Herrlich emotional
Unsere Tage am Ende des Sees
Inhalt:
Als Hanna nach über fünfundzwanzig Jahren ihrer Mutter gegen über steht, keimen wieder die alten Erinnerungen auf, die sie eigentlich vergessen wollte.
Als sie damals ihren Heimatort verließ ...
Inhalt:
Als Hanna nach über fünfundzwanzig Jahren ihrer Mutter gegen über steht, keimen wieder die alten Erinnerungen auf, die sie eigentlich vergessen wollte.
Als sie damals ihren Heimatort verließ und ein neues Leben begann, verlor sie auch ihre erste große Liebe, ihren Alexander.
Diese Gedanken quälen sie nun erneut. Denkt er vielleicht noch an sie, begegnen sie sich irgendwann an ihrem Platz am Ende des Sees? Wird sie wieder ein normales Leben, auch mit ihrer Mutter führen können?
Plötzlich schlägt das Schicksal für Hanna erneut hart zu...
Meine Meinung:
Es ist gar nicht so einfach in Worte zu fassen wie bewegend diese Geschichte doch ist. Gerade auch für mich persönlich, denn viele Szenen bis hin zum Tod von Gabi erinnern mich sehr an meine Vergangenheit mit meiner Mutter. Aus diesem Grunde konnte ich auch meine Tränen einfach nicht zurückhalten und es fiel mir sehr schwer die letzten Seiten noch durch zu lesen.
Linda Winterberg hat es nun zum dritten Mal geschafft mich in eine Welt zu entführen, die realistischer wirkend nicht sein könnte und die einfach auch zum Nachdenken anregt. Die Gefühle, die sie beim Schreiben vermitteln möchte kommen immer zu 100% bei mir an. Ich kann kaum die Seiten überfliegen ohne nicht selber meinen Emotionen zu erliegen. Ich leide mit den Protagonisten mit, ich lache mit ihnen und ich erkenne mich manchmal sogar selbst.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, emotionsgeladen, sehr detailliert, recht einfach gehalten, aber extrem mitreißend und immer für eine Überraschung gut.
Auch wenn eine Person nur kurz auftaucht, schafft sie es meistens schon in mein Herz zu gelangen und dieses Talent haben nicht wirklich viele Autoren. Die Warmherzigkeit der Protagonisten muss man einfach spüren und ebenso die Warmherzigkeit des Schreibstils.
Da man aber zu Anfang das Gefühl hat die Geschichte kommt nicht wirklich voran und auch stellenweise ein wenig uninteressant wirkt, hatte ich erst Bedenken, dass "Unsere Tage am Ende des Sees" nicht mit den beiden anderen Romanen der Autorin mithalten können, aber weit gefehlt.
Auch hier kann man auf zwei Zeitebenen ausdrucksstark miterleben, wie ein Mensch sich entwickeln und was das Leben für eine Richtung einschlagen kann. Auch die tiefe Liebe zwischen Hanna und ihrem Alex lässt einem niemals los. Eine Liebe kann stark sein und solch eine tiefe Verbundenheit wünscht sich wohl jeder.
Fazit:
Eine wunderbar anrührende und sehr emotionale Geschichte zwischen einer Tochter und ihrer Mutter. Absolut empfehlenswert und für mich besonders bewegend, deswegen muss ich einfach
4,5 Sterne
vergeben !