Cover-Bild Bissle Spätzle, Habibi?
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Ebooks in Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.01.2023
  • ISBN: 9783843727785
Abla Alaoui

Bissle Spätzle, Habibi?

Roman | Die romantischste Clash-of-Culture-Komödie des Jahres: klischeefrei und voller Herz

Habibi, es ist ein Schwabe: Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Stuttgarter ... 

Amaya ist in Hamburg geborene Marokkanerin, 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre Eltern in stete Sorge versetzt und ihre Schwester dazu veranlasst, das Projekt „Heirat“ für sie anzukurbeln. Bei einer Familienfeier lässt Amaya sich dazu überreden, Minder zu installieren, eine Dating-App speziell für Muslime – und selbst ihre Mutter swipt begeistert für sie.

Kässpätzle mit Minztee: Die überraschendsten Kombinationen sind manchmal die besten! 

Als Amaya mit Ismael, einem der potenziellen Ehemänner ausgeht, ist es jedoch dessen bester Freund, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Deutscher, was bei Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern schlimmer: Schwabe. Das ist von Amayas norddeutschem Aufwachsen weiter entfernt als Marrakesch, wie sie beim ersten Besuch in Stuttgart feststellen muss. Und als Amaya dann auch noch vor lauter Sorge vor der Ablehnung ihrer Eltern den beiden Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend danebensitzt, ist das Chaos perfekt. Darauf erst mal ‘ne Portion Spätzle, Habibi. 

Wer sich von einer zauberhaften Liebesgeschichte mit sprühendem Humor und feinfühligem Zeitgeist mitreißen lassen will, sollte sich Abla Alaouis Debüt nicht entgehen lassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2023

Hätte mehr Potential gehabt

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"Bissle Spätzle, Habibi" ist der Debütroman der Hamburgerin Abla Alaoui, der zugleich Liebesroman und Kulturkomödie ist und dem Leser einen teils humorvollen aber durchaus auch problembewussten Einblick ...

"Bissle Spätzle, Habibi" ist der Debütroman der Hamburgerin Abla Alaoui, der zugleich Liebesroman und Kulturkomödie ist und dem Leser einen teils humorvollen aber durchaus auch problembewussten Einblick in den Familienalltag marokkanischer Einwanderer der ersten und zweiten Generation gibt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 30jährige Amaya. Als älteste von drei Kinder wird sie vor dem Hintergrund der Hochzeit ihrer jüngeren Schwester und der Verlobung ihres jüngeren Bruders von ihren Eltern, aber auch ihren Geschwistern zunehmend unter Druck gesetzt, doch auch endlich den Partner fürs Leben zu finden. Sie lässt sich von diesen auf der muslimischen Dating-App Minder anmelden, um mit einem Muslimen zu daten.
Als sie sich aber in den deutschen Freund ihres ersten MInder-Dates verliebt, beginnt das ganze Chaos...

Bis zur Hälfte des Buches fand ich die Geschichte toll: der Einblick in den Alltag einer marokkanischen Familie, der teils in der Gegenwart, teils in Rückblenden vermittelt wird, ist witzig und doch auch informativ. Amayas ungewöhnliches Berufsleben als Schauspielerin in einer Daily Soap ist auch interessant und witzig dargestellt.
Leider mutierte die eingangs mutige und zielorientierte Protagonistin, die als 18jährige durchs Fenster zu einem Diskobesuch ausgebüxt ist und später entgegen der Vorstellungen ihrer Eltern ein Schauspielstudium aufgenommen hat, ab der Hälfte des Buches zu einem manipulativen, konfliktscheuenden und in Selbstmitleid versinkenden Häufchen Elend. Während Amaya ihren Freund Daniel vor der Öffentlichkeit und ihrer Familie versteckt und von ihm Verständnis, Geduld und Enthaltsamkeit verlangt, bewegt sie selbst sich um keinen Milimeter und lügt ihre Familie und ihren Freund gleichermaßen unermüdlich an. Das hat mir leider die Freude am Buch ziemlich vergällt - schade, über diesen Einbruch hilft auch ein Happy End nicht hinweg...

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Dating für Muslime

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Cover:
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Das Titelbild passt gut zu einem Liebesroman: Das Liebespaar steht eng aneinander vor der Kulisse eines marokkanischen Tor- oder Fensterbogens. Auch von den Farben her mutet das Cover ...


Cover:
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Das Titelbild passt gut zu einem Liebesroman: Das Liebespaar steht eng aneinander vor der Kulisse eines marokkanischen Tor- oder Fensterbogens. Auch von den Farben her mutet das Cover etwas orientalisch an.

Inhalt:
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Amaya ist in Deutschland geboren, gerade 30 Jahre alt geworden und immer noch Single. Ihre Eltern sind marokkanische Einwanderer, die jedoch sehr viel Wert auf Integration legen. Und sie sind Muslime, wenn auch eher modern eingestellt. Dennoch liegt es ihnen am Herzen, dass Amaya, so wie ihr jüngerer Bruder Mounir und die Schwester Meryem bald einen Ehepartner finden und zwar einen Muslim! Amaya, die bisher heimlich nur Verabredungen mit "Almans" hatte, lässt sich zu einer Anmeldung bei der Dating-App "Minder" überreden: Tinder für Muslime.
Die Erstauswahl übernimmt ihre Mutter und auf den ersten Blick scheint sie auch gut zu sein. Doch dann trifft Amaya unverhofft auf Daniel, der ihr den Kopf verdreht und sie so annimmt, wie sie ist. Doch wie soll sie das ihrer Familie beibringen?

Mein Eindruck:
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Am Anfang plätscherte der Roman für mich so dahin. Es passierte nicht viel, Amaya beschreibt aus ihrer Sicht ihr Familien- und Berufsleben. Dabei werden kaum Klischees ausgelassen, angefangen davon, ob Muslime Alkohol trinken, alle muslimische Frauen Kopftuch tragen usw. Amaya ist zudem Schauspielerin. Die Berufswahl führte dazu, dass sie zunächst von ihrem Vater aus der Familie verstoßen wurde. Dieses Detail ist wichtig, da es den Hintergrund bildet, warum sie trotz einer Versöhnung nach vier Jahren sich nicht traut, ihren Eltern Daniel vorzustellen. Sie hat Angst, erneut ausgestoßen zu werden. In Rückblenden ohne genaue zeitliche Einordnung wird immer wieder das Geschehen aus der Vergangenheit von Amaya erzählt. Das hat mich anfangs verwirrt und den roten Faden verlieren lassen. Nach und nach reihen sich die Puzzlestücke jedoch aneinander. Je mehr sich Amaya in ihr Lügenkonstrukt bezüglich ihrer neuen Beziehung gegenüber ihrer Familie verstrickt, desto rasanter und amüsanter wird der Roman. Dennoch hätte man meiner Ansicht nach einiges straffen können, vor allem die Wiederholungen hätte man weglassen können. Zum einen werden alle Klischees aus der Showbranche bedient und immer wieder darauf verwiesen. Die Serie, in der Amaya eine Rolle hat, heißt "Turm der Liebe" und ist offensichtlich eine Anspielung auf eine ähnlich lautende ARD-Serie. Gutaussehende Machoschauspieler sind natürlich homosexuell, und beliebte Schauspieler müssen in der Serie sterben, um vielleicht später wiederzukehren als böse Zwillingsschwester o. Ä..
Amayas Befürchtungen gegenüber ihrer Familie konnte ich leider nicht wirklich mitfühlen. Obwohl oder vielleicht weil ihre Ängste und Gedanken sich immer wiederholten, hatte ich zwischendurch das Gefühl, sie zu schütteln, damit sie endlich aufwacht und zu ihrem Leben steht.
Zwar hatte ich das Buch in wenigen Zügen gelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht und weil es anspruchslos zu lesen war. Es hat mich aber nicht emotional mitgerissen, denn dazu wirkten die Charaktere und ihre Gefühle einfach nicht authentisch auf mich. Es war alles etwas übertrieben.

Fazit:
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Humorvoller Liebesroman für zwischendurch - spielt mit Klischees über Muslime, TV- und Showbranche und Dating allgemein

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Teilweise unterhaltsam

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Amaya ist 30, Single und Schauspielerin. Die älteste Tochter einer nicht extrem konservativen aber doch sehr traditionellen marokkanischen Familie.

Die jüngste Tochter heiratet, der Bruder heiratet bald ...

Amaya ist 30, Single und Schauspielerin. Die älteste Tochter einer nicht extrem konservativen aber doch sehr traditionellen marokkanischen Familie.

Die jüngste Tochter heiratet, der Bruder heiratet bald und ihre Mutter versucht mit Hilfe von Minder (Tinder für Muslime) Amaya doch ebenfalls unter die Haube zu bringen.

So lernt Amaya den netten Ismail kennen und verliebt sich in seinen besten Freund Daniel. Einen Deutschen, noch dazu Schwabe und Atheist.

Mir gefielen die dargestellten kulturellen Aspekte sehr, das Verhalten ihrer Familie konnte ich aufgrund der anschaulichen Schilderung mir sehr lebhaft vorstellen. Allerdings waren es für mich zu viele Rückblenden in Amayas Kindheit. Auch die schwäbische Seite war sehr unterhaltsam, wenn auch dieser Teil dafür ein wenig zu kurz kam. Dennoch sind auf den familiären Seiten die Schilderungen sehr gelungen und authentisch, kein Wunder kann die Autorin hier doch ihren eigenen familiären Hintergrund einbringen.

Leider konnte mich die Liebesgeschichte mit Daniel nicht überzeugen. Es ist für mich wenig glaubhaft dass er dieses Lügenkonstrukt über einen so langen Zeitraum einfach so akzeptiert, mit ihr in einer Wohnung lebt – aber quasi als Freunde. Ich hätte bezüglich der Eltern ja noch Verständnis, aber auch Amayas Geschwister? Niemand? Sie hält ihn hin und tut sich dabei leid. Auf Dauer wurde mir Amaya leider unsympathischer.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Lügen

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Amaya ist die älteste Schwester in der Familie Baysan, dennoch heiratet eine jüngere vor ihr. Damit die bekannte Hamburger Seriendarstellerin mit marokkanischen Wurzeln nicht länger die Traditionen durcheinanderbringt ...

Amaya ist die älteste Schwester in der Familie Baysan, dennoch heiratet eine jüngere vor ihr. Damit die bekannte Hamburger Seriendarstellerin mit marokkanischen Wurzeln nicht länger die Traditionen durcheinanderbringt und selber rasch unter die Haube kommt, sucht deren Mutter die muslimische Dating-App Minder heraus. Aber es ist nicht Ismael, bei dem Amaya Schmetterlinge im Bauch fühlt, sondern dessen bester Freund Daniel, ein waschechter Schwabe.

Eine lustige Verwechslungskomöde, denkt man, die dann aber doch ganz anders daherkommt, als der Klappentext erwarten lässt. Da werden nämlich Szenen erwähnt, welche erst nach etwa zwei Dritteln des Buches tatsächlich stattfinden. Ein wenig dauert es, bis man sich in der großen Familie Baysan mit vielen Geschwistern, Tanten und Cousins zurechtfindet, aber die Lebenslust, das köstliche Essen und der Zusammenhalt sind schnell deutlich zu spüren. Umso überraschender kommt es, dass Amaya sich mehr und mehr in ein Konstrukt aus Lügen verstrickt, aus dem sie irgendwann keinen Ausweg mehr sieht. Die Geschichte der Marokkanerin in Deutschland ist in flüssigem Schreibstil verfasst, allerdings wird der Lauf der Handlung ständig unterbrochen durch Rückblenden in Amayas Kindheit und Jugendzeit, welche kaum zum besseren Verständnis beitragen.

Der spritzige Humor blitzt da und dort wohl durch, am Ende wundert man sich als Leser aber mehr darüber, warum Daniel überhaupt noch da ist. Seine Geduld scheint engelsgleich und das Ende der Komödie gibt ihm ja auch schlussendlich Recht.

Mehr erstaunliches Lügengebäude als zauberhafte Liebesgeschichte – drei Sterne für nette Unterhaltung.


Titel Bissle Spätzle, Habibi?
Autor Abla Alaoui
ASIN B09XFG1CWS
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (464 Seiten), Erscheinungsdatum 26. Jänner 2023
Verlag Ullstein

Veröffentlicht am 15.01.2023

Almayas Leben zwischen den Kulturen

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Zum Inhalt:
Die 30-jährige Schauspielerin marokkanischer Abstammung Amaya ist zum Leidwesen Ihrer Eltern noch Single. Während ihre jüngere Schwester Meryem kurz vor der Hochzeit steht und ihr Bruder Mounir ...

Zum Inhalt:
Die 30-jährige Schauspielerin marokkanischer Abstammung Amaya ist zum Leidwesen Ihrer Eltern noch Single. Während ihre jüngere Schwester Meryem kurz vor der Hochzeit steht und ihr Bruder Mounir sich verloben will, ist bei ihrem ältesten Kind noch kein Heiratskandidat in Aussicht. Zum Glück gibt es die muslimische Dating-App Minder, auf die kurzerhand Amaya von ihrer Schwester Meryem und ihrer Mutter angemeldet wird. Amaya wird auch fündig und trifft sich mit Ismael. Während Amayas Familie glaubt, dass Amaya in Ismael den richtigen gefunden hat, ist sie in Wirklichkeit mit Daniel, Ismaels besten Freund zusammen. Amaya gelingt fortan ihr Leben nur noch mit vielen Lügen aufrecht zu halten.

Meine Meinung:
Tolles Cover, toller Klapptext und so hatte ich natürlich bestimmte Erwartungen.
Die Autorin versucht in dieser Geschichte aufzuzeigen, wie schwer es ist, zwischen den Kulturen aufzuwachsen, seine Religion und Gebräuche treu zu bleiben, aber gleichzeitig sich mit den westlichen Gepflogenheiten wohl zu fühlen. Für Amaya ist es schwierig und durch ihre Liebe zu Daniel wird es noch schwieriger, das kann ich sogar nachvollziehen, aber trotzdem konnte ich all ihre Lügen nicht verstehen. Oftmals dachte ich, Mensch Mädchen hab endlich den Mumm und steh zu Daniel oder beende die Beziehung. Ihre Eltern fand ich offener als Amaya sie selbst betrachtet hat und alle Eltern, gleich welcher Kultur, wollen nur das Beste für ihr Kind. Dass Daniel sich ab einem gewissen Punkt von Amaya verarscht vorkam, konnte ich sehr gut mitfühlen. Leider war mir vom Schreibstil her, der zwar flüssig war, das Ganze zu langatmig und mit den Rückblicken in Amayas Kindheit zu ausschweifend, was der Geschichte nicht unbedingt zugutekam. Der Klapptext verspricht eine zauberhafte Liebesgeschichte mit sprühendem Humor und feinfühligen Zeitgeist.
Eine zauberhafte Liebesgeschichte? Ja, die konnte ich in diesem Buch finden, aber nur, weil Daniel und seine Eltern so offen sind. Den sprühenden Humor und den feinfühligen Zeitgeist habe ich aber vermisst. Die kulturellen Unterschiede sind gut ausgearbeitet und manchmal auch fast schon klischeehaft.

Fazit:
Hat meine Erwartungen aufgrund des Klapptextes nicht erfüllt.

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