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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2023

Guter Ratgeber für den Alltag

Federn im Kopf
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Mit diesem Thema habe ich mich noch nicht so richtig ernsthaft beschäftigt.
Darum war ich sehr neugierig auf dieses Buch.
Das Versprechen - Die Kunst, schwierige Situationen gelassen zu meistern -
fand ...

Mit diesem Thema habe ich mich noch nicht so richtig ernsthaft beschäftigt.
Darum war ich sehr neugierig auf dieses Buch.
Das Versprechen - Die Kunst, schwierige Situationen gelassen zu meistern -
fand ich sehr vielversprechend.

Die Aufteilung vorne im Buch finde ich sehr gut.
Auch die Aufmachung der jeweiligen Kapitel ist übersichtlich.
Werden mit wunderbaren Zitaten aufgelockert.
Es gibt viele Übungen und vor allem Tipps.
Auch gibt es viel Platz für eigene Notizen.

Mit klaren Worten werden viele wichtige Themen, wie zum Beispiel -was ist Glück
oder Schicksalsschläge überstehen angesprochen und auch Lösungsansätze
gezeigt.
Die Schreibweise ist flüssig und auch humorvoll.
Die Texte sind sehr gut verständlich, kein Fachlatein.

Was dann am Ende tatsächlich umgesetzt wird, ist natürlich jedem selbst überlassen.

Ein guter Begleiter für den Alltag, in dem man immer mal wieder nachschlagen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.08.2022

Ein netter Roman über eine Frauenfreundschaft

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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Auch im zweiten Band steht das Lebensgefühl
und der Zeitgeist an erster Stelle.
Die schwierigen Zeiten, die Teilung der Stadt, werden sehr
gut beschrieben.
Der historische Hintergrund wird wunderbar in ...

Auch im zweiten Band steht das Lebensgefühl
und der Zeitgeist an erster Stelle.
Die schwierigen Zeiten, die Teilung der Stadt, werden sehr
gut beschrieben.
Der historische Hintergrund wird wunderbar in die Geschichte eingebunden.
Eine fiktive Geschichte, historische Fakten, dies alles hat die Autorin
geschickt verbunden. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Sie sind sehr
realistisch, mit ihren Ecken und Kanten.
So hätte es bleiben sollen.
Leider lässt das ab der Hälfte des Buches nach.
Es geht immer mehr um das Liebesleben der Hauptfiguren.
Im Ostteil der Stadt scheint alles möglich. Widerstand und auch reisen
in den Westteil.
In West-Berlin erwartet Clara eine gute Fee und danach ein Leben im Luxus.
Das ist alles sehr weichgespült und der historische Hintergrund verschwimmt
immer mehr. Im Grunde genommen läuft es auf Friede, Freude, Eierkuchen
hinaus. Jede der Frauen ist hübsch und so was von Taff. Jede der Frauen hat
einen Verehrer, der auf sie wartet.
Der historische Hintergrund verschwindet zusehends.
Im Galopp erleben wir noch den Fall der Mauer.
Übrig bleibt ein netter Roman über eine Frauenfreundschaft.
Schade!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2022

Liebeserklärung an die Handschrift

Die Diplomatenallee
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Annette Wieners erzählt eine spannende Geschichte,
die zu einer Zeit spielt, als in der BRD ein heikles Projekt gestartet wurde.
Die Einrichtung einer Ständigen Vertretung der DDR in Bonn im Jahr 1974.
Im ...

Annette Wieners erzählt eine spannende Geschichte,
die zu einer Zeit spielt, als in der BRD ein heikles Projekt gestartet wurde.
Die Einrichtung einer Ständigen Vertretung der DDR in Bonn im Jahr 1974.
Im beschaulichen Bonn trafen West- und Ostblock aufeinander.
Die Stadt war der Hotspot des Kalten Krieges und übte sich in Weltgewandtheit.

In dem Roman wird die zeitgeschichtliche Episode zu einem Drama.
Eine interessante Geschichte über ein düsteres Kapitel deutsch-deutscher Beziehungen.
Es geht um die Grafologie, die seit 1974 einen sehr guten Ruf genießt und hohe
Anerkennung bei der Wissenschaft.

Das Lebensgefühl dieser Zeit kommt sehr gut auf die Seiten.
Sehnsüchte und Sorgen einer längst vergangenen Epoche leben noch einmal auf.
Machen neugierig auf diese außergewöhnliche Frau. Die als unbeteiligte Bonner Bürgerin
in den Fokus gerät und das nur, weil sie über besondere Fähigkeiten
in der Grafologie verfügt.
Alles wird anschaulich und bildhaft beschrieben.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und sehr lebensnah.

Leider kann das Buch nicht im Ganzen überzeugen.
Nach einem starken Anfang flacht die Geschichte zum Ende hin ab.
Verliert sich in viele offene Fragen, lose Fäden werden nicht verknüpft.
Gedankengänge und Handlungen sind oft schwer nachvollziehbar.
Diesem Roman fehlt das Herzliche, die Leichtigkeit, die dieses Thema verdaulich macht.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Ein Wohlfühlroman

Die Liebe tanzt barfuß am Strand
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Lina könnte sehr glücklich sein. Sie liebt ihren Job im Tourismusbüro,
ihre Heimat, das bezaubernde Lütteby und die Nordsee.
Bummelt sie über den Marktplatz oder lauscht dem Meeresrauschen, stellt sich ...

Lina könnte sehr glücklich sein. Sie liebt ihren Job im Tourismusbüro,
ihre Heimat, das bezaubernde Lütteby und die Nordsee.
Bummelt sie über den Marktplatz oder lauscht dem Meeresrauschen, stellt sich ein Glücksgefühl ein. Allerdings fehlt ihr die Mutter, die spurlos verschwand, als Lena
noch klein war. Zum Glück lebt ihre geliebte Großmutter Henrikje noch.
Auch mit der Liebe ist es nicht weit her. Aber als Lina einen neuen Chef bekommt, tanzen
Schmetterlinge in ihrem Bauch.
Doch Jonas Carstensen kommt aus dem Nachbarort Grotersum und eine alte Legende
besagt, dass Liebende aus Grotersum und Lütteby niemals zueinanderfinden werde.

Das wunderschöne Cover verspricht sehr gute Unterhaltung.
Die Autorin hat die wunderbare Gabe, den Leser so richtig in den Roman einzubinden.
Schöne Ortsbeschreibungen des sehr idyllischen, bezaubernden Lütteby runden
das ganze ab.
Erzählt wird in zwei Zeitsträngen. Die Rückblenden in das Jahr 1634 geben
der Geschichte etwas Besonderes, spannendes.
Die Charaktere sind alle sehr liebevoll gezeichnet und wachsen einem
schnell ans Herz.
Der Schreibstil der Autorin ist warmherzig und mitreißend.

Ein richtig schöner Wohlfühlroman.
Locker, leicht, aber doch auch mit ernsteren Tönen.

Leider endet der Roman abrupt und man muss den nächsten Band abwarten, wenn man
wissen will, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Nette Unterhaltung

Das Haus der Düfte
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Paris 1950,
Anouk träumt davon ein eigenes Parfüm zu entwickeln. Das perfekte Näschen
dafür hat sie. Doch das Geschäft mit den Düften liegt fest in der Hand weniger Familien.
Ein Zufall bringt sie nach ...

Paris 1950,
Anouk träumt davon ein eigenes Parfüm zu entwickeln. Das perfekte Näschen
dafür hat sie. Doch das Geschäft mit den Düften liegt fest in der Hand weniger Familien.
Ein Zufall bringt sie nach Grasse und dort bekommt sie die einmalige Chance
dieses Handwerk zu erlernen.
Anouk hat ein großes Talent Gefühle zu Duft zu verwandeln.
Der Geruch von wilden Kräutern und eine alte Erinnerung an einen Augenblick des Glücks
inspirieren Anouk zu neuen einzigartigen Kompositionen.
Ohne es zu wissen, folgt sie damit dem Weg der Florence Girard,
die als arme Lavendelpflückerin begann und eine Duft-Dynastie begründete.
Als sich Anouk verliebt, holt sie die Vergangenheit ein.

Das wunderschöne Cover gibt einen Vorgeschmack auf den Inhalt.
Die Geschichte über die Entstehung des Parfüms anhand zweier fiktiven
Familien.
Erzählt wird auf zwei Zeitebenen.
Die Schreibweise ist gut und die Charaktere vielschichtig.
Das Lebensgefühl wird sehr gut wiedergegeben.

Die Entstehung und die Arbeit eines Parfüms wird sehr genau beschrieben.
Der Rückblick in die Anfangsjahre der beiden rivalisierenden Familien ist mehr als ausführlich.
Sehr viele Handlungsstränge werden gelegt. Alles wird sehr detailverliebt beschrieben.
Das bremst etwas den Lesefluss.
Dazu kommen so viele Zufälle, die der Hauptcharaktere passieren, dass es schon wieder unglaubwürdig ist. Glückliche Fügungen stehen im Vordergrund.
Das macht die Geschichte vorhersehbar und es ist schwer sich mit den Personen zu identifizieren. Sie bleiben einem fremd.
Das ist schade, denn die Autorin hat sehr gut recherchiert.
So bleibt es letztendlich ein netter Roman, mehr aber auch nicht.

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