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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2023

toll geschrieben

Die letzte Lügnerin
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Der dritte Fall für Jarmer und Eberhardt
Und Eberhardts persönlichster. Steht doch die Frage im Raum, inwieweit Roccos Vater in den Politskandal um Bausenator Dieter Möller verwickelt ist. Als dann auch ...

Der dritte Fall für Jarmer und Eberhardt
Und Eberhardts persönlichster. Steht doch die Frage im Raum, inwieweit Roccos Vater in den Politskandal um Bausenator Dieter Möller verwickelt ist. Als dann auch noch ein Mord geschieht und Rocco die Verteidigung des vermeintlichen Täters übernehmen soll, überschlagen sich die Ereignisse.
Das Buch beginnt eigentlich relativ „harmlos“, wenngleich doch relativ grausam. Rechtsmediziner Jarmer hat einen menschlichen Kopf auf dem Obduktionstisch. Der Rest der Leiche fehlt. Die Obduktion verweist auf Selbstmord. Allerdings will die Tochter des Toten nicht daran glauben.
Gleichzeitig muss Rocco Eberhard all seine Kunst aufbringen, um Bausenator Möller zu verteidigen, der einen Totschlag begangen haben soll. Rocco glaubt, dass Möller unschuldig ist. Gleichzeitig versucht dies aber jemand ganz energisch zu verhindern.
Die Art und Weise, wie Eberhard im Gerichtssaal auftritt, hat mich wieder begeistert. So einen Rechtsanwalt wünscht man sich, wenn man einen braucht. Hier merkt man deutlich die Kunst von Ex-Strafverteidiger Flroian Schwiecker. Auch die des Rechtsmediziners Michael Tsokos fließt in das Buch mit ein und macht es im Duett wieder zu einem überaus lesenswerten Justiz-Krimi, der erst nach und nach seine ganzen Zusammenhänge aufdeckt.
Fazit: bitte unbedingt auf die Daten in den Überschriften achten, sonst könnte man ein wenig aus dem Takt geraten. Liest man das Buch aber aufmerksam, kann man es kaum aus der Hand legen. Kurze Kapitel sorgen zusätzlich für Spannung.
10.8. Langenburg – 3-4 Tage vorher Storno kostenfrei

Veröffentlicht am 24.02.2023

Mein Jahreshighlight

Spinnennetz
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Joona Linna ist zurück. In einem sehr persönlichen Fall. Taucht doch ein Brief an ihn auf, in dem steht, dass nur sie Joona retten kann. 9 Morde wurden angekündigt, einer ist grausamer als der andere und ...

Joona Linna ist zurück. In einem sehr persönlichen Fall. Taucht doch ein Brief an ihn auf, in dem steht, dass nur sie Joona retten kann. 9 Morde wurden angekündigt, einer ist grausamer als der andere und die Ermittler sind dem Täter immer einen Schritt hinterher. Als dann auch noch Saga verdächtigt wird, gerät alles außer Kontrolle.

Ich habe mich sehr auf den neuen Band von Lars Kepler gefreut und wurde nicht enttäuscht.
Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur. Teilweise habe ich fast vergessen Luft zu holen. Keplers legen wieder einen Thriller vor, der es in sich hat. Vor allem die Schilderungen der Jagd auf die Opfer und dass man da hautnah dabei ist, lässt einen vor Thrill auf den Nägeln kauen. Die Ermittler sind immer soo nah dran und man hofft unwillkürlich mit den Opfern mit.

Das Buch ist der 11. Teil einer Reihe, kann aber unabhängig gelesen werden. Wenn auch viel Bezug auf die Vorgänger genommen wurde kommt man dennoch mit. Denn Jurek ist tot – aber sein Nachfolger kann da gut mithalten.

Fazit: Das Buch ist jetzt schon mein Jahreshighlight, alle kommenden Bücher werden sich daran messen lassen müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 24.01.2023

Die Monster, die ich rief

Cortex
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Zuerst dachte ich ja, das könnte zu wissenschaftlich werden, aber weit gefehlt. In „Cortex“ findet man einen richtigen Thriller, der einen von der ersten bis zur letzten Seite packt und kaum loslässt.


Dabei ...

Zuerst dachte ich ja, das könnte zu wissenschaftlich werden, aber weit gefehlt. In „Cortex“ findet man einen richtigen Thriller, der einen von der ersten bis zur letzten Seite packt und kaum loslässt.


Dabei beginnt das Buch relativ harmlos – mit einem „normalen“ Flugzeugabsturz. Doch schon hier hatte mich der Autor gefesselt. Mit Livia Chang ist dem Autor eine Protagonistin gelungen, die man einfach mögen muss. Wie sie sich in den Fall verbeißt und sich selbst in Gefahr begibt, das hat mir imponiert.

Die Versuche an den Menschen klingen sehr futuristisch, sind aber, wie Patrick Illinger im Nachwort beschreibt, gar nicht so weit hergeholt. Die „Monster“, die im Buch erschaffen wurden haben mir dennoch gefallen, je weiter ich im Buch gelesen habe.


Livias Weg führt sie um die halbe Welt, dabei sollte sie doch nur über den Flugzeugabsturz berichten. Doch was sie dann erlebt beschreibt der Autor wie eine Achterbahnfahrt, bei der es fast nur Hochs gibt. Ein klein wenig gestört hat mich nur, dass manche Dinge teilweise etwas sehr fantastisch waren, aber im Grunde hat das dennoch alles gut zusammengepasst.


Die Idee mit den Tintenfischen fand ich herrlich erfrischend und neu.


Fazit: Einkuscheln und lesen – es lohnt sich.

Veröffentlicht am 17.01.2023

Einfach nur gut

Verschwunden
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Immer wieder verschwinden in der Toskana Menschen und kehren nicht zurück. Als der kleine Jonas verschwindet beginnt eine fieberhafte Suche. Langsam erhärten sich die Hinweise darauf, dass es sich um Organhandel ...

Immer wieder verschwinden in der Toskana Menschen und kehren nicht zurück. Als der kleine Jonas verschwindet beginnt eine fieberhafte Suche. Langsam erhärten sich die Hinweise darauf, dass es sich um Organhandel dreht. Kann Neri die Täter ermitteln und dingfest machen? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ich habe immer noch Herzklopfen. Gerade habe ich das Buch zugeklappt, ich konnte es nicht aus der Hand legen. Bereits das erste Kapitel zog mich in den Bann und das Buch ließ mich nicht mehr los. Vor allem als Elena entführt wurde und die folgenden Tage – das war harter Tobak.

Commissario Neri verfolge ich vom ersten Band an und bin jedes Mal wieder begeistert. „Verschwunden“ lebt nicht von der Ermittlungsarbeit der Polizei, sondern von teilweise recht eigenständigen Geschichten um die Charaktere. Aber auch das hat mir sehr gut gefallen, weil die Story um Elena mich total fasziniert hat.
Thieslers Charaktere sind aus dem Leben gegriffen, ihre Landschaftsbeschreibungen sehr anschaulich und durch kurze Kapitel und einen Spannungsbogen der von der ersten bis zur letzten Seite reicht macht es einfach Spaß, ihre Bücher zu lesen.

Fazit: zwar schockierend und teilweise sehr hart, aber ein Buch, das man nicht mehr weglegen kann.

Veröffentlicht am 27.12.2022

Das Warten hat sich gelohnt

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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Das Warten hat sich gelohnt

Endlich wieder Erica Falck und Patrik Hedström.
Der Mord an einem Fotografen sowie 3 weitere Morde beschäftigen Patriks Team bei der Polizei in Fjällbacka. Die Ermittlungen ...

Das Warten hat sich gelohnt

Endlich wieder Erica Falck und Patrik Hedström.
Der Mord an einem Fotografen sowie 3 weitere Morde beschäftigen Patriks Team bei der Polizei in Fjällbacka. Die Ermittlungen treten auf der Stelle und wieder einmal ist es Erica, die den entscheidenden Hinweis findet.

Wie habe ich die beiden Protagonisten vermisst. Bei Falck und Hedström ist es immer wie nach Hause kommen. Fast fühle ich mich als Leserin als Teil der Familie. Sehr harmonisch ist der Umgang miteinander und die private Schiene gefällt mir immer genauso gut wie der Kriminalfall. Und der hat es dieses Mal wirklich in sich. Ein Fall, der mich tiefer bewegt hat als alle bisherigen der Reihe.

Immer wieder switcht die Story zurück ins Jahr 1980 und dieser Strang hat mir besonders gut gefallen. Der eigentliche Fall ist sehr kompliziert und verwirrend und die vielen Namen sollte man schon im Blick haben, sonst verliert man leicht den Überblick. Aber Läckberg baut die Handlung logisch auf und behält alle Fäden in der Hand, bis zum überraschenden Ende.

Fazit: der bisher bewegendste Fall für Erica und Patrik. Das Ende macht bereits wieder neugierig auf den nächsten Band und ich hoffe, dass ich nicht zu lange darauf warten muss.