Cover-Bild Wenn das Böse nach Brandenburg kommt
Band der Reihe "Carla Stach"
(21)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 22.09.2022
  • ISBN: 9783740815943
Richard Brandes

Wenn das Böse nach Brandenburg kommt

Kriminalroman
Ein atemloser Thriller, wendungsreich und psychologisch fundiert.

Ein Mörder wütet in den Wäldern des Ruppiner Lands und tötet junge Männer. Seine Identität ist ebenso unklar wie sein Motiv. Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihr Team erkennen bald, dass sie nach einem Psychopathen suchen, der ihnen stets einen Schritt voraus ist. Was sie nicht ahnen: Der Unbekannte verfolgt sie längst. Leise und unsichtbar. . .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2023

Dramatisch, packend und nervenaufreibend

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Endlich ging es für mich mit dem zweiten Band der Carla Stach Reihe von Richard Brandes weiter.
Die Fälle sind zwar in sich abgeschlossen, trotzdem war es für mich von Vorteil, bereits den ersten gelesen ...

Endlich ging es für mich mit dem zweiten Band der Carla Stach Reihe von Richard Brandes weiter.
Die Fälle sind zwar in sich abgeschlossen, trotzdem war es für mich von Vorteil, bereits den ersten gelesen zu haben.

Der Schreibstil des Autors ist auch hier wieder enorm fesselnd und einnehmend.
Im Fokus stehen Carla, Julia und weitere Ermittler. Aber nicht nur. Denn der Autor weitet es im Laufe der Handlung immer mehr aus.
Ebenso ist es mit den Perspektiven, was mir enorm gut gefallen hat. Weil man so für jeden ein gewisses Verständnis entwickeln konnte und sie zudem sehr viel Tiefe und Präsenz erhalten.
Auch die Nebencharaktere punkten enorm. Denn sie runden alles ab und tragen ihren Anteil bei. Zudem empfand ich sie als sehr authentisch und greifbar.

Der Einstieg gelang mir enorm gut, war aber zugleich auch immens erschütternd.
In diesem Krimi macht man förmlich eine Zeitreise durch. In eine Zeit, die so viel Schrecken und Angst verbreitet haben.
Denn hier geht es um zwei Fälle, die parallel spielen.
Dabei ist die Gegenwart besonders beängstigend und schockierend.
Denn Jugendliche werden in Kisten gesperrt und somit getötet.
Bereits am Anfang entwickelt man den persönlichen Bezug zu den Opfern sehr schnell. Hat aber trotzdem keine Ahnung, worauf das Ganze hinauslaufen soll.
Erst der weitere Verlauf bringt immer mehr verstörende Fakten ans Licht.

Besonders die akribisch ausgearbeitete Kleinarbeit hat mich immens beeindruckt.
Denn was für eine komplexe und verstörende Thematik hier herausgearbeitet wurde, ist wirklich beeindruckend.
Dabei wird sich zum einen auf die Morde fokussiert, aber auf der anderen Seite spielt auch der psychologische Aspekt eine enorm wichtige Rolle.
Dabei geht es keinesfalls um das abgrundtief Böse. Vielmehr geht es um die Komponenten, die zusammen spielen und damit auch so viel Entsetzen, Fassungslosigkeit, als auch Hilflosigkeit auslösen.

Dabei werden auch die Ermittler sehr intensiv mit einbezogen. Was auch den persönlichen Bezug verstärkt.
Interessant ist hier der Aspekt der Ansichten damals. Denn nur weil etwas verwerflich oder gar Böse erscheint, muss das nicht zwangsläufig auch immer so sein.
Die Mordfälle erhalten eine ungeheure Wucht, weil sie sich quasi immer mehr beschleunigen und nicht zu stoppen sind.
Dabei weiß man niemals wirklich, um was es überhaupt geht.
Die Auflösung hat mich tatsächlich sehr überrascht, denn damit hab ich tatsächlich gar nicht gerechnet. Die Intention dahinter ist gut nachvollziehbar und auch schlüssig.
Birgt aber auch eine gewisse Tragik und ist immens erschütternd, wenn man es aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet.
Denn manchmal geht es nicht um rasende Zerstörung, sondern einfach um Rettung. Um eine Heilung, die umgekehrt sonst absolut Zerstörung nach sich ziehen würde.
Richard Brandes beweist sehr viel Einfühlungsvermögen, zeigt aber auch sehr eindringlich auf, wie groß die Gefahren und die Entgleisung sind.
Ich bin definitiv gespannt auf Nummer 3.

Fazit:
Auch mit dem zweiten Band um Carla Stach konnte mich Richard Brandes sehr in den Bann ziehen und begeistern.
Sehr schwierige und sensible Themen, zudem dringt er tief in die menschliche Psyche ein und erschüttert gerade damit auf ungeheure Art und Weise.
Dramatisch, packend und nervenaufreibend
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2023

Spannend und wendungsreich

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Nach „Tod in der Schorfheide“ ist er nun da, der zweite Fall für Carla und ihr Team von der Brandenburger Kripo. Und auch dieses Mal ist es ein sehr tiefgründiger und teils sehr dramatischer Fall für alle ...

Nach „Tod in der Schorfheide“ ist er nun da, der zweite Fall für Carla und ihr Team von der Brandenburger Kripo. Und auch dieses Mal ist es ein sehr tiefgründiger und teils sehr dramatischer Fall für alle Beteiligten. Es gilt einem Täter auf die Spur zu kommen, der es auf junge Männer abgesehen hat, wobei dessen Motiv den Ermittlern lange im Unklaren bleibt...

Aus verschiedenen Perspektiven wird nun die Handlung vorangetrieben, wobei sich eine fesselnde und tragische Geschichte vor dem Leser entfaltet. Die einzelnen Figuren, egal ob Ermittler, Täter oder Opfer, sind authentisch charakterisiert und machen so die Handlung glaubwürdig. Der unaufgeregte aber mitreißende Schreib- und Erzählstil sowie die unterschwelligen psychologischen Einschübe sind neben der fesselnden Krimihandlung weitere Pluspunkte.

Dass auch dieser Fall nach einigen Tiefschlägen gelöst wird, steht natürlich außer Frage. Doch über das Wie, Wer, Warum verrate ich hier nichts und sage nur eins: LESEN.

Von mir gibt es für „Wenn das Böse nach Brandenburg
kommt“ aus der Feder von Richard Brandes eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.01.2023

Lesenswerter Krimi

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Brandenburg – damit assoziiere ich persönlich vor allem einen wenig gelungenen Urlaub inkl. nächtlichem Krankenhausbesuch und den Song von Rainald Grebe („In Brandenburg, in Brandenburg, ist wieder jemand ...

Brandenburg – damit assoziiere ich persönlich vor allem einen wenig gelungenen Urlaub inkl. nächtlichem Krankenhausbesuch und den Song von Rainald Grebe („In Brandenburg, in Brandenburg, ist wieder jemand gegen einen Baum gegurkt“). Wahrscheinlich wird beides dem Bundesland nicht gerecht trotzdem oder gerade deswegen hat mich der Titel neugierig gemacht.


Auf der Rückseite prangt „Brandenburg in Angst“ – doch das passt eigentlich nicht zum ruhigen Erzählstil des Buches, bei dem sich die Emotionen erst langsam entfalten. Das Buch gefiel mir aufgrund des unaufgeregten, gleichmäßigen Rhythmus von Anfang an, wirklich in den Bann gezogen hat es mich aber erst später. Nach und nach entsteht eine Bindung zu den Protagonisten, deren Charaktere detailliert und authentisch ausgearbeitet wurden. Kein Wunder, ist der Autor doch Psychotherapeut. Auch das Ende hat noch einige Wendungen zu bieten, wobei das Buch weniger auf effekthaschende Plottwists als eine sauber strukturierte, vielschichtige Story setzt.

Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihre Kolleg*innen Julia, Maik und Ruben verfolgen einen Serienmörder, der Jugendliche erst züchtigt und dann tötet: Ein Psychopath, der seine Opfer in den Wäldern Brandenburgs zurücklässt. Doch was ist das verbindende Element zwischen den Opfern? Parallel ermittelt Maik in einem Mordfall, der Jahrzehnte zurück liegt und einige Schrecken des Unrechtsstaats DDR wieder aufleben lässt.

Richard Brandes hat nach seinem Debütroman „Tod in der Schorfheide“ einen absolut lesenswerten Krimi geliefert, der Fans des Genres begeistern dürfte. Die düstere Stimmung wird stets von einer optimistischen Grundhaltung begleitet, so dass es trotz alles andere als seichter Themen nie schwer zu lesen war. Das richtige Maß an Spannung ließ mich das Buch im Schlussdrittel nur unter Zwang aus der Hand legen.

Mir gefallen die emons:-Cover generell gut (und ich freue mich immer noch, bei der Cover-Wahl ein Buch gewonnen zu haben!), in diesem Fall passt der Spaten auf der Lichtung in jeder Hinsicht – schließlich ist Brandenburg zu mehr als einem einem Drittel seiner Fläche bewaldet, vor allem im Norden, wo der Roman spielt. Die Stimmung des Buches wird durch das Cover treffend widergespiegelt.

5/5 Sternen

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Böse Idylle

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Herbeigesehnt und nicht enttäuscht worden: Der neue Brandenburg-Krimi Wenn das Böse nach Brandenburg kommt von Richard Brandes hält in jeder Hisicht das Versprechen auf spannende Unterhaltung, welches ...

Herbeigesehnt und nicht enttäuscht worden: Der neue Brandenburg-Krimi Wenn das Böse nach Brandenburg kommt von Richard Brandes hält in jeder Hisicht das Versprechen auf spannende Unterhaltung, welches das Debüt des Autors mit Tod in der Schorfheide gegeben hatte.

Wieder wurde als Schauplatz ein düsterer Wald in Brandenburg gewählt. Gleich das erste Kapitel hat bei mir ein Schaudern hervorgerufen. Zu gut ist die Beschreibung, wie Jugendliche mit einer Draisine durch den einsamen Wald fahren und vom Schattenmann verfolgt werden. Und das ist ja erst der Anfang. Junge Männer verschwinden und werden auf bestialische Weise getötet. Das Team um Ermittlerin Carla Stach tappt lange im Dunkeln, immer beobachtet vom mordenden Psychopathen, bis auch im privaten Umfeld der Kommissare die Angst umgeht.

Sehr gekonnt hat Richard Brandes viele lose Enden der Geschichte zu einem Ganzen zusammengefügt. Am Ende bleiben keine Fragen mehr offen. Nur Fassungslosigkeit angesichts der menschlichen Abgründe, die sich auftun.

Noch tiefer und dunkler, noch verlorener als im ersten Band, wirken Orte (sogar ein Dorf mit dem Verlorenort gibt es) und Charaktere. Nichts ist einfach in Brandenburg, möchte man denken. Die nicht mehr existierende DDR-Diktautur hat noch immer Auswirkungen auf die Lebensläufe der Menschen.

Vielen Dank dem Autor, der fast wie "nebenbei" Geschichte vermittelt und dadurch spannende Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Spannend, düster und vielschichtig

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Der Kriminalroman fängt sehr spannend an.
In den Wäldern des Ruppiner Landes werden eine Reihe junger Männer getötet, puh, was für ein Verbrechen!
Schon bald stellt sich heraus, dass es sich um einen Serienkiller ...

Der Kriminalroman fängt sehr spannend an.
In den Wäldern des Ruppiner Landes werden eine Reihe junger Männer getötet, puh, was für ein Verbrechen!
Schon bald stellt sich heraus, dass es sich um einen Serienkiller handeln muss...
Die KHK Carla Stach und ihr Team erkennen ebenso, dass sie es mit einem Psychopathen zu tun haben :(

In den folgenden 61 (!) Kapiteln hat der mir bereits bekannte und sehr geschätzte Autor den Schauplatz sehr umfassend beschrieben, so dass die Spannung für uns Leser bis zum Schluss hin anhält.

Alles in allem ein hoch-interessanter KriminalRoman, der mich bestens unterhalten hat, zumal er auch das PrivatLeben der Figuren durchaus näher beschreibt.

Richard Brandes hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil, so dass ich hierfür gerne eine LeseEmpfehlung mit vollen 5* vergebe, merci!

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