Ein Buch über Bücher - in einer Welt in der Nichts ist, wie es scheint
Der dunkelste aller ZauberOriginaltitel: A Sorcery of Thorns
Aufmerksam wurde ich auf das Buch, durch die Vorstellung des wunderschönen Farbschnitts von Giessel Design für Chest of Fandoms auf Instagram. Da ich bis zu dem Zeitpunkt ...
Originaltitel: A Sorcery of Thorns
Aufmerksam wurde ich auf das Buch, durch die Vorstellung des wunderschönen Farbschnitts von Giessel Design für Chest of Fandoms auf Instagram. Da ich bis zu dem Zeitpunkt noch nichts von Margaret Rogerson gelesen hatte, habe ich das Buch auf Grund seiner "Verpackung" gekauft.
Danach habe ich mir den Klappentext durch gelesen und Hallo?!? Welcher Bücherwurm würde nicht gerne in einer magischen Welt mit großen Bibliotheken und magischen Büchern leben - auch wenn diese "ab und zu etwas gefährlich" werden können?
Der Einstieg hat mir gut gefallen, er baut schnell Spannung auf und erklärt gleichzeitig die Vorgeschichte zu Elisabeth und wie das Ganze begann. Dadurch konnte ich mich schnell in die Geschichte rein fühlen.
Das Setting ist toll , es wird gut erklärt wieso die verschiedenen Grimoires, gefesselt, in unterschiedlichen Bibliotheken untergebracht werden. Die Protagonisten, sowie Nebenfiguren haben einzigartige Charakterzüge und könnten unterschiedlicher nicht sein.
Da haben wir zum einen die junge, leicht naive Elisabeth, die nichts anderes als das Leben in der großen Bibliotheke von Summershall kennt und sich nichts sehnlicher wünscht als eine Aufseherin in dieser zu werden. Allerdings erlebt sie während ihrer Reise eine große Wandlung und wächst über sich hinaus.
Nathaniel, der charismatische, sarkastische, verschlossene und junge Zauberer, mit einer traurigen Vergangenheit, der Elisabeth auf ihrem Weg die Bibliotheken und die Welt zu retten begleitet.
Und Silas, mein heimlicher Liebling, Nathaniels dämonischer Diener und die Quelle seiner Macht.
Die Verscwörung, die Hauptthema des Buches ist, ist super aufgebaut. Mit vielen unerwarteten Wendungen, die mich meine Vermutungen oft in Frage haben stellen lassen.
Die Liebesgeschichte zwischen Elisabeth und Nathaniel ist etwas seicht und hätte etwas Tiefe vertragen können. Dafür hat mich die Bindung zwischen Nathaniel und Silas und später auch die zu Elisabeth voll eingenommen und abgeholt.
Zum Ende hin verbinden sich alle Handlungsstränge zu einer tollen Geschichte.
ABER: Das Ende!!!! Wie kann man denn so ein Ende schreiben???? Vor allem da Silas im Verlauf der Handlung zu meinem absoluten Liebling geworden ist. Geht es nur mir so, oder hat es nur mich innerlich getötet und den Wunsch nach einer Vortsetzung geweckt?
FAZIT: Kein Highlight, aber ein wirklich tolles Buch, bei dem man den Alltagstrubel und die Welt für eine Weile aussen vor lassen kann