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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2023

Schönes Buch zum Einstieg

Mein Mitmach-Uhrenbuch
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Das "Mein Mitmach Uhrenbuch" von Yujin Shin ist ein schöner Einstieg um erste Schritte in die Welt der Uhrzeit zu machen. Zunächst einmal zur Geschichte: Sie ist schön strukturiert und einfach gehalten. ...

Das "Mein Mitmach Uhrenbuch" von Yujin Shin ist ein schöner Einstieg um erste Schritte in die Welt der Uhrzeit zu machen. Zunächst einmal zur Geschichte: Sie ist schön strukturiert und einfach gehalten. Die eigentliche Geschichte um Tommy ist in Reimform, wobei auch hier einige weitere kleine Texte vorhanden sind, wenn beispielsweise Personen reden. Die jeweilige Uhrzeit ist auch immer in einem separaten Kästchen aufgezeigt und noch einmal in der Illustration "versteckt". Die Bilder sind farbenfroh und klar gezeichnet. Am Ende des Buches gibt es noch einmal eine Zusammenfassung von Tommys Tagesablauf, bei der alle Uhrzeiten noch einmal vorkommen.

Für den Einstieg ist dieses Buch ein wirklich schönes Werkzeug. Zum einen hat es eine stabile Uhr zum Drehen, sowie Seiten aus Pappe. Die Altersempfehlung ab 4 ist hier vollkommen gerechtfertigt. Zumal auch die Uhrzeiten nur ganze Stunden behandeln. Gerade für jüngere Kinder ist die weitere Unterteilung dann doch sehr verwirrend. Allerdings hätte für besonders pfiffige Kinder dann zumindest ein Anreiz mit einer halben Stunde eingebaut werden können, da so die Uhr schnell langweilig werden kann. Natürlich kann diese auch für weitere selbstständige Erkundungungen genutzt werden, aber so wäre es noch interessanter gewesen.

Fazit: Ein schönes Buch für junge Kinder, die sich für die Uhrzeit interessieren.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Die Krux mit den Smartphones...

Die Smartphone-Waisen 1: Das Schloss der Smartphone-Waisen
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Was passiert eigentlich mit Kindern, die ihre Eltern wegen Smartphones verloren haben? Um die kümmert sich Marla, denn sie selbst hat das gleiche Schicksal erlebt. Nun ist Marla inzwischen für fünf putzmuntere ...

Was passiert eigentlich mit Kindern, die ihre Eltern wegen Smartphones verloren haben? Um die kümmert sich Marla, denn sie selbst hat das gleiche Schicksal erlebt. Nun ist Marla inzwischen für fünf putzmuntere Smartphone-Waisen verantwortlich und dann flattert auf einmal der Brief ins Haus, dass sie mit ihren Kindern ausziehen muss. Aber leider sind schöne Bleiben rar. Zum Glück hat Marla aber ihre fünf Kinder, die ein Schloss für sich aufgetan haben. Aber um das zu bekommen, müssen sie erst einmal entführen und ein Museum überfallen...

Salah Naoura hat mit "Das Schloss der Smartphone-Waisen" einen wirklich lustigen Roman für junge Leser geschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Was besonders nett ist, sind die Abschnitte mit Erklärungen, die sich direkt an den Leser wenden, auch wenn sie für meinen Geschmack fast für noch jüngere Kinder sind. Die Geschichte ist für Kinder logisch, auch wenn man als Erwachsener schon manchmal den Kopf schütteln muss, dass Entführung und Einbruch als gute Idee dargestellt werden, ist es für die Kinder absolut logisch. Was ebenfalls schön ist, wie die Kinder untereinander agieren und ihre Macken ohne große Umstände akzeptieren. Auch sind die Charaktere alle so schön verschieden, dass sich jeder irgendwie in einem Charaktere oder auch in mehreren wiederfindet. Hinzu kommen die schönen schwarz-weiß Illustrationen von Kai Schüttler, der einzelne Momente der Geschichte toll eingefangen hat, einmal ganz zu schweigen von dem schönen Cover. Aus Kindersicht ist es ein absolut logischer Roman. Für mich als Mutter muss ich sagen, hat er mir dagegen schon ein bisschen den Spiegel vors Gesicht gehalten, denn leider verbringen wir Erwachsenen doch recht viel Zeit vor dem Smartphone.

Fazit: Ein wirklich lustiger Roman, der Erwachsene hoffentlich zum Nachdenken über die Smartphone-Gewohnheiten anregt. Einzig die Tatsache, dass Entführung und Einbruch für die Kinder problemlos hingenommen wird, lassen mich als Mutter etwas vor einer fünf-Sterne Bewertung zurückschrecken. Ansonsten fanden wir die Geschichte wirklich schön.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

liebreizende Prinzessinnen?!

Die schreckliche Adele im Land der unerzählten Märchen
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In diesem besonderen Band dürfen wir Adele mit in ihren Traum begleiten und da stellt sie erst einmal das ganze Märchenland auf den Kopf. Denn warum müssen Prinzessinnen bitte immer die hilflosen Geschöpfe ...

In diesem besonderen Band dürfen wir Adele mit in ihren Traum begleiten und da stellt sie erst einmal das ganze Märchenland auf den Kopf. Denn warum müssen Prinzessinnen bitte immer die hilflosen Geschöpfe sein und sich von den Prinzen retten lassen müssen? Nur leider fehlt es Adele an jedem Fünkchen Diplomatie und Einfühlungsvermögen...

Mr. Tan und Diane le Feyer haben mit "Die schreckliche Adele - Im Land der unerzählten Märchen" wieder einmal einen tollen Comic herausgegeben. Die besondere Aufmachung als Hardcover-Ausgabe mit Goldprägungen ist natürlich schon ein kleines Highlight, aber auch passend, wenn man an Prinzessinnen und Märchen denkt. Doch der Inhalt ist natürlich doch etwas anders, als man sich ein Märchen vorstellen würde. Die Bilder sind wieder toll und wir fanden sie sogar schöner als in den vorherigen Comicbänden. Allerdings ist die Geschichte doch etwas langatmig, wenn man an die kurzen Comicstrips der anderen Bände denkt. Unseres Erachtens sind aber genau diese kurzen Comics die Stärke von Adele, da sie ja doch etwas "böse" ist. Grundsätzlich ist aber die Idee eines langen Comics nicht schlecht, doch irgendwie ist so der Charme nicht ganz so gut gegeben. Die Geschichte an sich ist schon gut gemacht. Auch kommt gut herüber, wie stark sich die Mädels ins Zeug legen müssen, um "besonders" zu sein, während die Jungs nur auf der faulen Haut liegen. Meiner Großen hat das schon sehr gut gefallen... ;)

Fazit: Eine volle Dosis Adele! Die Geschichte ist ganz nett und für Adele-Fans auf jeden Fall ein Muss. Allerdings sind die kurzen Comics prägnanter und für den schwarzen Humor besser geeignet. Uns hat es dennoch sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Interessantes Konzept

Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten
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"Die Crew - Die Rückkehr zum 9. Planeten" von Andreas Ulich ist ein ganz besonderes Leseabenteuer. Das Buch besteht aus eigentlich zwei dünnen Büchern. Jedes Buch erzählt die Geschichte aus einer anderen ...

"Die Crew - Die Rückkehr zum 9. Planeten" von Andreas Ulich ist ein ganz besonderes Leseabenteuer. Das Buch besteht aus eigentlich zwei dünnen Büchern. Jedes Buch erzählt die Geschichte aus einer anderen Perspektive. Ein Band ist aus Sicht von Cim Immortelle, der ersten Kommandantin, geschrieben. Band zwei ist dagegen aus der Perspektive von Prosper Alpan, dem zweiten Kommandanten. Und genau hier liegt die Besonderheit: Die Geschichte kann von zwei Personen gleichzeitig und zusammen gelesen werden, was der ideale Zustand ist. Es geht notfalls aber auch alleine, was meines Erachtens aber dem Abenteuer aber einiges nimmt. Zusammen kann man so das Weltall erkunden und hoffentlich ein befriedigendes Ende für die Crew erlangen, was aber gar nicht so einfach ist. Zum Glück gibt es für diesen Fall den Hinweis, an welche Stelle man springen muss um nicht wieder ganz von vorne beginnen zu müssen. Leider gibt es hier noch etwas Ausbesserungsbedarf, da an der ein oder anderen Stelle dies leider so nicht gepasst hat. Auch sind die Doppelungen in beiden Büchern etwas anstrengend, da sie teilweise nicht komplett übereinstimmen, was doch ab und an zu Verwirrungen führen kann. Allerdings finde ich das Konzept ein Buch gemeinsam zu erleben einfach klasse und auch die Arbeit von Seiten des Autors ist nicht gerade wenig, dass es im Ganzen doch recht gut ist. Und dem Spaß an den gemeinsamen Entscheidungen tut es nur bedingt einen Abbruch.

Fazit: Das Konzept eine Geschichte zusammen zu erleben ist toll. Allerdings gibt es nich ein paar Stellen, an denen noch etwas nachjustiert werden müsste. Alles in allem aber eine tolle Idee und auf jeden Fall einen Versuch wert!

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Strange, Stranger, Stranger Times

This Charming Man
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Bei der Stranger Times geht es wieder merkwürdig zu. Auf einmal gibt es augenscheinlich Vampire in Manchester. Doch alle sind sich einig - Altvolk wie Begründer - Vampire sind nur eine Erfindung der Menschen ...

Bei der Stranger Times geht es wieder merkwürdig zu. Auf einmal gibt es augenscheinlich Vampire in Manchester. Doch alle sind sich einig - Altvolk wie Begründer - Vampire sind nur eine Erfindung der Menschen und gibt es definitiv nicht. Oder etwa doch? Nun liegt es an den Mitarbeitern der Stranger Times, dieses Rätsel zu lösen.

Im zweiten Band der Stranger Times "This Charming Man" von C.K. McDonnell darf man wieder mit bissigen Kommentaren, schwarzem Humor und bösen Dialogen rechnen. Der Schreibstil bleibt bekannt gut zu lesen. Auch das Cover ist in der gleichen Weise wie bereits der Vorgänger. Viele Details sind in diesem tollen Cover versteckt. Soweit die Parallelen. Allerdings ist meines Erachtens dieser Band schwächer als der erste Teil. Man bekommt zwar Einblick in andere Charaktere, aber bereits vorhandene Charaktere verblassen hierbei bzw. treten in den Hintergrund. Auch gibt es in diesem Band so viele verschiedene Handlungsstränge, dass es wirklich schwer ist, hierbei den Überblick zu behalten. Auch bleiben am Ende leider noch immer Fragen offen, es wird aber bereits gut für den nächsten Band vorgearbeitet. Insgesamt ist zumindest die Geschichte der Vampire augenscheinlich abgeschlossen, aber andere Handlungsstränge lassen eben Fragen offen.

Fazit: Wer auf schwarzen Humor, skurrile Charaktere und bissige Dialoge steht, ist bei der Stranger Times bestens aufgehoben. Leider ist aber Band 2 etwas schwächer als sein Vorgänger, jedoch immernoch sehr lesenswert.

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