergrund immer im Trüben bleibt und in der es die beiden Ermittler mit einem intelligenten und völlig kaltblütigen Täter zu tun bekommen. Das mehr als fulminante Finale wartet zwar auch mit einer vorläufigen Auflösung auf, macht aber mit einem krassen Cliffhanger zum Ende hin, sehr viel Lust auf den abschließenden dritten Band.

Insgesamt ist "Rachejagd - Verraten" eine aus meiner Sicht hervorragend gelungene Fortsetzung einer absolut packenden Thriller-Trilogie, die mit einem ungewohnt temperamentvollen Erzählstil, viel Action und einer wirklich spannenden Storyline zu überzeugen weiß. Ich empfehle daher das vorliegende Buch sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Würdiges Ende einer tollen Trilogie

Labyrinth der Freiheit
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Das Abenteuer für die drei unzertrennlichen Freunde Artur, Isi und Carl geht im Jahre 1922 in Berlin weiter. Nur knapp entkommen sie einem Mordanschlag, bei dem Isi aber ihr ungeborenes Kind verliert. ...

Das Abenteuer für die drei unzertrennlichen Freunde Artur, Isi und Carl geht im Jahre 1922 in Berlin weiter. Nur knapp entkommen sie einem Mordanschlag, bei dem Isi aber ihr ungeborenes Kind verliert. Die Gegner scheinen aus der rechten Szene zu komme, die immer größeren Zulauf erhält. Die Rechnung haben sie aber zunächst ohne die weitreichenden Kontakte und Möglichkeiten von Artur gemacht, der dem Gegner Paroli bieten kann. Die Lage spitzt sich aber immer weiter zu und letzten Endes geht es für die drei Freunde um das nackte Überleben...

Mit großer Ungeduld habe ich auf den abschließenden Band der "Wege der Zeit"-Trilogie gewartet und bin dann mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung in das neue Werk des deutschen Autors Andreas Izquierdo gestartet. Er erzählt die Geschichte wieder in seinem äußerst temperamentvollen und bildreichen Schreibstil, der mir die Geschehnisse der Vergangenheit lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem Mordanschlag auf die drei Freunde sehr gut aufgebaut und ständig über plötzliche Wendungen und schicksalshafte Entwicklungen auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Es gelingt Andreas Izquierdo für mich hervorragend seine drei Protagonisten in den Mittelpunkt zu stellen, interessant weiterzuentwickeln und dabei die sehr gut recherchierten historischen Hintergrundinformationen fließend einzuarbeiten. Das Buch hat mich bis zum fulminanten Finale samt gelungener Auflösung völlig in den Bann gezogen, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte und es so für mich zum absoluten Page-Turner wurde.

Insgesamt ist "Labyrinth der Freiheit" der lang herbeigesehnte und für mich mehr als gelungene Abschluss einer faszinierenden Trilogie, die mich mit wirklich interessant gezeichneten Hauptprotagonisten, einem mehr als spannenden historischen Hintergrund und dem Erzähltalent des Autors vollends überzeugen konnte. Ich empfehle den Roman daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Düsterer und absolut fesselnder Thriller

Wintersterben
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In den Waliser Alpen wird die Leiche eines Mannes entdeckt. Das Opfer ist bereits mehrere Monate tot und hat scheinbar kurz vor seinem Tod noch schreckliche Qualen erlitten. Zudem handelt es sich um einen ...

In den Waliser Alpen wird die Leiche eines Mannes entdeckt. Das Opfer ist bereits mehrere Monate tot und hat scheinbar kurz vor seinem Tod noch schreckliche Qualen erlitten. Zudem handelt es sich um einen ehemaligen BKA-Beamten, so dass die Interpol Ermittlerin Valeria Ravelli mit den Recherchen beauftragt wird. Sie begibt sich zum Fundort und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Die Dorfbewohner haben sich scheinbar verschworen und die Ermittlungen kommen nur sehr schleppend voran. Schließlich stößt Valeria Ravelli vor Ort auf die völlig abgeschottete Unterkunft eines schwerreichen Industriellen, der in die Machenschaften verstrickt zu sein scheint. Trotz aller Warnung macht sich Varelli auf, um ihn zur Rede zu stellen...

Der Autor Martin Krüger hat mich bereits mit seinen vier Bänden um das Ermittler Duo Winter und Parkov völlig begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechend hohen Erwartungshaltung in die Fortsetzung seiner neuen Reihe gestartet bin. Er erzählt die Geschichte in seinem gewohnt temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die abgeschiedene Welt der Waliser Alpen entführte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem Auffinden der schrecklich zugerichteten Leiche sehr gut aufgebaut und über eine durchweg äußerst düstere Atmosphäre und den packenden Ermittlungen auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine immer komplexer erscheinende und sehr clever konzipierte Geschichte, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ. Das äußerst fulminante und actiongeladene Finale rundet mit einer nachvollziehbaren Auflösung den aktuellen Band gelungen ab und dient gleichzeitig als Appetizer auf eine baldige Fortsetzung.

"Wintersterben" ist für mich ein mehr als gelungener Thriller, der mich von der ersten Seite an fesseln konnte und die Reihe um die charismatische Hauptprotagonistin Valeria Ravelli hervorragend weitererzählt. Das für mich große Erzähltalent des Autors für bedrohliche und nervenaufreibende Stories überzeugt wieder voll, so dass ich das Buch sehr gerne weiterempfehle und folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Hommage an den Bergbau

Die Sehnsucht nach Licht
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Luisa Steiner arbeitet bereits ihr gesamtes Leben bei der Firma Wismut im erzgebirgischen Bad Schlema. Sie und ihre gesamte Familie hat sich dem Bergbau verschrieben und sind auch damit glücklich. Es ist ...

Luisa Steiner arbeitet bereits ihr gesamtes Leben bei der Firma Wismut im erzgebirgischen Bad Schlema. Sie und ihre gesamte Familie hat sich dem Bergbau verschrieben und sind auch damit glücklich. Es ist ein enthaltsames und manchmal auch sehr hartes Leben, aber sie beschwert sich nie. Was allerdings auf der Familie lastet ist das spurlose Verschwinden ihres Onkels Rudolph, der im Jahre 1951 von einem auf den anderen Tag nicht mehr nach Hause zurückkehrte. Um das Rätsel zu lösen setzt sie sich mit der Vergangenheit auseinander und ist bereit auch weite Wege zu gehen, um den Familienfrieden wieder herzustellen...

Die deutsche Autorin Kati Naumann hat mit "Die Sehnsucht nach Licht" aus meiner Sicht eine bewegende und zugleich fesselnde Familiengeschichte geschrieben, die einen hervorragend recherchierten Einblick in den Bergbau im Erzgebirge gewährt. Sie erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse der Vergangenheit lebendig vor Augen führt. Die ergreifende Familiengeschichte ist von Schicksalsschlägen, familiärem Zusammenhalt und Leidenschaften geprägt. So gelingt es Kati Naumann die sehr gut recherchiert wirkenden historischen Fakten in eine fiktive Geschichte einzuweben und so wieder mit neuem Leben zu versehen. Das Schicksal der Protagonisten hat mich als Leser nicht kalt gelassen, ich habe bis zum Finale mitgefiebert, auch wenn es manchmal schon klar war, dass nicht alles gut enden würde.

Insgesamt ist "Die Sehnsucht nach Licht" für mich eine sehr gut gelungene Familiengeschichte über drei Generationen, die mit einer guten Aufarbeitung der Fakten um das Bergbauunternehmen Wismut, welches in der damaligen DDR im Uranabbau tätig war, punktet und vom Erzähltalent der Autorin getragen wird. Ich empfehle das Buch als spannende und informative Reise in die Vergangenheit sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Toller Start einer neuen Krimi-Reihe aus der Steiermark

Sterz und der Mistgabelmord
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Inspektor Ferdinand Sterz zieht es nach Jahren wieder in seine Heimat der Steiermark zurück. Seine damalige Lebensgefährtin Lena hat sich bei ihm gemeldet und um Hilfe bei der Aufklärung des Mordes an ...

Inspektor Ferdinand Sterz zieht es nach Jahren wieder in seine Heimat der Steiermark zurück. Seine damalige Lebensgefährtin Lena hat sich bei ihm gemeldet und um Hilfe bei der Aufklärung des Mordes an ihren Bruder gebeten. Das Opfer war bevor Ferdinand Sterz beruflich nach Köln gezogen ist sein bester Freund und er fühlt sich beiden gegenüber verpflichtet und tritt den nicht ganz einfachen Weg an. Es gelingt ihm in die Ermittlungen integriert zu werden, obwohl man ihm sicherlich eine Befangenheit unterstellen hätte können. Die Ermittlungen verlaufen aber ein wenig stockend, nach und nach bilden sich dann dennoch einige Verdächtige heraus. Das Puzzle wird immer komplizierter zumal es plötzlich zu einem zweiten Mord kommt...

Die österreichische Autorin Isabella Archan konnte mich mit ihren unverkennbaren Kriminalromanen schon sehr oft begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den Auftaktband ihrer neuen Krimi-Reihe gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte in ihrem gewohnt temperamentvollen und äußerst lebendigen Schreibstil, und spätestens nach der gelungenen Eingangsszene, in der das Opfer ausschweifend zu Tode kommt, war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Der Spannungsbogen wird so auch gleich aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht ständig hohen Niveau gehalten. Ihr besonderes Talent für interessant gezeichnete Protagonisten hat Isabella Archan natürlich auch wieder in ihrer neuen Krimi-Reihe bewiesen. Nach Willa Stark, Dr. Leocardia KArdiff und der Mördermitzi dürfen wir nun Ferdinand Sterz auf der Verbrecherjagd begleiten. Er war mir von Beginn an mehr als sympathisch, hat eine geheimnisvolle und emotionale Vergangenheit und bildet ein tolle Ermittler-Team mit seiner Kollegin Gitte. Es stellen sich einige Verdächtige heraus, so dass beim Lesen bezüglich Tathintergründe und Täterschaft ordentlich mitgerätselt werden darf. Die sehr gut nachvollziehbare Auflösung rundet den Kriminalroman aus meiner Sicht gelungen ab.

Insgesamt ist "Sterz und der Mistgabelmord" für mich ein mehr als vielversprechender Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, bei der ich mich schon jetzt auf die nächste Fortsetzung freue. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig auch mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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