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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2022

Bunt, wild, herzerwärmend

Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge
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Schon der Titel hat mich neugierig gemacht. Eine Geschichte, die schon vor dem Lesen deutlich machen möchte: Ich kämpfe gegen die gängigen Gender-Klischees. Und ja, das hat man gemerkt. Seeräubermädchen ...

Schon der Titel hat mich neugierig gemacht. Eine Geschichte, die schon vor dem Lesen deutlich machen möchte: Ich kämpfe gegen die gängigen Gender-Klischees. Und ja, das hat man gemerkt. Seeräubermädchen Mara und Prinzessinnenjunge Milo. Eine bemerkenswerte Freundschaft zwischen zwei Kindern, die unterschiedlicher nicht sein können. Aber ihre Unterschiede waren keine Mauer zwischen ihnen, sondern sie haben sie als Brücke genutzt, eine Freundschaft aufgebaut und voneinander gelernt.
Die große Vermissung, die einige Buchseiten sehr grau und beklemmend gemacht hat, wäre in meinen Augen für die Geschichte gar nicht mal nötig gewesen. Jemanden zu vermissen und danach nicht mehr ganz zu wissen, wie die Freundschaft mal funktioniert hat - das ist nochmal ein ganz anderes Thema und hätte gut und gerne ein eigenes Buch sein können. Trotzdem hat mir auch dieser Teil gefallen. Wie es sich anfühlt, wenn der beste Freund/die beste Freundin eine Zeit weit weg ist und wie komisch es sich anfühlt, wenn man wieder beieinander ist.
Die Bilder sind wunderschön, der Text lässt sich gut lesen und ich mochte den Erzähl-Stil sehr gerne. Die Parallelen zwischen den Texten über Milo und Mara haben mir besonders gut gefallen. Man kann das Buch gut vorlesen, auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nimmt.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Provokant und witzig

Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen
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Ich kenne Sträter vor allem auf der Bühne mit kurzen, witzigen Anekdoten, die aber auch zum Nachdenken anregen. Mit "Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen" habe ich ihn das erste Mal gelesen und ...

Ich kenne Sträter vor allem auf der Bühne mit kurzen, witzigen Anekdoten, die aber auch zum Nachdenken anregen. Mit "Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen" habe ich ihn das erste Mal gelesen und ich kann für mich sagen: Das funktioniert genauso gut.
Es ist kein Buch, was ich in einem Rutsch von vorne bis hinten durchgelesen habe. Nicht, weil es nicht funktioniert hätte oder mich dafür zu sehr gelangweilt hat, sondern weil ich nicht wollte, dass es aufhört und es mir deshalb Häppchen-weise vorgenommen habe.
In diesem Buch finden sich die besten Geschichten der letzten drei Jahre. Den Schreibstil von Torsten Sträter würde ich als authentisch und erfrischend beschreiben. Ich hatte das Gefühl, er würde mir das Buch selbst vorlesen.
Wer seinen Humor feiert, sollte dieses Buch definitiv lesen. Es ist ein unterhaltsamer Zeitvertreib.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Ein Buch, was sich lohnt

Remember when Dreams were born
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"Remember when dreams were born" war das erste Buch von Anne Goldberg, was ich gelesen habe und ich mag ihren Erzählstil. Trotzdem fiel es mir anfangs schwer, in das Buch reinzukommen und ich war nicht ...

"Remember when dreams were born" war das erste Buch von Anne Goldberg, was ich gelesen habe und ich mag ihren Erzählstil. Trotzdem fiel es mir anfangs schwer, in das Buch reinzukommen und ich war nicht von Anfang an gefesselt - aber ich kann mir gut vorstellen, dass es anderen Leser:innen dabei anders geht. Als ich dann jedoch einmal angekommen war, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Maggie und Tom. Ich habe beide Charaktere als vielschichtig wahrgenommen und konnte beide ins Herz schließen, auch wenn ich mich nicht unbedingt mit ihnen identifizieren konnte. Dafür war ihre Geschichte zu verschieden zu meinen Lebenserfahrungen. Aber sie sind gut geschrieben und handeln nachvollziehbar. Ihre Emotionen und Gedanken sind an vielen Stellen greifbar.
Emotionen spielen eine große Rolle in "Remember when dreams were born". Jedes Einzelne konnte (oder musste) ich mit empfinden. Anne Goldberg hat ein unglaubliches Talent, Emotionen für die Leser:innen zu einem Erlebnis zu machen.

Mein Fazit: Ein schönes, aber auch trauriges Buch. Ich würde es weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Gelungene Fortsetzung

Don't HATE me
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Die Geschichte von Kenzie und Lyall geht weiter. Die Fortsetzung von Don‘t love me setzt ein paar Monate nach Ende des ersten Teils an, hat mich aber erneut ab dem ersten Wort gefesselt und abgeholt.
Mein ...

Die Geschichte von Kenzie und Lyall geht weiter. Die Fortsetzung von Don‘t love me setzt ein paar Monate nach Ende des ersten Teils an, hat mich aber erneut ab dem ersten Wort gefesselt und abgeholt.
Mein persönlicher Favorit des Buches war das Setting – aus dem simplen Grund, dass meine letzte Reise mich auf die gleiche griechische Insel verschlagen hatte und ich den ein oder anderen Ort wieder erkannt habe, was als Leser nochmal ein ganz anderes Feeling gibt.
Die Charaktere waren eine angenehme Mischung aus den vertrauten Charakteren des ersten Teils und neuen Charakteren, die interessante Aspekte eingebracht haben.

Was für mich ein großer Pluspunkt des Buches war, war die Handlung, die sich nicht nur auf die Trennung und das eventuelle Wiederzusammenfinden von Kenzie und Lyall bezogen hat. Das Projekt, an dem Kenzie und Lyall überraschend zusammen arbeiten mussten, was von Lyalls Mom eingefädelt wurde, empfand ich als eine gelungene Wahl für ihr erneutes Zusammentreffen. (Besser als alles dem Zufall zuzuschieben.)
Auch Lyalls Großmutter hat eine entscheidende Rolle gespielt und besonders zum Ende hin den Leser ziemlich frustriert.

Anders als so manch anderer zweiter Teil definitiv lesenswert. Es war (erneut) ein Lesevergnügen und ich freue mich auf Band 3.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Ein Buch über den Sommer

Ein unendlich kurzer Sommer
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"Wir waren unendlich. Du und ich und der Sommer." - Auf ewig mein Lieblingszitat (aus diesem Buch).
Das erste, was mir zu diesem Buch einfällt, sind die ulkigen Charaktere, die durch ihre sehr ...

"Wir waren unendlich. Du und ich und der Sommer." - Auf ewig mein Lieblingszitat (aus diesem Buch).
Das erste, was mir zu diesem Buch einfällt, sind die ulkigen Charaktere, die durch ihre sehr starke und individuelle Beschreibungen einen guten Wiedererkennungseffekt hatten. Jeder Charakter hatte sein Daseinsberechtigung in diesem Roman und keinen davon hab ich schnell vergessen. Sie haben mich zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht.
"Ein unendlich kurzer Sommer" war ein Wohlfühlbuch, was perfekt in den Sommer und die Urlaubssaison passt. Gleichzeitig hat es Tiefgang und ist definitiv nicht so seicht wie erwartet. In diesem Buch steckt unglaublich viel mehr als nur die Sommerromanze, die man von Anfang an erwartet hat. Lebensdrama, Trauerverarbeitung, Familiendrama, Geheimnisse aus der Vergangenheit, Suche nach dem Sinn, ...

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