Cover-Bild Neuschnee
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 11.01.2021
  • ISBN: 9783328106418
Lucy Foley

Neuschnee

Thriller
Ivana Marinović (Übersetzer)

War es ein Unfall? Oder doch nur ein Mord unter Freunden?

Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern ausgelassen, erkunden die einsame Landschaft und gehen auf die Jagd – doch was als ein unbeschwerter Ausflug beginnt, wird bitterer Ernst, als heftiger Schneefall das Anwesen von der Außenwelt abschneidet. Nicht nur das Gerücht von einem umherstreifenden Serienmörder lässt die Stimmung immer beklemmender werden, auch innerhalb der Gruppe suchen sich lang begrabene Geheimnisse ihren gefährlichen Weg ans Licht. Dann wird einer der Freunde tot draußen im Schnee gefunden. Und die Situation in der Hütte eskaliert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2023

Ein grandioses Verwirrspiel

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Eine abgeschiedene Lodge. Eine Clique. Und plötzlich ist da eine Leiche. Na, wenn das kein immer wieder gern genommenes Thriller-Setting ist. Aber es funktioniert eben auch jedes Mal aufs Neue. Lucy Foley ...

Eine abgeschiedene Lodge. Eine Clique. Und plötzlich ist da eine Leiche. Na, wenn das kein immer wieder gern genommenes Thriller-Setting ist. Aber es funktioniert eben auch jedes Mal aufs Neue. Lucy Foley geht direkt in die Vollen. Die Story beginnt mit dem Fund einer Leiche. Dann springt Foley in der Handlung allerdings zurück und lässt es erstmal ruhig angehen. Gemächlich baut sie ihren Plot auf. Die Personen werden ausgiebig eingeführt. Dabei wird jeder Einzelne mit Geheimnissen ausgestattet und potenziell verdächtig gestaltet. So geht das eine ganze Weile - ohne dass man überhaupt weiß, wer denn nun die Leiche ist…
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Plötzlich macht es KLICK. An einem Punkt, wo ich fast schon dachte, das Buch könnte mich nicht so begeistern wie erhofft, gab es eine Initialzündung, die mich hat aufmerken lassen. Fast schon beiläufig zieht Foley von einer Sekunde auf die andere das Tempo an. Plötzlich rotieren die Gedanken. Es gibt so unendlich viel, über das man herrlich spekulieren kann. Und ehe ich mich versehen habe, war ich in einen regelrechten Leserausch verfallen. So viele Fragen und Überlegungen haben mich vorangetrieben und durch die Seiten gepeitscht. Ich bin jede Menge möglichen Hinweisen und Fährten gefolgt … und habe mich von der Autorin letztendlich doch komplett an der Nase herumführen lassen.
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Lucy Foley hat einen tollen Schreibstil. Der Thriller liest sich von der ersten bis zur letzten Seite sehr flüssig. Der zeitlich verschachtelte Erzählaufbau mit verschiedenen Perspektiven ist genau meins. Jede Figur hat ihren festen Platz in Foleys Thriller-Spektakel. Die Autorin ist definitiv eine Meisterin der subtilen Spannung, die sich unterschwellig aufbaut, ins schier Unermessliche steigert und durch zahlreiche Twists auf die Spitze getrieben wird.
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Fazit: Lucy Foley hat mich mit "Neuschnee" begeistert. Sie spielt die Klaviatur der leisen und psychologischen Thriller-Töne. Gekonnt, überzeugend und sehr intensiv. Das ist genau mein Ding. Und deshalb freue ich mich auch schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Handelt es sich hier wirklich um Freunde?

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Zum Buch: Neun Freunde wollen Silvester in den schottischen Bergen verbringen. In Luxushütten wollen sie ihre alte Freundschaft neu besiegeln wie jedes Jahr zu der Zeit. Sie kennen sich seit der Universität. ...

Zum Buch: Neun Freunde wollen Silvester in den schottischen Bergen verbringen. In Luxushütten wollen sie ihre alte Freundschaft neu besiegeln wie jedes Jahr zu der Zeit. Sie kennen sich seit der Universität. Neun Freunde und alle so unterschiedlich. Über Nacht werden sie eingeschneit und der Ort ist abgeschnitten vom Rest der Welt. Dann passiert ein Mord und so schlimm, wie es klingt, hier hat irgendwie jeder ein Motiv…

Meine Meinung: Sehr spannend erzählt uns die Autorin aus Sicht der verschiedenen Freunde, wie die Freundschaften zustande kamen, wer sich mit wem gut oder eben nicht so gut versteht und auch Neid und Missgunst spielen hier eine große Rolle. Ich mag so eine Szenerie total gerne. Keiner kann weg und alle müssen sich mit Dingen auseinandersetzen, die sie eigentlich nicht sehen wollen!

Im Mittelpunkt des Geschehens steht die schillernde Miranda. Um sie dreht sich irgendwie alles. Miranda weiß das gut für sich auszunutzen und trotzdem geht keiner dagegen an. Ihre älteste Freundin Katie ist die einzige, die sie auf Abstand zu halten scheint. Doch niemand weiß, warum. Mark ist seit jeher vernarrt in Miranda, seine Freundin Emma weiß das, toleriert das aber. Hier merkt man schon, dass nach außen hin alles anders wirkt, als es ist.

Die Atmosphäre wird noch dichter, als am Silvesterabend fast alle ziemlich betrunken sind und der Ort dann eingeschneit wird. Niemand kommt mehr heraus oder hinein. Die Verwalter der Hütten, Heather, Doug und Iain, haben auch alle etwas zu verbergen. Oder warum wählt man ein Dasein im absoluten Niemandsland? Das alles ist sehr, sehr spannend beschrieben und hat mich an das Buch gefesselt.

Der Schreibstil ist sehr gut, es wird in kurzen Kapiteln immer aus einer anderen Sichtweise geschrieben und liest sich sehr flüssig! Am Ende wird nicht nur ein Geheimnis aufgedeckt…

Mein Fazit: Auch das zweite Buch der Autorin hat mich wieder begeistern können! Ich mag das einfach, wenn die Atmosphäre dicht ist, weil Menschen von der Umwelt abgeschnitten sind und irgendwie gefangen mit sich selbst. Und wenn die Oberflächlichkeit mancher Charaktere von ihnen abfällt…

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Schnee, Freunde und Nervenkitzel

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Gerade versinkt unsere dörfliche Idylle im Schnee und ich konnte keinen besseren Zeitpunkt für diesen grandiosen Thriller finden.
Freunde, eine Leiche und die Abgeschiedenheit. Lasset die Spiele beginnen:) ...

Gerade versinkt unsere dörfliche Idylle im Schnee und ich konnte keinen besseren Zeitpunkt für diesen grandiosen Thriller finden.
Freunde, eine Leiche und die Abgeschiedenheit. Lasset die Spiele beginnen:)
Sehr leichte Kost, da keine Ortswechsel stattfinden. Man findet sich schnell in der zunächst homogenen Gruppe ein und fiebert mit.
Ein echter Tipp für alle Bergfans mit Thrillerleidenschaft. Bitte mehr davon.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Spannend bis zum Ende

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Ich wurde von Beginn an gefesselt. Direkt am Anfang erfahren wir, dass es eine Tote gibt. Und bis kurz vor dem Ende weiß man nicht, wer sie ist. Und wer der Täter ist. Es herrscht von Anfang an eine Spannung. ...

Ich wurde von Beginn an gefesselt. Direkt am Anfang erfahren wir, dass es eine Tote gibt. Und bis kurz vor dem Ende weiß man nicht, wer sie ist. Und wer der Täter ist. Es herrscht von Anfang an eine Spannung. Es gibt keine besonderen Höhepunkte, aber es ist die ganze Zeit eine Grundspannung da.

Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Zeitlich vor und nach dem Todesfall. Sowie aus Sicht der verschiedenen Personen, die Sylvester zusammen verbringen. Man erfährt immer mehr über die einzelnen Personen, welche Geheimnisse sie haben. Man bekommt ständig Ideen, wer wen umgebracht haben könnte. Nur um ein paar Seiten weiter neue Infos zu erhalten, die die bisherige Theorie über den Haufen wirft. Egal, was meine Überlegungen waren, ich war vom Ende überrascht.

Der Schreibstil ist locker und einfach und damit sehr flüssig zu lesen. Ich kam sehr gut ins Buch in den Lesefluss, so dass ich innerhalb weniger Tage durch war.



Fazit: Leseempfehlung – voller Überraschungen

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein sehr atmosphärischer Thriller

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Neuschnee ist das erste Buch aus der Feder von Lucy Foley, das ich gelesen habe.

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Penguinverlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Meine Meinung

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Neuschnee ist das erste Buch aus der Feder von Lucy Foley, das ich gelesen habe.

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Penguinverlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Meine Meinung

Mehr als drei Erzählperspektiven finde ich in Büchern eigentlich eher anstrengend, aber im Fall von Neuschnee passt das gut, und erhöht sogar die Spannung.

Man lernt verschiedene Personen der Handlung erst einmal oberflächlich kennen und weiß nicht, wem man eigentlich trauen soll.

Besonders gut finde ich hierbei auch, dass das Geschlecht der Leiche lange nicht erwähnt wird, somit ist es schwieriger das Motiv zu erahnen.

Auch der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist hier sehr gut gelungen.

Das Setting bringt eine unheimliche Atmosphäre mit sich, was zusätzlich zur Spannung beiträgt.

Keiner der Charaktere ist mir wirklich sympathisch, jeder scheint so sein Päckchen zu tragen. Auch das macht es schwieriger, ein klares Motiv zu erkennen.

Der Schreibstil ist wirklich gut und es macht trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) der düsteren Atmosphäre wirklich Spaß, dieses Buch zu lesen.

Die Auflösung ist absolut überraschend, auch wenn man das ein oder andere vielleicht tief im inneren vermutet hat.

Fazit

Ein Thriller lebt von Spannung und Atmosphäre und Lucy Foley gelingt mit Neuschnee wunderbar dies zu verknüpfen. Eine ganz große Leseempfehlung von mir.