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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

Ganz anders als erwartet

Die klassische französische Küche
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Klappentext:

„Hier ist das Lebenswerk des französischen »Koch des Jahrhunderts« Joël Robuchon: Ein bibliophiler Prachtband mit 7 cm Rückenstärke, 2 Lesebändern und hochwertigem Leineneinband. Kein Koch ...

Klappentext:

„Hier ist das Lebenswerk des französischen »Koch des Jahrhunderts« Joël Robuchon: Ein bibliophiler Prachtband mit 7 cm Rückenstärke, 2 Lesebändern und hochwertigem Leineneinband. Kein Koch steht so für die klassische französische Küche wie Joël Robuchon. Seine Tochter Sophie hat sein Lebenswerk gesichtet und diese Rezeptselektion kuratiert: 14 Kapitel, 800 Rezepte, umfassende Einführung zu Techniken und Küchenwissen. Von Grundlagen wie Saucen, Fonds und Farcen über Suppen, Vorspeisen, Salate, Fisch & Meeresfrüchte, Geflügel, Fleisch, Wild bis zu Desserts bildet dieser Prachtband die Essenz der französischen Küche ab. Ein Standardwerk, das in keiner Kochbibliothek fehlen darf!“



Optik und Haptik des Buches sind sehr ansprechend. Der feste Einband hält die knapp 800 Seiten sehr gut fest, die Bindung ist hervorragend und die kräftigen Seiten lassen sich gut umblättern. Wie gesagt, das Papier hat genügen Stärke für den täglichen Gebrauch - so gesehen ist dieses Buch wirklich gelungen. Der Inhalt jedoch war nicht ganz das was ich erhofft hatte. Der Jahrhundertkoch Joël Robuchon wird hier in diesem Buch gehuldigt mit seinen Ideen und Rezepten. Wichtig sei hier aber angemerkt: hier geht es rein nur um Grundtechniken! Saucen, Suppen, Fonds, Terrinen, Bratdauer, Equipment, Temperaturen. Warum es aber fast 25 Seiten lang nur um Eier gehen muss, blieb mir fern und verborgen. Wo ich ganz raus war war das Thema „Foie Gras“. Es mag eine kulinarische Spezialität sein ABER jeder Koch quakt beim Thema Tierwohl…das passt für mich immer nie zusammen und wenn ich das Gericht auf den Speisekarten der Restaurants sehe, nehme ich immer den größten Abstand davon. Selbstredend ist das alles Ansichtssache und die Franzosen mögen ja bekanntlich die Kulinarik und den Genuss ja irgendwie „erfunden“ haben aber dennoch…eine Gans oder Ente zu nötigen/ zu quälen um eine fette Leber zu erhalten? Nein danke! Und der Rest der Rezepte? Nun ja, Hobbyköche die gern die Grundlagen erlernen/ vertiefen wollen sind hier ganz gut aufgehoben. Alles ist verständlich und definitiv nachkochbar aber ambitionierte Hobbyköche werden hier definitiv nichts Neues erlernen - dafür gibt es bereits viele andere Kochbücher von den ganz großen Sterneköchen unserer Zeit. Ich vergebe somit 3 gute Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 19.01.2023

Bekannte Muggel-Rezepte, von Magie selten eine Spur

Zauberhafte Weihnachten wie bei Harry Potter
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Klappentext:

„Essen und Trinken wie in Harry Potters Welt: Was wäre diese magische Welt ohne die festlichen Gelage in Hogwarts, kulinarische Ausflüge nach Hogsmeade, die herzhaften Speisen im Fuchsbau ...

Klappentext:

„Essen und Trinken wie in Harry Potters Welt: Was wäre diese magische Welt ohne die festlichen Gelage in Hogwarts, kulinarische Ausflüge nach Hogsmeade, die herzhaften Speisen im Fuchsbau und die ein oder andere Tasse Tee in Hagrids Hütte? Zur Weihnachtszeit ist sie von besonders köstlichen Düften erfüllt. Truthahn, buttrige Erbsen, Preiselbeersauce, Plumpudding, Butterbier und noch viel mehr – wem würde da nicht das Wasser im Munde zusammenlaufen? Weihnachten ist zauberhaft!



Das erste Harry-Potter-Koch- und Backbuch zur Weihnachtszeit…“



Diese Kochbuch spricht eher die erwachsene Leserschaft an und weniger bzw. eher gar nicht die Kinder (außer was den Verzehr betrifft). Wir werden hier in die Weihnachtszeit bei Harry Potter geführt - denkt man, denn ganz so ist es nicht. Obwohl die Weihnachtszeit in allen Harry-Potter-Büchern immer Erwähnung findet so gibt es doch hier an magischen Rezepten nicht viel zu entdecken. Die Rezepte hier sind eher alle nach Muggel-Manier: Spekulatius-Kekse oder ein Weihnachtstruthahn - Butterbier-Rezepte findet man auch in anderen Kochbüchern bzw. bereits lange schon im Netz. Richtig etwas außergewöhnliches Neues gibt es hier nicht zu entdecken.

Die Rezepte an sich sind zum Teil schon alle recht anspruchsvoll was die Zutaten(beschaffung) oder den Kochvorgang an sich betrifft. Gerade die wunderschönen Bilder verlocken den Leser aber braucht es doch hier einen besonderen Keksstempel oder da oder hier ein spezielles Gewürz bzw. wo bekommt man im Winter einen Kürbis her der eigentlich im Herbst Hochzeit hat? So manches ist hier nicht so ganz stimmig bzw. für ambitionierte Köche gut umsetzbar.

Fazit: Für die Optik und Haptik vergebe ich sehr gern 3 Sterne aber bei den magischen Rezepten hakt es - das ist doch alles eher typische Muggel-Kost.

Veröffentlicht am 19.01.2023

Zu speziell - ich trinke Tee lieber als mit ihm zu kochen

TASTY TEA
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Klappentext:

„Tee wird seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt getrunken: sei es zur japanischen Teezeremonie oder bei der englischen Tea Time, als Schwarzer Tee, Kräutertee, argentinischer Mate, südafrikanischer ...

Klappentext:

„Tee wird seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt getrunken: sei es zur japanischen Teezeremonie oder bei der englischen Tea Time, als Schwarzer Tee, Kräutertee, argentinischer Mate, südafrikanischer Rooibos oder Ostfriesentee. Dieses einzigartige Standardwerk über zeitgemäßen Teegenuss mit Wissenswertem und Rezepten rund um das Aufgussgetränk macht aus Tee-Liebhaberinnen Expertinnen und überrascht mit über 80 innovativen Rezepten.



Entdecken Sie die Vielfalt von Tee!



Tee beruhigt, belebt, heilt, stärkt – und kann eine Wohltat für Körper und Seele sein. Und das nicht nur in der Tasse: Bringen Sie mit dem Handbuch Ihr Tee-Know-how auf den neuesten Stand und lernen Sie alles über



unterschiedliche Teesorten, ihre Zubereitungstechniken und



Wirkungsweisen. Anschließend wird Sie Tee in mehr als 80 Rezepten für Getränke, Leckereien für die Tea Time oder zum Brunch, für Hauptgerichte und Desserts als Aroma und Gewürz kreativ überraschen….“



Ich bin leidenschaftliche Tee-Trinkerin und ich rede hier nicht von Beutelchen sondern von losen Tees. Rot (wird leider nicht bzw. sehr stiefmütterlich erwähnt), Grün, Weiß, Schwarz, Gelb, Oolong, aromatisiert, naturbelassen - die Teewelt ist ein riesiges Feld und eigentlich gibt es bei den Tee-Liebhabern nur eine Möglichkeit Tee zu genießen: ihn zu trinken (aber bitte mit der entsprechenden Wassertemperatur!)! In diesem Buch geht es aber um mehr! Hier wird mit Tee gekocht und gebrutzelt!

Zu Beginn werden dem Leser gewisse Grundlagen zum Thema Tee näher gebracht. Tiefgründiges Wissen sucht man hier vergebens. Fehlen doch beim Thema „Ernte“ auch der Punkt „frost Teas“- sprich also: Tee der beim ersten Frost geerntet wird…aber das ist dann halt schon sehr spezielles Wissen. Danach geht es weiter zu den Rezepten. Hier werden Wellness-Getränke beleuchtet, die Teatime darf nicht fehlen, vegetarisch, Fleisch und Fisch uvm.. Die Rezepte an sich sind übersichtlich und verständlich aufgebaut und mit Bildern untermalt. ABER: Erstens braucht es des öfteren recht aufwendige Zutaten bzw. Zutaten die man eben mal nicht so im Hause parat hat, einige Rezepte sind zudem auch sehr aufwendig und Zweitens finde ich es schon ulkig wenn beim Tee immer mal wieder eine gewisse Marke genannt wird. Das wirkt einfach nunmal zu sehr nach Werbemaßnahme. „Grüntee mit Ingwer und Zitronengras“ von Sam…a beispielsweise. Als Tee-Kenner kräußeln sich da bei mir alle Nackenhaare. Einerseits kann man solche „Mischung“ auch selbst ansetzen und dann wäre es doch schön wenn jeder Leser sich selbst auf die Suche nach diesem Tee machen darf/kann. Solche Vorgaben/ Markennennungen mögen für viele Leser hilfreich sein, ich finde sie mehr als überflüssig und unnütz. Nochmals zu den Rezepten: gerade beim Thema braten (egal ob Fisch, Fleisch, Gemüse) gehen mehr als genug Geschmacksimpulse des Tees verloren die man eben nur hat, wenn man ihn bei einer richtigen Temperatur begießt, und mit der richtigen Zeit ziehen lässt. Der hat in einer heißen Pfanne nichts zu suchen meiner Meinung nach ABER: alles ist Ansichtssache und auch Geschmacksache. Für mich waren sehr viele Rezepte nicht nachvollziehbar mit Tee zuzubereiten, dafür wäre mir der Tee einfach zu schade.

Optik und Haptik des Buches ist sehr ansprechend und modern gehalten. Der Einband strahlt eine gewisse Klarheit aus und auch die Anordnung von Bildern und Rezepten ist klar auf festen Papier gedruckt. Der feste Einband ist qualitativ sehr hochwertig gearbeitet.

Kurzum: Die Idee ist nicht schlecht für dieses Thema aber mir reichen selbstgemachte Tee-Gelees wo der Tee seine entsprechende Brühzeit hat, den Rest überlasse ich gern experimentierfreudigeren Nutzern! Ich vergebe 3 von 5 Sterne! Darauf erstmal eine Tasse für‘s Gemüt!

Veröffentlicht am 16.01.2023

Wenn das Vorhersehbare auf das Unvorhersehbare trifft

Delphi
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Klappentext:

„London, 2020: Während sich die Erzählerin durch den Lockdown schreibt, kriselt ihre Ehe mit Jason und zu ihrem zehnjährigen Sohn Xander dringt sie kaum noch durch. Jason flüchtet sich in ...

Klappentext:

„London, 2020: Während sich die Erzählerin durch den Lockdown schreibt, kriselt ihre Ehe mit Jason und zu ihrem zehnjährigen Sohn Xander dringt sie kaum noch durch. Jason flüchtet sich in Arbeit, Xander in Videospiele. Was der Erzählerin bleibt, ist die Welt der Weissagung: Sie beschäftigt sich mit Orakeln aus der Antike, Tarotkarten und dem Lesen von Teeblättern. Aber je weiter sie in die Zukunft blickt, desto mehr übersieht sie, was ihr in ihrem eigenen Leben bevorsteht: Manchmal ver- lieren wir alle Gewissheiten – und mit ihnen die Menschen, die uns nahestehen. Clare Pollards Debüt ist eine herzzerreißend nahbare, blitzge- scheite und komische Momentaufnahme einer brüchigen Zeit und das Porträt einer Frau, die mit allen Mitteln darum kämpfen muss, ihr Leben wie- der in die Hand zu nehmen.“



Wie der Titel bereits deutlich erkennen lässt, geht es hier um ein wenig Magie/ Vorhersehungen und Weissagungen. Schlussendlich aber auch nicht, denn das Vorhersehbare und Unvorhersehbare führt jeden Menschen auf dieser Welt durchs Leben. Der Eine sieht es, der Andere nicht oder will es nicht sehen - Machen Sie sich ihr eigenes Bild zu diesem Buch! Dieser Grundgedanke ist jedenfalls der rote Faden des Buches!

Unsere Ich-Erzählerin driftet auf Grund der weltweiten und aktuellen Lage im Jahr 2020 komplett in ihre eigene Welt ab. Einerseits ist es eine Art Flucht aber auch die pure Neugier. Sieht sie das Vorhersehbare in ihrem Leben nicht oder will sie es nicht sehen? Eine Liebe zerbricht nicht einfach so und auch keine Bindung zum eigenen Kind! Mit ihren ganzen Experimenten endet sie in einer mäanderten Schleife und verliert den Blick auf Mann und Sohn - hier sieht sie nichts voraus sondern nur alles zerbrechen. Sie sieht regelrecht dabei zu! Sie übersieht in ihrem persönlichen und eigens von ihr selbstentworfenen Mantra ihre Familie, das wofür sie eigentlich immer stand. Nichts ist hier wie es scheint und da muss ich klar sagen, zeichnet die Autorin Clare Pollard ein sehr realitätsnahes Bild auf. Die Zeichen von extremer Nähe bzw. einem Umbruch durch eben die Pandemie haben viele Paare verändern lassen - negativ wie positiv. So eine Zeit hat noch niemand von uns erlebt und alles war neu, so eben auch die Entwicklung zwischen unserer Erzählerin und ihrer Familie. Nur kann man immer alles an so einer Zeitenwende fest machen bzw. an solchen Umschwüngen? Ich habe da meine ganz eigenen Meinung und vielleicht liegt es daran das ich zu unserer Erzählerin keine Bindung aufbauen konnte. Kurzum: der gewohnte Rhythmus, die übliche Schleife zerbricht und das Kartenhaus fällt zusammen weil es eben schwer fällt, alles stabil zusammenzuhalten - sehen Sie das wie sie wollen! Pollard setzt hier und da Metaphern ein und oft spricht sie diese Umstände auch klar an. Manchmal witzig, manchmal mehr als traurig aber immer realitätsnah. Ja, die Zeit ist brüchig geworden und alles was sowieso einen Knacks weghatte, bekommt nun den allerletzten Knall um komplett zu zerbersten. In diesen Punkte gebe ich Pollard vollumfänglich recht. Mit der Wahl ihrer Protagonisten haperte es bei mir wie schon gesagt. Sie waren alle zusammen recht kühl, unnahbar und so richtig wollte die Geschichte nicht vor meinem geistigen Auge aufleben. Pollard benutzt in ihrer Geschichte hier viele wissenschaftliche Aspekte die eben alle so in der Welt zu finden sind zum Thema Weissagung aber es war halt eben schon recht speziell.

Fazit: Der Grundgedanke sich in Welten zu verlieren ja zu flüchten wenn die eigentliche Realität zerfällt durch alles Vorhersehbare und eben Unvorhersehbare (die Weissagungen hat ja ein jeder von uns im Leben) ist Pollard wirklich gut gelungen und dafür gibt es gute 3 Sterne. Für mehr reicht es aber leider nicht.

Veröffentlicht am 15.01.2023

Recht speziell aber optisch ein Traum!

365 Rezepte für jeden Tag
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Klappentext:

„Toni Mörwald ist ein Garant für eine abwechslungsreiche und kreative Küche. Seit über drei Jahrzehnten beweist der Haubenkoch in seinen Restaurants, dass er zu jeder Zeit und zu jedem Anlass ...

Klappentext:

„Toni Mörwald ist ein Garant für eine abwechslungsreiche und kreative Küche. Seit über drei Jahrzehnten beweist der Haubenkoch in seinen Restaurants, dass er zu jeder Zeit und zu jedem Anlass das passende Gericht parat hat. In seinem neuen Standardwerk teilt Toni Mörwald seinen Wissensschatz und zeigt uns, wie kulinarisch vielseitig 365 Tage im Jahr sein können. Ob köstliche Speisen für jeden Tag oder schlaue Festtagsgerichte für mehrere Personen. Die Rezepte sind über viele Jahre erprobt und einfach zuzubereiten. Der Fokus liegt auf heimischen Traditionen, aber auch internationale Einflüsse finden ihren Platz. Ergänzt wird das Kochbuch durch die Lieblingsrezepte von Familie und Freunden sowie Produkttipps und Anekdoten über österreichische Bräuche. Dieses Kochbuch darf in keiner Küche fehlen!“



Rezepte für jeden Tag? Genau das finden wir in diesem großen und mächtigen Kochbuch von Autor Toni Mörwald. Wir finden hier auf 608 Seiten Rezept-Ideen für die Monate Jänner bis Dezember. Der Verlag hat dabei ein sehr ansprechendes Format von 24 x 4.7 x 30.5 cm gewählt und das passt perfekt. Das große Format bietet viel Fläche und Raum um die Rezepte inkl. Bilder wunderbar aufzuzeigen. Der feste und zeitlose Einband des Buches, das kräftige gewählte Papier der Buchseiten und auch der feste Einband lassen das Buch zu einem Dauerbrenner in der Küche werden und ja, man kann es wirklich jeden Tag nutzen und soll es auch nutzen - dafür ist es extra so produziert und auch seinen hohen Preis definitiv wert! Auch die Zusammenstellung der Rezepte ist übersichtlich und die Bilder untermalen das Rezept gekonnt.

Toni Mörwald achtet bei seinen Rezepten nicht nur auf Heimatgefühl und Saison sondern auch auf recht strukturiertes Arbeiten in der Küche aber eben auch besondere Rezepte wenn eben mal Feiertage etc. ins Haus stehen. So kann es am Neujahrstag eine Katersuppe geben oder den bekannten Dreikönigskuchen am Drei-Königstag. Anzumerken sei hier ganz klar: die vorgestellten Rezepte bieten uns aber nicht den ganzen Tag Rezeptideen an (als Frühstück, Mittag, Abendbrot werden hier nicht vorgestellt!) sondern eben nur Inspirationen! So gibt es mal ein Rezept für einen Apfelstrudel und dann mal Palatschinken etc.. Dessen muss man sich als Leser bewusst sein! Oft verwendet Mörwald in den Rezepten spezielle Zutaten wie Hummer oder auch mal nur 150ml Hühnersuppe oder eben ganz spezielle Gewürze die man so nicht in jedem Supermarkt bekommt. Das ist alles ganz nett aber entweder ist man bereits ein äußerst strukturierter Koch und hat mal so 150ml Hühnersuppe bereits im Glas eingekocht oder im Tiefkühler und einen Hummer bekommt man auch nicht überall an jeder Fisch-Theke. Ein weiteres Manko: das Buch werden die Österreicher blind verstehen, die Deutschen werden mit so einigen Begrifflichkeiten große Schwierigkeiten haben. Nicht jeder versteht was ein „Paradeiser“ ist oder „Germ“.

Fazit: Dieses Buch ist optisch und haptisch ein echter Genuss und somit ein wirklich hübsches Rezeptbuch zumindest für die österreichischen Bewohner. Deutschsprachige Hobbyköche brauchen hier und da ein Wörterbuch für Übersetzungen. Zudem werden wirklich oft spezielle Zutaten verwendet, bei denen es schon eine Kunst ist, diese überhaupt zu ergattern. Alles in allem vergebe ich 3 gute Sterne für dieses Buch.