Spannendes Buch mit umwerfendem Schreibstil
Ich war schon nach den ersten Zeilen vollkommen gefesselt, nur hatte ich Anfangs etwas Probleme mit den Pronomen, da ich eine etwas andere Deklinierung derselben gewohnt bin.
Das Buch behandelt zweifellos ...
Ich war schon nach den ersten Zeilen vollkommen gefesselt, nur hatte ich Anfangs etwas Probleme mit den Pronomen, da ich eine etwas andere Deklinierung derselben gewohnt bin.
Das Buch behandelt zweifellos wichtige Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Depressionen, Mobbing oder Hate im Internet, was allerdings etwas stört, ist, dass all das auf verhältnismäßig wenig Raum gequetscht und so meiner Meinung nach nicht ausreichend aufgearbeitet wird. Trotzdem werden Lesende dazu angeregt, über den Umgang mit diesen Themen zu reflektieren.
Anders als viele andere Bücher hat dieses nicht das Problem, dass die Hauptfigur, damit sich Lesende besser in sie hineinversetzen können, dem Stereotyp des weißen, leicht überdurchschnittlich hübschen, neurotypischen, heterosexuellen Teenagers entspricht, was flach und langweilig wirkt, sondern alle anderen anspricht, die sich nicht mit diesen Eigenschaften identifizieren können.
In den Beziehungen der Charaktere miteinander mangelt es nicht an peinlichen Situationen, Missverständnissen, Fehlkommunikation und (teilweise unterdrückten) Gefühlen, wieder Dinge, die anderen Büchern fehlen und die die Beziehungen realistisch wirken lassen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, wegen des Schreibstils, der Themen, die es behandelt, der Erwähnung der Pandemie, der kleinen Details (Steckbriefe, Nachrichten auf Social Media) und nicht zuletzt der Charaktere und Lark selbst, die sehr gut ausgearbeitet, bunt und menschlich sind. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.