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Veröffentlicht am 24.06.2023

Leichte Geschichte, der etwas Tiefe fehlt

XOXO – Der Rhythmus unseres Lebens
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Meinung:

Jay’s Karaoke liegt inmitten einer Einkaufsmeile von Koreatown, zwischen einem Boba Land 2 und Sookie’s Hair Emporium.

Das Cover ist sehr bunt und verspielt, ich mag diese Art von Cover sehr ...

Meinung:

Jay’s Karaoke liegt inmitten einer Einkaufsmeile von Koreatown, zwischen einem Boba Land 2 und Sookie’s Hair Emporium.

Das Cover ist sehr bunt und verspielt, ich mag diese Art von Cover sehr gerne. Man sieht auch sofort, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen, nur die Zeitsprünge haben mich öfter gestört. Auch fühlte ich mich nicht immer wie in Seoul, aber das liegt auch daran, dass Jenny nicht so viel herumkommt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Jenny in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Jenny kennen, die noch zur Schule geht und bei ihrem Onkel in einer Karaoke Bar jobbt. Als sie dort auf einen Jungen trifft weiß sie nicht, wer er wirklich ist. Erst als sie mit ihrer Mutter, nach Korea zieht um ihrer Großmutter bei einer OP zu helfen bekommt sie mit, dass Jaewoo ein K-Pop Idol ist. Dabei hat sie sich auf ein Wiedersehen gefreut.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich kam durch den Schreibstil sehr schnell voran und man lernt auch gleich Jenny und Jaewoo kennen. Ihre erste Begegnung empfand ich als ziemlich komisch, da sie ihn zu einem Gesangsduell herausfordert, ich glaube nicht, dass das in der Realität so passieren wird. Aber danach wurde es besser und ich war gespannt auf Jennys Zeit in Korea.

Jenny fand ich insgesamt ganz ok. Manchmal hat sie sich komisch verhalten und ich fands auch nicht so gut, dass die Proben und andere Verabredungen für Jaewoo saußen hat lassen, aber das ist wahrscheinlich so, wenn man frisch verliebt ist. Manchmal kam sie mir aber sehr agbestumpft und Gefühlskalt vor, erst am Ende hat sie sehr viele Emotionen gezeigt.

Jaewoo sollte der zweite Hauptcharakter sein, aber für mich hat er keinerlei Charakter. Er kommt leider sehr selten vor und er hat keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen. Sori und Nathaniel hingegen, zwei Nebencharaktere, haben mir viel besser gefallen und vor allem Sori mochte ich unglaublich gerne. Ich habe auch das Gefühl als würde ich von den beiden mehr wissen als von Jaewoo, was schon was heißt.

Müsste ich die Geschichte mit einem Wort beschreiben würde ich „süß“ sagen. Es ist eine schöne Geschichte für Zwischendurch, aber man darf sich nicht zu viel Tiefe erwarten. Einige gute Ansätze gab es aber, so wie die Beziehung zwischen Jenny und ihrer Mutter, oder auch zwischen Jenny und Sori. Aber hier wurde immer nur an der Oberfläche gekrazt und mir fehlte einfach die Tiefe.

Anfangs gab es auch noch einige Zeitsprünge. In einem Satz ist Oktober, im nächsten Dezember und im übernächsten ist Jenny schon in Korea. Ohne Absatz hat mich das ein bisschen verwirrt und das empfand ich als sehr störend, vor allem ging auch viel von der Geschichte durch diese Sprünge verloren.

Die Liebesgeschichte war jetzt auch kein Highlight, denn Jenny und Jaewoo verbringen so wenig Zeit miteinander und trotzdem ist es die große Liebe. So ganz habe ich nicht verstanden, wie sie überhaupt Gefühle entwickeln konnten, denn ihre gemeinsamen Szenen sind zuerst sehr kurz und später auch nur sporadisch vorhanden. Ich hätte mir etwas mehr erwartet.

Positiv möchte ich aber die Entwicklung von Sori und ihre Beziehung zu Jenny erwähnen. Zuerst ist Sori sehr abweisend und sie wirkt wie der typische Einzelgänger, aber schnell lernt man, was wirklich dahinter steckt und zusammen mit Jenny lernt man Sori dann auch besser kennen. Ihre Freundschaft fand ich so toll und das war definitiv mein Highlight von dem Buch. Sie vertrauen sich und man merkte auch, dass Sori zusammen mit Jenny viel fröhlicher war.

Die koreanische Kultur wurde auch mehr oder weniger eingebaut. Es wird erklärt wie es ist ein Idol zu sein und wie man zu so einem wird, auch der Leistungsdruck in der Schule ist ein Thema und ebenso die Erwartungen von Eltern. Hin und wieder hätte ich mir mehr gewunschen, wie etwa einen Ausflug in die Stadt oder mehr vom Essen, aber insgesamt war es für das Buch aussreichend und es wirkte so, als hätte die Autorin Ahnung von allem, was sie anspricht.

Gegen Ende gibt es dann auch noch das große Drama, welches sich aber viel zu leicht lösen lässt und es war schon lange vorher klar, wie das ausgehen wird. Ich fand es nicht sehr überraschend und mit perönlich ging es auch ein wenig zu schnell. Dann war das Buch auch schon aus.

Fazit:

Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und ist wirklich perfekt für Zwischendurch. Ich habe es am Balkon gelesen und im Sommer macht es echt Spaß, da will ich auch gar nichts allzu Anspruchsvolles. Insgesamt war es sehr süß und ich habe das Gefühl der Fokus liegt eher auf der Freundschaft als auf der Liebe. Ein paar Dinge hätten ausführlicher sein können, aber insgesamt war es ok.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2023

Wo sind die Drachen?

Die magische Krone von Lyoness (Lyoness 1)
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Inhalt:

*Das atemberaubende Prequel zur gefeierten »Pan«-Trilogie!*
Mythen und Magie waren schon immer Teil von Lyoness, Wahlheimat der sagenumwobenen Großen Drachen, die das Inselreich seit jeher beschützen. ...

Inhalt:

*Das atemberaubende Prequel zur gefeierten »Pan«-Trilogie!*
Mythen und Magie waren schon immer Teil von Lyoness, Wahlheimat der sagenumwobenen Großen Drachen, die das Inselreich seit jeher beschützen. Doch seit der Machtübernahme der Druiden ist jegliche Zauberei verboten und nur der herrschenden Klasse erlaubt. Für die 20-jährige Sara und ihre magiebegabten Freunde ein schweres Schicksal, das sie dazu zwingt im Untergrund zu leben. Bis zu dem Tag, an dem alles anders kommt und die Macht der Druiden gekippt wird – und zwar ausgerechnet durch die selbstlose, unscheinbare Sara. Nun will das Volk sie zur Herrscherin und Sara ist alles andere als bereit. Dabei muss sie sich beeilen, denn der Schutz der Insel bröckelt. Doch sie ahnt nicht, dass noch eine viel größere Gefahr aufzieht …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ausgerechnet heute sah das Meer um die Landzuge besonders hübsch aus.

Das Cover ist einfach grandios, es ist so wunderschön gemacht, dass ich es den ganzen Tag anschauen könnte. Darauf zu sehen ist auch schon die erwähnte Krone aus dem Titel.

Der Schreibstil der Autorin war leicht zu lesen und eher anspruchslos, dadurch kam ich sehr schnell durch das Buch. Geschrieben ist es aus Sicht von Sara, wodurch man sie am besten kennen lernt.

Nach einem Aufstand der Bevölkerung gibt es keinen Herrscher mehr und nun sollen Sara und ihre Freunde diese Aufgabe übernehmen. Als aber auch noch ein Fremder auftaucht wird alles nur noch komplizierter.

Das Buch hatte einen sehr starken Einstieg. Ich war sofort gefesselt und hatte Lust auf mehr, denn man liest von einer geplanten Hinrichtung und wie diese in einen Aufstand mündet. Dadurch gibt es gleich viel Action, viele Kämpfe und einen großen Umschwung auf den ersten Seiten. Ich wurde neugierig und habe mich auf den Rest des Buches gefreut, allerdings hat es danach sehr nachgelassen.

Sara fand ich zuerst recht gut als Protagonistin. Sie ist eher der ruhige Typ und will die ganze Verantwortung, die man ihr aufhalsen will, eigentlich nicht. Für mich ist sie definitiv kein Herrscher- oder Regierungstyp, denn sie ist unentschlossen, ängstlich und lässt sich durch Druck viel zu einfach beeinflussen. Das wurde sehr schnell klar, denn obwohl sie zuerst alles von sich gewiesen hat, hat sie unter dem Druck ihrer Freunde nachgegeben. Ich würde sie nicht als Anführerin wählen.

Kerr ist ein Kerl, der erst später auftaucht und der für mich sehr blass blieb. Man erfährt nur wenig über ihn und wenn man bedenkt, wo er herkommt, verstehe ich nicht wieso er einfach so bei Sara und ihren Freunden bleibt und keinen Gedanken mehr an sein altes Leben verschwendet. Das erschien mir ziemlich unlogisch und passte gar nicht zusammen.

Wie schon gesagt hat mir der Anfang der Geschichte sehr gut gefallen, aber damit hatte es sich auch schon mit der Spannung. Das Buch hat sie komplett in den ersten Kapiteln aufgebraucht und danach plätscherte die Handlung nur noch so vor sich hin. Sara und ein paar ihrer Freunde versuchen nach den Rebellionen zu helfen und als Sara sie anführeren soll unternimmt sie eine Reise in alle möglichen Städte. Aber auch da passiert nicht wirklich etwas und man bekommt nur noch mehr von Saras Unsicherheiten zu lesen.

Mir wurden Drachen versprochen, aber die Drachen sind ziemlich abwesend in dem Buch. Klar wird erwähnt, dass das Land früher den Drachen gehörte und so weiter, aber sie spielen, zumindest in diesem Band, keine wichtige Rolle. Vielleicht kommt da noch was im nächsten Teil, wenn nicht bin ich wirklich enttäuscht.

Sara leidet sehr unter dem Chosen-One-Syndrom, das unbedeutende Mädchen, das keine Aufmerksamkeit wollte wird plötzlich zur Herrscherin gewählt und erfährt noch mehr über sich selbst. Das war mir persönlich zu viel. Vor allem ist Magie in diesem Land sehr verbreitet und viele Leute können sie wirkten. Jeder hat eine andere Macht und manche davon fand ich sehr beeindruckent und ich hätte eher solche Leute als Sara in der Regierung oder was auch immer gesehen. Für mich ergab es einfach keinen Sinn, denn Sara lässt sich herumschubsen, schafft alleine eigentlich nichts und gibt unter Druck immer nach.

Bis zum Ende gibt es keinen Spannungsbogen in dem Buch, erst im letzten Satz wird noch schnell ein Cliffhanger eingebaut, aber das konnte den Rest auch nicht retten. Es war zwar gut und einfach zu lesen, aber ich habe auf den großen Knall, den Twist, eine Überraschung gewartet und die kam einfach nicht, was ich sehr schade finde.

Fazit:

Ich habe mir viel Magie und Drachen erwartet, aber ich habe leider nur einen starken und spannenden Einstieg und danach eine dahinplätschernde Geschichte erhalten. Das Buch war zwar einfach und schnell zu lesen, aber es passierte einfach nichts. Wirklich schade, da so viel Potential da war. Von mir gibt es 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Zu gewollt witzig

Salem Boys
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Meinung:

Vier alte Blutlinien aus Salem. Zwei Jungs, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ein dunkler Wald, der in den Schatten lauert. Kein Entkommen. Harlow McQueen und Jax Ingram haben es geschafft: ...

Meinung:

Vier alte Blutlinien aus Salem. Zwei Jungs, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ein dunkler Wald, der in den Schatten lauert. Kein Entkommen. Harlow McQueen und Jax Ingram haben es geschafft: Der Abschluss an der Eliteschule St. Andrews in Sydney liegt erfolgreich hinter ihnen. Das echte Leben als Hexe kann beginnen – für den einen in der High Society, für den anderen als Straßenhexe. Jedenfalls dachten sie das. Doch eine Entführung zwingt sie, die Lichtwelt zu verlassen und die Schattenseite zu betreten. Jene Welt, in der die Hexen den Wald von Salem eingesperrt haben, der seither darauf lauert, die Hexen für immer zu unterjochen. Schnell stellen Harlow und Jax fest, dass ihr bisheriges Leben nur ein winziger Teil einer großen Lüge und ihr Schicksal seit jeher verbunden war. Nur gemeinsam können sie in dieser neuen Welt bestehen. Doch ihre Mission wird sie entweder für immer verbinden oder für ewig auseinanderreißen.
Quelle: drachenmond.de

Inhalt:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Heute war angeblich der beste Tag meines Lebens, der, auf den alle meine Klassenkameraden und ihre Familien hingefiebert hatten – nur ich hasste ihn, seit dem Moment, als ich aufgestanden war.

Das Cover ist nicht unbedingt mein Favorit, aber es ist düster und strahlt schon „Hexen“ aus, wie ich finde. Es passt zur Geschichte.

Der Schreibstil war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Charaktere immer Witze machten, die nicht lustig waren, und redeten als wären sie 15. Das hat mich schon gestört, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Ansonsten wurden mir manche Dinge zu kurz beschrieben und manche zu viel. Man liest das Buch abwechselnd aus Sicht von Harlow und Jax, wodurch man beide Charaktere besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Harlow und Jax kennen, die gerade ihren Abschluss machen und ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch als eine gemeinsame Freundin von ihnen entführt wird, müssen sie sich zusammen tun um sie zu retten und dabei werden einige Wahrheiten enthüllt.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, zwar kam ich zuerst mit den vielen Namen durcheinander, aber das ging dann bald schon. Sofort gestört hat mich aber wie die Charaktere gesprochen haben, so gewollt witzig und jugendhaft. Manches Mal war das wirklich zum fremdschämen. Abgesehen davon war ich gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde.

Harlow wirkte zuerst wie ein sehr überheblicher Kerl, doch dann hat man ihn immer besser kennen gelernt und die Intention von dem Autor war sicherlich, dass Harlow ganz anders sein sollte, aber für mich passte die Entwicklung von ihm gar nicht. Ich sah ihn nicht als Helden, nicht stark und in meinem Kopf war er eher ein Teenager, als ein junger Erwachsener. Auch ansonsten fand ich ihn als Charakter sehr flach, ich kann eigentlich keine seiner Hobbys benennen, nur Dinge, die er gewzungen wurde zu tun von seiner Mutter. Die Beziehung zu dieser wirkte zuerst auch kalt und dann plötzlich lieben sie sich doch sehr, aber davon habe ich zuerst null mitbekommen.

Bei Jax erging es mir ähnlich. Zwar hatte er keine so arge Wendung in seinem Charakter, aber auch er blieb sehr flach und über ihn weiß ich gefühlt noch weniger. Ich hätte gerne mehr über sein Leben und dessen Hürden für ihn erfahren, da er und seine Mutter keinem Coven angehören, aber alles war vor den Geschehnissen in dem Buch passiert ist, wirkte unwichtig.

Allgemein konnte ich zu keinem Charakter eine Bindung aufbauen, manche waren interessant, aber keiner hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir.

Die Geschichte fährt mit einer soliden Grundidee auf und es gibt einige sehr gute Elemente, dennoch hatte ich nie das Gefühl weiterlesen zu müssen, weil es gerade so spannend war. Es plätschert alles so vor sich hin. Zwar gab es einige gute Kampfszenen, die aber leider auch sehr schnell wieder vorbei waren. Hier hätte alles besser ausgearbeitet werden müssen, damit die Spannung auch erhalten bleibt. Es kann auch dem Humor von dem Buch geschadet sein, dass ich es nicht wirklich ernst nehmen konnte. Ich empfand die große Bedrohung nie wirklich als Bedrohung und es machte auch nicht den Eindruck als würde irgendjemand das so ernst nehmen.

Was mich sicherlich am meisten gestört hat war die Beschreibung dieser Parallelwelt. Sie haben Filme aus der aktuellen Zeit, sind aktuell mit den Erfindungen und der Technik, aber eigentlich ist der Übergangn zur echten Welt gesperrt. Wie geht das dann? Wo bekommen sie Essen her? Wenn da nur Hexen sind zaubern sie das alles her? Ich hab da so viele Fragen und ich konnte mir unter der Welt absolut gar nichts vorstellen.

Die Liebesgeschichte hingegen hat mir echt gut gefallen. Harlow und Jax sind sehr unterschiedlich und doch ergänzen sie sich perfekt. Ich mochte es, dass da schon vorher eine Schwärmerei war und sich das erst im Laufe des Buches weiter entwickelt hat. Zwar ging gegen Ende dann alles recht schnell, aber das war ok. Wenn man frisch verliebt ist überstürzt man manchmal eben Dinge.

Es wird das ganze Buch über auf den großen Endkampf hingearbeitet, verschiedene AUsbildungen werden durchlaufen und das nicht zu kurz. Danach habe ich am Ende wirklich einen epischen Kampf erwartet, aber leider war nach ein paar Seiten Schluss und es ging so einfach. Diese supergroße Übermacht, die niemand bis jetzt bezwingen konnte wurde so schnell erledigt. Es kam für mich auch hier keinerlei Spannung auf und ich war wirklich enttäuscht von diesem Kampf.

Fazit:

Für mich wurden die wichtigen Szenen zu kurz gehalten, das Ende war enttäuschend und es wurde zu sehr versucht witzig zu sein, sodass fast kein ernstes Gespräch zustande kam. Die Geschichte selbst hätte aber gut sein können und die Idee dahinter war sicherlich super, aber für mich war es nur durchschnittlich. Ich vergebe drei Sterne.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2023

Viel Potential verschenkt

Stone Beasts 1: Dämmerglanz
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Inhalt:

»Du hast Angst vor mir. Dein Herz rast.«
Als Phee in den Gassen Prags von einer dämonischen Kreatur angefallen wird, ahnt sie nicht, dass dieser Augenblick ihr ganzes Leben verändern wird. Im ...

Inhalt:

»Du hast Angst vor mir. Dein Herz rast.«
Als Phee in den Gassen Prags von einer dämonischen Kreatur angefallen wird, ahnt sie nicht, dass dieser Augenblick ihr ganzes Leben verändern wird. Im letzten Moment gelingt ihr die Flucht, und zu ihrer Sicherheit wird sie von einem Kommissar an ein geheimes Internat gebracht. Dort erfährt Phee das Unfassbare: Sie besitzt magisches Blut. Aber nicht nur das, ihr vermeintlicher Angreifer ist ein Gargoyle, der sie in Wirklichkeit vor einem Vampir gerettet hat. Und obwohl sie sich vor ihm fürchtet, soll er zukünftig ihr Beschützer sein. Je näher Phee dem verschlossenen Wächter kommt, desto deutlicher erkennt sie, dass viel mehr in ihm steckt als das Monster, für das sie ihn anfangs gehalten hat. Stattdessen drohen ihr Gefahren aus einer Richtung, mit der Phee gar nicht gerechnet hat …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Schon seit fünf Minuten starrte er auf eine Gruppe junger Leute, die vor einem Kino standen, lachten und sich mit ausladenden Gesten unterhielten.

Das Cover finde ich gut gemacht, zwar schlicht, aber bei genauerem Hinsehen erkennt man sehr viele Details. Es verrät allerdings noch sehr wenig über die Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, allerdings gab es öfter komische Zeitsprünge. So war Phee in einem Satz im Gebäude um nächsten war es zwei Tage danach irgendwo anders. Das hat mich etwas gestört. Ansonsten mochte ich es, dass das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben ist und man somit noch mehr erfährt, als wenn man nur aus Phees Perspektive gelesen hätte.

Zu Beginn lernt man Phee kennen, die eigentlich ein ganz normales Leben führt, bis sie von einem Noc, einem Vampir, angegriffen wird und somit in ein neues Leben gezerrt wird.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, es wurde nicht lange was erklärt, sondern kurz erwähnt warum Phee in Prag ist und was sie da macht. Danach ging es auch schon los mit den magischen Wesen. Für mich war der Übergang gelungen und man erfährt auch recht schnell, was das alles für Wesen sind und wie das mit Phee zusammen hängt.

Phee fand ich ziemlich kindlich für ihr Alter. Sie hinterfragt viele Sachen nicht und macht sich insgesamt nicht wirklich viele Freunde. Ich fand sie als Charakter sehr unsympathisch. Durch ihre Art bringt sie immer wieder Menschen in Gefahr und sie hört auch auf niemanden.

Jaro ist schon länger an der Akademie und soll Phee einlernen und ihre Kräfte erwecken. Zuerst fand ich ihn sehr draufgängerisch, aber mit der Zeit wurde er mir immer sympathischer, da er sein wahres Gesicht gezeigt hat. Man merkt, dass ihm nicht alles so egal ist wie er immer tut und am Ende kam dann auch noch was raus, das mich für immer auf seine Seite gezogen hat. Ich denke er hat das Potential ein toller Mann zu werden.

Dann ist da noch Damian, der Gargoyle, der Phee zugeteilt wurde und sie beschützen soll. Ich fand ich wirklich super, sehr nett und doch auch stark, wenn es drauf ankommt. Manchmal kam er mir aber auch sehr unbeholfen und naiv vor, was seine ganze Gestalt und sein Auftreten etwas revidiert haben.

Die Geschichte selbst hat mich allerdings nicht so sehr beeindrucken können, das es dies in verschiedensten Ausführungen schon gab und sie somit keine Überraschungen bereithielt. Es war schnell klar, zwischen welchen Figuren sich eine Liebesgeschichte entwickeln würde und auch wer der Böse ist kam schnell durch. Die Idee mit den Gargoyles war so genial und man hätte hier so viel draus machen können, aber es wurde meiner Meinung nach sehr viel Potential verschenkt.

Das Setting hätte für mich auch überall sein können. Das Gefühl von Prag kam gar nicht bei mir an und es wurde einfach hin und wieder tschechisch geredet, das wars auch schon. Abgesehen davon, dass die Wahrzeichen ganz kurz in einem Nebensatz erwähnt wurden, aber nichtmal wirklich mit Namen, hätte es genauso gut in London, Amsterdam oder Wien spielen können. Wer schon einmal in Prag war weiß wie schön die Stadt ist und da hätte man mehr draus machen können.

Schlecht war das Buch auf keinen Fall, es war nett zu lesen, aber ich hätte mir einfach mehr gewunschen. Lange Zeit passiert auch nicht viel und man begleitet Phee bei Trainingsstunden und beim Shoppen. Nach dem 15. Mal rausschleichen um mit Damian zu reden wurde es mir dann auch schon zu viel, denn diese Treffen wurden nur sehr kurz, manchmal nur mit einem Satz beschrieben und hatten somit keinen Mehrwert für die Geschichte.

Erst in der zweiten Hälfte traten dann auch die Nocs, also die Vampir, mehr in Aktion und da wurde das Buch etwas spannender, aber es konnte das Ruder für mich nicht mehr rumreißen. Insgesamt hatte das Buch also sehr viel Potential, das nicht genutzt wurde. Ich hatte nie das Gefühl, dass irgendwas ein Geheimnis war und die Rollenverteilung war schnell klar. Das Ende fährt dann noch mit einem Cliffhanger auf, den ich jetzt ganz ok fand, aber dieser motiviert mich auch nicht unbedingt zum Weiterlesen.

Fazit:

Das Buch hätte so viel sein können, aber für mich war es einfach ein neues Jugendbuch, welches nach Schema F geschrieben wurde. Außerdem waren mir die meisten Charaktere nicht sympathisch und ich hätte mir mehr unerwartet Wendungen gewunschen. Das Buch war nicht schlecht, aber man kann noch mehr rausholen.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Zwischendurch zäh, sonst ganz gut

The Moment I Fell For You
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Inhalt:

Für einen kurzen Moment fühlt es sich an, als würde Dares Welt stillstehen. Als der Highschool-Footballspieler eines Abends seine Nachbarin Bay singen hört, löst ihre Stimme etwas in ihm aus, ...

Inhalt:

Für einen kurzen Moment fühlt es sich an, als würde Dares Welt stillstehen. Als der Highschool-Footballspieler eines Abends seine Nachbarin Bay singen hört, löst ihre Stimme etwas in ihm aus, das er noch nie gefühlt hat. Eigentlich kennt Dare seine Mitschülerin kaum: Die beiden bewegen sich nicht im gleichen Freundeskreis und Bay gehört ganz sicher nicht zu den begeisterten Fans, die Dare auf dem Football-Feld anfeuern. Doch nun gehen ihm Bays Stimme und die Gefühle, die sie in ihm auslöst, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und je mehr er über Bay erfährt, desto faszinierter ist Dare von ihr. Kurz vor dem Highschool-Abschluss bleibt ihm aber nicht viel Zeit, das Herz der Frau zu erobern, die seines so sehr berührt hat …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

„Wenn du dieses Baby in meinem Zimmer bekommst, verzeihe ich dir das nie.“

Das Cover spricht mich persönlich nicht unbedingt an, es sieht sehr kindisch aus und trifft meinen Geschmack nicht.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, einzig die komischen Zeitsprünge habe ich zu bemängeln. Diese waren schlecht gekennzeichnet und haben mich nur gestört, hier hätte ein Übergang oder wenigstens ein Absatz hingehört.

Zu Beginn lernt man Bay, „die Neue“, kennen. Sie ist eher unscheinbar und als der beliebte Dare plötzlich Kontakt zu ihr sucht, ist ihr das nicht geheuer. Aber er war von ihrem Gesang fasziniert und möchte sie besser kennen lernen.

Der Einstieg in das Buch hat mir unglaublich gut gefallen, denn Bay und Dare sind erwachsen und treffen sich zufällig am College wieder. Man weiß nicht, wieso sie sich nicht mögen und dann kommt der Sprung in die Vergangenheit. Zuerst dachte ich man liest nur ein paar Kapitel aus der Vergangenheit, damit man erfährt was damals passiert ist, aber das ganze Buch spielt an der Highschool. Damit habe ich nach dem Einstieg nicht gerechnet, aber ist ok.

Bay fand ich persönlich ziemlich anstrengend. Zuerst wollte sie Dare nciht näher kommen, dann wirft sie sich ihm an den Hals und dann will sie, dass ja niemand erfährt, dass sie irgendwas miteinander zu tun haben. Ich fand sie den Großteil des Buches unsympathisch und ihre Handlungen machten es nicht besser. Sie lügt ihre Mutter an und ihr Verhalten Dare gegenüber war auch nicht immer fein. Ich mochte sie einfach nicht.

Dare ist ein Schatz. Obwohl er fast das ganze Jahr allein lebt und wenn sein Vater zu Hause ist es nicht leicht hat, ist er doch anständig. Er sagt Bay genau was er will und dass er sich nicht stressen lässt, außerdem sind seine schulischen Leistungen ok und er verdient nebenbei etwas Geld indem er Autors repariert. Dare ist ein Überlebenskünstler und ich habe ihm ein bisschen Glück und Freude im Leben gewünscht.

Die Geschichte an sich fand ich ganz nett, aber zwischendurch gab es für mich persönlich einige Längen. Es passiert einfach nicht viel und einige Dinge wiederholen sich immer wieder. Bis zwischen Dare und Bay mehr passiert dauert es auch sehr lange, davor ist es ein ewiges Hin und Her.

Ich kann gar nicht viel über die Geschichte sagen, da sehr wenige hängen geblieben ist. Was ich aber mochte war Dare und wie er überlebt. Man erfährt einiges über seine familiären Verhältnisse und wie er mit all dem umging hat mir am besten gefallen. Ich habe immer darauf gewartet, dass Bay es herausfindet, aber da kam dann doch alles etwas anders als geplant.

Die Beziehung der beiden fand ich auch nicht gut. Dare ist komplett in sie verschossen und würde alles für sie machen und von Bay kommt eher wenig. Sie will alles geheim halten und ich hatte nicht wirklich das Gefühl, als würde sie ihn so sehr mögen wie er sie. Außer wenn es um Sex geht, denn da wollte sie unbedingt mit ihm schlafen. Ich fand die Beziehung einfach sehr einseitig, Dare hat sich viel mehr ins Zeug gelegt.

Gegen Ende gibts noch ein großes Drama und ich dachte lange, dass ich wüsste, was passueren würde, aber es kam dann doch anders, was mich positiv überrascht hat. Hier haben beide Charaktere unüberlegt gehandelt, doch ich verstand auch beide Seiten. Ich verstand die Intention von Bay und auch die Gefühle von Dare, aber er hat diesen Gefühlen auf dem falschen Weg Luft gemacht. Trotzdem hat mir das Ende echt gut gefallen, denn das Drama wirkte nicht gekünstelt. Ob ich die nächsten Teile lesen werde weiß ich allerdings noch nicht.

Fazit:

Ich weiß gar nicht, was ich erwartet habe, aber das Buch hat mich nicht vom Hocker gerissen. Ich fand es ok, aber Bay mochte ich nicht und es passierte auch nicht viel. Das Ende allerdings hat mir gut gefallen und es gibt auch einen Cliffhanger, allerdings weiß ich nicht, ob ich weiter lesen werde. Von mir gibt es drei Sterne.

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