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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

spannend und voller Geheimnisse

The Cousins
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Karen McManus schreibt einfach packende Jugendthriller, die thematisch auch immer wieder überraschen können. So auch bei diesem Werk, bei dem ich lange im Dunkeln getappt bin, welche Geheimnisse es wohl ...

Karen McManus schreibt einfach packende Jugendthriller, die thematisch auch immer wieder überraschen können. So auch bei diesem Werk, bei dem ich lange im Dunkeln getappt bin, welche Geheimnisse es wohl verbirgt. Spannend bis zum Schluss gefällt mir dieses Buch wieder richtig gut.

Zum Inhalt: ein ominöser Brief soll das leben der drei Story-Nachkommen für immer verändern. Denn ihre Großmutter, die die drei noch nie kennengelernt haben und die ihre Eltern verstoßen hat, will sie nun treffen. Doch angekommen auf Gull Cove Island ist nichts wie erwartet und die Familien-Matriarchin hat kein Interesse an ihren Enkeln. Wer hat den Brief geschrieben? Und wieso will Mildred Story Kontakt um jeden Preis vermeiden?

Das Buch ist aus den wechselnden Perspektiven der drei Protagonisten geschrieben, so lernt man jeden von ihnen etwas besser kennen, genauso wie die Geheimnisse die sie und ihre Familien verbergen. Denn den enterbten Story-Kindern ist viel daran gelegen, dass Mildred sich über ihre Enkel gnädig stimmen lässt, um so die eigenen Probleme wieder ins rechte Licht zu rücken.

Nach und nach werden diverse Geheimnisse der Vergangenheit und Gegenwart enthüllt, was ich sehr gelungen finde und gut zum Spannungsaufbau beiträgt. Es gibt auch Rückblenden in die Vergangenheit aus der Perspektive von Millys Mutter, die ich bis zum Schluss nicht so recht einordnen konnte, die nach der großen Enthüllung aber plötzlich sehr viel Sinn ergeben.

Das Buch ist wieder gewohnt flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Die Kapitel sind nicht zu lang und die vielen Perspektivwechsel bringen auch zusätzliches Tempo rein.

Insgesamt fand ich, dass dieses Buch wieder ein echter Pageturner war. ich war so gefesselt von den Familiengeheimnissen, dass ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Eddie Flynn gegen die Russen-Mafia

Zu wenig Zeit zum Sterben
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Mit "Zu wenig Zeit zum Sterben" ist nun endlich der erste Band der Eddie-Flynn-Reihe erschienen. Da die Bücher anachronistisch erscheinen, weiß man bereits einiges über den Anwalt und ehemaligen Trickbetrüger, ...

Mit "Zu wenig Zeit zum Sterben" ist nun endlich der erste Band der Eddie-Flynn-Reihe erschienen. Da die Bücher anachronistisch erscheinen, weiß man bereits einiges über den Anwalt und ehemaligen Trickbetrüger, nun erfährt man endlich mehr über seine Vergangenheit. In diesem temporeichen Thriller greift Flynn mal wieder tief in die Trickkiste und beweist, dass Köpfchen mehr Wert ist als Muskeln; diese aber auch nicht schaden.

Zum Inhalt: Eddie will kein Anwalt mehr sein und seine Ehe liegt am Boden. Seine Tage füllt er mit Alkohol oder dem Entzug von diesem. Da steht plötzlich die Russenmafia bei Eddie auf der Matte und zwingt ihn Olek Volchek in einer Mordanklage zu verteidigen- und eine Bombe in den Gerichtssaal zu schmuggeln. Als Druckmittel haben sie seine Tochter. Und Eddie muss alles aufbieten was er hat, um aus dieser scheinbar ausweglosen Situation herauszukommen.

Was mir an diesem Buch richtig gut gefallen hat, sind die vielen Rückblicke in Eddies Vergangenheit. Man erfährt nun endlich wie er Anwalt geworden ist und Richter Ford kennengelernt hat. Und Eddie reflektiert den Fall, der für ihn alles verändert hat. Dadurch sind auf einmal viele Situationen aus den anderen Büchern nochmal ganz anders nachvollziehbar und Eddie macht hier eine große charakterliche Entwicklung durch, die auch in den Folgebänden spürbar ist. Für mich ist dies das Buch in dem Eddie am nahbarsten wirkt.

Das Szenario ist gleichwohl schrecklich, wie unglaublich spannungsreich konstruiert. Cavanagh hat hier wirklich intelligent geplottet um seinem Protagonisten Eddie alles abzuverlangen, was dieser aufbieten kann. So ist das Buch eine gewitzte Mischung aus Eddies messerscharfem Verstand, geballter Muskelkraft in fast schon actionreichen Szenen und einer klugen Verstrickung von Eddies Netzwerk.

In diesem Buch passiert wirklich so einiges, sodass man schon aufpassen muss, um als Leser am Ball zu Ball zu bleiben. Aber Eddie bei dem zu beobachten was er kann, ist auch einfach wahnsinnig unterhaltsam.
Dieser Band ist vielleicht mein bisher liebstes Eddie-Flynn-Buch.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Toll erzählt und super spannend

ONE OF US IS NEXT
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Es ist schon eine Weile her, dass ich „one of us is lying“ gelesen habe, trotzdem war ich direkt wieder drin in den Ereignissen an der Bayview High. Die „one of us is next“ baut auf den Erlebnisse des ...

Es ist schon eine Weile her, dass ich „one of us is lying“ gelesen habe, trotzdem war ich direkt wieder drin in den Ereignissen an der Bayview High. Die „one of us is next“ baut auf den Erlebnisse des ersten Bandes ein Jahr zu or auf, ist aber eine eigenständige Erzählung, die man im Zweifelsfall auch unabhängig von Band 1 lesen kann.

Zum Inhalt: ein neues Spiel macht an der Bayview High die Runde: Wahrheit oder Pflicht. Wenn die Kandidaten ihre Aufgabe nicht erfüllen oder ignorieren, wird eines ihres Geheimnisse offenbart. Und niemand weiß, wer als nächstes an der Reihe ist. Doch plötzlich stirbt ein Schüler und nichts ist mehr, wie es vorher war.

Karen Mc. Manus schreibt einfach wirklich packende Jugendthriller, die auch ich als Erwachsene gerne lese. Ich finds toll, dass einige der Personen aus Band 1 noch am Rande präsent sind, es aber eine völlig neue Story ist. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, wie auch schon in Band gibt es auch hier wieder eine „Fokusgruppe“ auf die sich die Geschichte konzentriert.

Die Story um das Spiel finde ich sehr interessant, auch wenn die Pflichtaufgaben deutlich harmloser sind, als ich erwartet hätte. Das macht die Geschichte auch so wendungsreich, als es plötzlich zu einem Todesfall kommt.
Es geht hier wieder viel um Geheimnisse, aber auch Freundschaft, Beziehungen und Familie spielen thematisch wieder eine große Rolle.

Die Geschichte ist sehr fesselnd, weil man die ganze Zeit versucht herauszufinden, wer dahintersteckt. Zumindest ein Teil dessen war für mich ab einem gewissen Punkt sehr offensichtlich, der Rest der Auflösung eine Überraschung.

Insgesamt ist die Geschichte wieder toll geschrieben, wirklich spannend bis zum Schluss und lässt sich sehr flüssig lesen. Ich fand dieses Buch wieder sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 25.12.2022

Wenn aus Spiel ernst wird

Lupus Noctis
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„Lupus Noctis“ ist ein richtig cooler Jugendthriller. Ich habe mich direkt vom Cover angesprochen gefühlt und finde, dass er eine sehr moderne Verbildlichung des Spiels Werwolf ist. Da wir das Spiel als ...

„Lupus Noctis“ ist ein richtig cooler Jugendthriller. Ich habe mich direkt vom Cover angesprochen gefühlt und finde, dass er eine sehr moderne Verbildlichung des Spiels Werwolf ist. Da wir das Spiel als Jugendliche auch gespielt haben, hatte ich auch direkt einen Bezug zur Handlung und fand die Idee und Umsetzung total gelungen.

Zum Inhalt: eine alte Bunkeranlange und ein düsteres Rollenspiel. Was als Spaß und Nervenkitzel beginnt, wird für sechs Jugendliche zum fürchterlichen Albtraum, als sie feststellen, dass sie eingesperrt sind. 5 Meter unter der Erde wird aus ihrem Spiel bitterer Ernst. Wer könnte ein Motiv haben, sie einzusperren? Und was hat er mit ihnen vor?

Ich finde die Aufteilung des Buches eigentlich nicht schlecht. Die Geschichte ist in Abschnitte unterteilt, die den Rollen im Spiel gleicht. Zuerst fängt alles sehr harmlos an und die Jugendlichen spielen im ersten Teil des Buches von ihr Rollenspiel. Dabei wird schon die düstere, beklemmende Atmosphäre sehr gut aufgebaut. Immer wieder gibt es Andeutungen, Unsicherheiten und Nervosität. Aber der zweiten Hälfte wird aus dem Spiel dann bitterer ernst und es wird richtig spannend.

Ich muss sagen, dass ich relativ schnell einen konkreten Verdacht hatte und es tatsächlich auch geschafft habe, die Geschichte schon vor Ende des Buches aufzulösen und vorherzusagen. Die Hinweise dazu wurden aber auch wirklich gut gestreut und machen die Handlung damit nachvollziehbar.

Die Geschichte lebt von den Geheimnissen und Zwistigkeiten unter den Freunden. Entsprechend dem Alter der Figuren wirken diese teilweise etwa oberflächlich, was ich aber nicht schlimm fand. Letztlich wirkt nicht jedes Verhalten der einzelnen Figuren immer so sinnvoll und intelligent- gemessen am Alter der Personen aber schon nachvollziehbar.

Die Auflösung hat mir gut gefallen und gut zum Buch gepasst. Insgesamt ein spannender Jugenthriller in schaurig schönem Setting

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Bildgewaltiger Fantasyepos

Das Reich der Vampire
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Ich bin eigentlich kein übermäßiger Fantasyfan. Aber ich mag diese Mischung aus Fanatsy und History, die schon große Franchises wie „Game of thrones“ berühmt machte. Genau in diese Sparte würde ich auch ...

Ich bin eigentlich kein übermäßiger Fantasyfan. Aber ich mag diese Mischung aus Fanatsy und History, die schon große Franchises wie „Game of thrones“ berühmt machte. Genau in diese Sparte würde ich auch „Das Reich der Vampire“ stecken. Es ist nah genug an unserer realen Welt dran, um irgendwie mittelalterlich zu wirken. Gleichzeitig ist es eine Welt voller Gefahren, mystischer Wesen und Magie. Jay Kristoff hat mit dem Auftakt seiner Reihe ordentlich abgeliefert.

Zum Inhalt: vor 27 Jahren ging die Sonne unter. Und mit der Dunkelheit kamen die Schrecken der Nacht. Vampire sind über das Land gefallen und eine Armee der Untoten zieht gegen die Menschen. Die Bruderschaft der Silberwächter stellt sich ihnen im Kampf entgegen. An ihrer Spitze Gabriel de Leon, der alles verloren hat, was ihm einst etwas bedeutete.

Das Buch ist unglaublich hochwertig gestaltet. Ich liebe die Illustrationen im Buch, die dem ganzen einen besonderen, gothicmäßigen Touch geben. Muss gestehen, ich hätte mir Gabriel selbst ganz anders vorgestellt, als auf den Illustrationen, aber sie haben mir geholfen, mich auf die Vision des Autors einzulassen. Das Worldbuilding hat mir gut gefallen, die Welt der Menschen wirkt düster und trostlos. Schutzlos sind sie dem Blutdurst der Vampire ausgeliefert, ne die letzten Bastionen stehen noch.

Ich finds genial, wie Gabriel selbst seine Geschichte erzählt. Er befindet sich in Gefangenschaft und im Gespräch mit einem Chronisten der Vampire. Wie es dazu kam erfährt der Leser nicht, aber ich finde den Schlagabtausch zwischen den Beiden köstlich. Außerdem wirkt es so, als würde Gabriel damit auch dem Leser seine Geschichte aus erster Hand erzählen, was mir gut gefallen hat.

Gabriel selbst ist ein klassischer Antiheld, verfolgt von denen Dämonen seiner Vergangenheit und getrieben vom Rachedurst. Trotzdem lässt er immer wieder hohe ideale und moralische Grundsätze unter seiner zynischen Art durchblicken. Neben ihm gibt es viele weitere spannende Charaktere, die aber vergleichsweise ziemlich blass bleiben. Nach und nach deckt Gabriel nicht nur die Geheimnisse seiner eigenen Herkunft auf, sondern auch dessen, wie man die ewige Nacht vielleicht verhindern kann.

Das Buch endet mitten in der Geschichte, als die erste Nacht des Erzählens quasi vorbei ist.
Bin total neugierig auf den Fortgang der Geschichte, die ich sehr spannend finde. Gelungener Reihenauftakt, der Raum für Charakterentwicklungen lässt

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