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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2018

solider Kriminalroman

Sommernachtstod
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Meinung :

Dies ist für mich der erste Kriminalroman des schwedischen Schriftstellers Anders de la Motte. 
Die Geschichte, besonders die ersten Seiten, beginnen wirklich außergewöhnlichlich spannend, ...

Meinung :

Dies ist für mich der erste Kriminalroman des schwedischen Schriftstellers Anders de la Motte. 
Die Geschichte, besonders die ersten Seiten, beginnen wirklich außergewöhnlichlich spannend, durch subtil herbeigeführte Spannung und einen routinierten Schreibstil, schafft es der Autor den Leser sofort in den Bann seiner Geschichte zu ziehen, zumindest zu Anfang. .. 
Denn bereits nach kurzer Zeit, lässt die Spannung rundum das Verschwinden des kleinen Billys nach und die Geschichte verliert deutlich an Spannung und Sogwirkung. Zwar steigt der Spannungsbogen zum Ende hin wieder an, dennoch ist der Mittelteil leider ziemlich zäh und langatmig. 

Fazit: 
Spannender Anfang, ein Spannungsbogen, der zum Ende hin wieder ansteigt, aber ein sehr langatmiger Mittelteil, der dem Buch leider ein wenig die Spannung und den Spaß nimmt. 
Dennoch ein solider Kriminalroman, mit interessanten Charakteren, guter Grundstimmung und flüssigem Schreibstil.

Veröffentlicht am 21.05.2018

solide

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Inhalt : 
Irland eigentlich ein wundervolles Land voller Mythen und alter sagenumwobene Historie, doch im Nordwesten des Landes ist von all dem Charme nichts zu finden. 
Ein Mörder geht um und die alleinerziehende ...

Inhalt : 
Irland eigentlich ein wundervolles Land voller Mythen und alter sagenumwobene Historie, doch im Nordwesten des Landes ist von all dem Charme nichts zu finden. 
Ein Mörder geht um und die alleinerziehende Polizistin Emma Vaughan steht vor einer ihrer größten Herausforderungen ihrer Karriere und nebenbei hat sie noch mit ihren höchst skeptischen männlichen Kollegen bei der Polizei zu kämpfen. Ein Mörder dessen Wege in ein altes Kloster führen, das möglicherweise ein Geheimnis birgt. Emma Vaughan wird mit den gestern ihrer Vergangenheit konfrontiert und ist dabei dem Täter ganz nah. 

Meinung: 
Ein sehr stimmungsvoller Spannungsroman, der mit sehr atmosphärischen Szenerien zu begeistern weiß. 
Auch unsere Protagonistin ist durchaus interessant und vielschichtig gezeichnet. 
Alles in allein ein solider Spannungsroman, der aber noch etwas Luft nach oben hat, was den Thrill Faktor betrifft.

Veröffentlicht am 21.05.2018

berührend

Bevor die Welt erwacht
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Wow welch ein wundervoller und überraschender Roman, dessen Cover und Gestaltung nicht im Ansatz erahnen lässt, welch berührende und tiefgründige Geschichte zwischen den seiten auf den Leser wartet. 
Für ...

Wow welch ein wundervoller und überraschender Roman, dessen Cover und Gestaltung nicht im Ansatz erahnen lässt, welch berührende und tiefgründige Geschichte zwischen den seiten auf den Leser wartet. 
Für mich vielleicht das ergreifende und herz erwärmendste Buch des Jahres, ich hatte nicht erwartet, dass mir dieses Buch derart nahe gehen würde. 

Als Quinn und seine Exfrau Belle wie aus heiterem Himmel, mit dem plötzlichen Verlust ihres 11 jährigen Sohnes konfrontiert werden, bricht für beide eine Welt zusammen. Nun stehen beide vor der Herausforderung des Lebens, wie lebt man weiter, wenn einem das wichtigste genommen wurde. 
Während sich belle vollkommen in ihrer Trauer verliert, versucht Quinn auf bitten von seiner Exfrau die letzte Pfadfinder Aufgabe seines Sohnes fortzuführen. 
Doch schon bald muss er feststellen, die 104 jährige Onabraucht nicht nur Hilfe, nein sie war eine Freundin seines Sohnes. Schon bald enttwickeln sich tiefgründige Gespräche, die ihm seinen Sohn näher bringen, als er je dachte. 

Ein toller und zu Tränen rührender Roman, der über Verlust, aber auch die tiefe Freundschaft zweier Menschen erzählt, deren Altersunterschied eklatant groß ist und die sich doch so nahestanden, wie es für zwei Menschen nur möglich ist 

Veröffentlicht am 10.08.2024

Unausgereiftes, aber auch sehr spannendes Buch

Skyhunter – A Silent Fall
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Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich leider etwas ratlos zurückgelassen. Ich habe es im Englischen Original gelesen und nach dieser Lektüre stellte ich mit nur eine Frage: Hat sich Marie Lu so verändert ...

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich leider etwas ratlos zurückgelassen. Ich habe es im Englischen Original gelesen und nach dieser Lektüre stellte ich mit nur eine Frage: Hat sich Marie Lu so verändert oder bin ich schlicht diesem Genre und somit auch dieser Autorin entwachsen.

Denn ehrlicher Weise hätte ich dieses Buch bereits nach 90 Seiten abgebrochen, doch mein Leserherz, welches Marie Lu für ihre früheren Werke in bester Erinnerung hatte, wollte nicht glauben, dass ihre frühere Lieblingsautorin nun einen Flop geschrieben haben soll, also blieb ich am Ball.
Doch der Reihe nach, was störte mich so sehr an diesem Buch.
Zunächst einmal war der Schreibstil eigentlich ok, jedoch sehr schnörkellos und reduziert, was es mir manchmal schwer machte mich komplett in die Geschichte fallen zu lassen oder mein Vorstellungsbild bzgl. der gezeichneten Welt zu entwickeln. Und hier kommen wir auch schon zum nächsten Kritikpunkt, denn in meinen Augen ist das gesamte worldbuilding und wie die Regeln innerhalb dessen funktionieren kaum erklärt und bleibt immer zu ungenau und schwammig, auch vermutet man hinter den Fragezeichen den ein oder andere Logikmangel, den man sich nicht erklären kann, der einem aber auch nicht erklärt und dadurch aus der Welt geschaffen wird. Ein großes Problem ist dabei auch, dass eben auch die Charaktere sehr blass bleiben und sich auch innerhalb der Dynamik zwischen diesen und deren Interaktion keine wirkliche Chemie herausbilden kann.

Einzig und allein der wirklich unfassbar gut gemachte Spannungsverlauf und die Kurzweiligkeit und beinahe Pageturnerhaftigkeit des Schreibstils und der Geschichte schafften es, dass dieses Buch dennoch sehr unterhaltsam war, da man es eben auch sehr schnell konsumieren konnte.

Mein Fazit:
Ein wenig ausgereiftes und oft blass wirkendes Buch, dass dennoch durch einen hohen Spannungs- und Actiongehalt zu überzeugen weiß und das gerade deshalb ein wahrer Pageturner ist.

Veröffentlicht am 15.01.2023

Ein ambivalenter Genremix

Die dunklen Sommer
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Meine Meinung:
Vor vielen Jahren habe ich den Roman "Bittersweet" der Autorin Miranda Beverly-Whittemore gelesen und war einfach nur absolut begeistert. Es zählte für mich zu den absoluten Highlights in ...

Meine Meinung:
Vor vielen Jahren habe ich den Roman "Bittersweet" der Autorin Miranda Beverly-Whittemore gelesen und war einfach nur absolut begeistert. Es zählte für mich zu den absoluten Highlights in dem damaligen Lesejahr, gerade weil es sich in kein Genre kategorisieren lies, sondern eben unheimlich komplex und unkonventionell erzählt war. Und auch dieses Mal, kann man das über ihren dritten auf Deutsch erschienenen Roman "Die dunklen Sommer" sagen.

Die Erzählweise des Buches ist sehr ruhig, dies merkt man zu Anfang sehr schnell und dieser Art des Erzählens bleibt sich die Autorin auch treu. Zu Anfang des Buches war davon auch nicht überrascht, kannte ich den sehr atmosphärischen, ruhigen und präzisen Schreibstil der Autorin ja bereits aus ihrem vorangegangenen Roman. Zunächst lauschte ich der Geschichte also sehr gespannt und fragte mich, auf welche literarische Reise mich die Autorin schicken würde.

Und diese Geschichte ist tatsächlich nicht einfach in Worte zu fassen. Zum einen ist es eine Kommunen-/Sektengeschichte, ein Drama, Psychogramm, aber auch eine Art von Spannungsroman, doch dieser Mix und mit der Kombination der Erzählweise der Autorin ließ mich ab der Hälfte verzweifeln und die Geschichte wurde für mich leicht belanglos. Denn während die Autorin verwirrende Zeitsprünge vor sich nimmt und lückenhaft über eine Geschichte erzählt, fragt sich der Leser oft ahnungslos, ob er nun etwas überlesen habe. Doch schnell wird klar, dass dies schlicht der Stil der Autorin ist und dies auch bewusst so gewählt wurde. Zunächst störte mich dies auch nicht und ich laß die erste Hälfte wirklich mit Vergnügen, doch plötzlich verlor ich mein Interesse und fragte mich immer mehr, wohin mich die Geschichte denn nun führen wolle.

Nach 2 Wochen Lesepause griff ich erneut zu dem Buch und beendete es schließlich. Leider war es wie erhofft: Viele Rätsel, viel Verwirrtheit und ein zu belangloses Ende.

Mein Fazit:
Ein absolut ambivalentes Buch, dass mich und mein Blick auf die Bewertung eher ratlos zurücklässt. Kein schlechtes, aber auch kein besonders gutes Buch. Ein höchst ambivalentes aber gewiss, 3 Sterne.