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Veröffentlicht am 16.10.2023

Wo wir uns finden

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In meinem Bücherregal sind fast alle Bücher des Autors vertreten. Natürlich gab es für mich auch das ein oder andere enttäuschende Buch von ihm, doch mit diesem hier hat er für mich wieder die Richtung ...

In meinem Bücherregal sind fast alle Bücher des Autors vertreten. Natürlich gab es für mich auch das ein oder andere enttäuschende Buch von ihm, doch mit diesem hier hat er für mich wieder die Richtung zu seiner alten Form eingeschlagen.

Der Schreibstil liest sich sehr angenehm. Wie man es von Nicholas Sparks gewohnt ist, werden die Personen, Charaktere und Handlungsorte sehr detailliert und bildhaft beschrieben. Ich konnte mir jegliche Szenen, Protagonisten und Nebencharaktere somit gut vorstellen. Auch sind die gewünschten Emotionen bei mir als Leserin angekommen. Ich finde dies besonders wichtig, denn wenn ich keine Bindung zum Buch aufbauen kann, wird es schwer mich abzuholen.

Das Cover ist für perfekt gewählt zum Buch. Genau so hab ich mir den Blick auf den Strandabschnitt vorgestellt. Wer hört dabei nicht das Wellenrauschen und spürt den Sand unter den Füßen?!

Mit Hope lernen wir die Protagonistin des Buches kennen. Sie ist ein absoluter Familienmensch und wünscht sich selbst auch gerne eine große Familie. Doch sie hinterfragt ihre langjährige Beziehung, denn ihr Freund fährt lieber mit seinem Kumpel nach L.A. als mit ihr zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Doch Hope macht sich auch große Sorgen um ihren schwer kranken Vater. Da kommt es ihr gerade sehr gelegen sich eine kleine Auszeit im Strandhaus ihrer Eltern zu nehmen. Auch wenn sie jenes süße Häuschen entrümpeln und zum Verkauf fertig machen muss. Gar nicht so einfach mit den ganzen Erinnerungen, die an diesem Ort hängen. Irgendwie scheint alles gerade aus dem Gleichgewicht zu geraten und ihr alles über den Kopf zu wachsen.
Doch wie es das Schicksal so will, begegnet sie Tru. Er ist das erste Mal in Amerika, denn er soll seinen Vater zum ersten Mal begegnen. Tru kommt aus Simbabwe und arbeitet dort als Safari Guide. Er genießt ein paar Tage am Strand von Sunset Beach. Beide verstehen sich auf Anhieb sehr gut und verbringen viel Zeit mit einander. Immer mehr stellt Hope ihr aktuelles Leben in Frage. Was macht sie glücklich? Wie soll es weiter gehen?

Auf den letzten 15-20 Prozent des Buches gibt es einen größeren Zeitsprung. Dieser ist für mich nachvollziehbar und passt auch. Nur leider finde ich persönlich, dass sich die Erzählweise ändert. Es ist wie eine Aufzählung vieler Ereignisse und dadurch wirkt es distanzierter. Es war schön zu wissen, doch es war nicht so gefühlvoll und tief, wie die 80 Prozent vorher. Und da hat der Autor für mich viel Potenzial liegen lassen. Das Ende hätte so grandios sein können.

Insgesamt möchte ich das Buch sehr gern und eigentlich hätte ich auch gern eine 5 Sterne Bewertung geben wollen. Doch das Ende war einfach nicht meins.

Dennoch gebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.10.2023

Richer than sin

Richer than Sin
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Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt der „Richer than sin“ Buchreihe.

Einige kritisieren das Cover des Buches, aber ich mag das schlichte. Die Ornamente, die Farbe und der Schriftzug harmonieren ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt der „Richer than sin“ Buchreihe.

Einige kritisieren das Cover des Buches, aber ich mag das schlichte. Die Ornamente, die Farbe und der Schriftzug harmonieren sehr gut miteinander finde ich.
Ich persönlich mag es, wenn das Cover noch nicht so viel verrät.

Der Schreibstil von Meghan March liest sich sehr angenehm und flüssig. Ich wurde direkt mitgerissen. Sie schreibt sehr klar und gerade heraus. Sehr bewundernswert finde ich es, dass sie mir mit Worten ein kribbeln im Bauch und Gänsehaut bescheren kann. Man kann die Situationen sehr intensiv nachfühlen beim lesen.

Ich liebes, dass sie die Handlung nicht nur aus der Sicht der Protagonisten Lincoln und Whitney geschrieben hat, sondern auch mit Wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart. So bekam ich als Leserin die Story ganzheitlich erzählt. Die Rückblicke bauten Spannung auf und halfen enorm fürs Verständnis.

Der Eingangssatz des Klappentextes machte mich direkt neugierig. Es geht um zwei Menschen, die sich nicht lieben dürfen, da ihre Familien verfeindet sind. Ich wollte diese Personen näher kennenlernen und ihre Geschichte erleben.

Lincoln ist ein Geschäftsmann durch und durch im Familienunternehmen. Er ist selbstbewusst, steht mit beiden Beinen im Leben und weiß absolut was er will. Seine Familie ist eine Fehde für sich. Man spürt sehr oft, dass er sie durchschaut und lässt sich nicht von seinem Weg abbringen. Er kämpft für das, was er haben will.
Whitney hingegen ist ein Freigeist. Sie ist tough und echt cool, aber sie gleitet durch ihr Leben, ohne gänzlich zu wissen, was sie möchte. Ich möchte sie auf Anhieb.

Die Story um Lincoln und Whitney erinnert mich an eine Romeo und Julia Story. Beide hatten vor Jahren eine sehr heiße Nacht. Verlieren sich aus den Augen und leben ihr Leben. Doch Whitney kommt nach einer harten Zeit wieder zurück. Schnell merkt man, dass die Gefühle der beiden nicht abgerissen sind. Doch wie soll das gut gehen? Kann man über alte Fehden hinwegsehen und eine neue Zukunft schaffen? Wie stehen die jeweiligen Familien dazu?

Eine für mich durchweg spannende Story.
Ich musste mich anfangs an die Zeitsprünge und wechselnden Perspektiven gewöhnen, aber als ich mich da eingefunden habe, konnte ich gar nicht aufhören zu lesen.
Es wird Dramatik, Spannung, Erotik und Liebe vereint.

Nach dem Ende bin ich neugierig, wie es weitergehen wird. Denn es ist einfach ein unfassbar fieser Cliffhanger.

4,5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 19.01.2023

Best Day Ever

Sterben sollst Du nah bei mir - Best Day Ever
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Vorab, wer hier einen blutigen Thriller erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Eher handelt es sich hier um eine Mischung aus Krimi und Thriller. Es geht sehr psychologisch einher. In mir wurden beklemmende ...

Vorab, wer hier einen blutigen Thriller erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Eher handelt es sich hier um eine Mischung aus Krimi und Thriller. Es geht sehr psychologisch einher. In mir wurden beklemmende Gefühle geweckt.

Der Schreibstil liest sich super angenehm. Durch die Handlungswiedergabe aus Pauls Sicht, bekommt man einen tiefen Einblick. Nicht nur in die Situationen, sondern auch in die krassen Gedanken von ihm. Die Erzählweise gleicht einem Tagebuch, welches für mich als Leserin leicht verständlich war. Durch die Zeitangaben am Anfang der Kapitel hatte ich das Gefühl real dabei zu sein. Für mich ein absolut logischer, schlüssiger und definitiv spannender Aufbau der Handlung. Natürlich bedienst sich die Autorin auch des Zynismus und Sarkasmus. Sie schafft es definitiv ohne blutige Szenen die Spannung zu halten. Natürlich war für mich einiges vorhersehbar, dennoch war ich geschockt, wenn es dann so weit war.

Das Cover finde ich irgendwie interessant. Als ich es zum ersten Mal sah, kam in mir der Gedanke auf, es handelt sich hier um ein Auszug eines Bildes. Ein herabgefallenes Glas neben Blumen, welche am Boden zerstreut lagen. Ob das wohl zu einer bestimmten Situation im Buch passt?

Es ist an der Zeit, das Mia und Paul ein Wochenende ganz für sich allein ohne Kinder verbringen. Sie mochten einfach mal wieder die gemeinsame romantische Zeit genießen ohne den alltäglichen Wahnsinn. Kein Stress, keine Verpflichtungen, keine fordernden Kinder. Sie haben sich für ein paar Tage in einer Ferienwohnung entschieden und machen sich auf die Reise, nachdem sie die Kinder in sichere Hände abgegeben haben. Doch die Fahrt hat es in sich. Hier merkt man schnell die Zweifel und immer mehr Fragen kommen auf.

Durch die Erzählweise aus Pauls Sicht, bekommt man viel Hintergrundwissen zum Familienleben, der Ehe und allgemein das Leben. Paul arbeitet in der Werbebranche und Mia ist die typische Hausfrau. Die Ehe der beiden existiert seit 10 Jahren. Absoluter Bilderbuch! Doch ist dem auch so?

Wird dieses Wochenende so perfekt, wie es sich Paul wünscht? Oder ist dies alles nur ein Wunschdenken vom ihm?

Ich kann sagen, dass ich das Buch gern gelesen habe und der Handlung mit viel Interesse gefolgt bin. Man fragt sich dann doch schon, wie gut kennt man die Menschen wirklich. Gerade jene, die einem doch ganz nah sind.

Für mich ein gelungenes, schlüssiges Geschehen mit einem für mich rundem Ende.

Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 18.01.2023

The secrets we share

The Secrets we share
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Ich habe bereits den ersten Teil der Fandom Trilogie gelesen und war natürlich neugierig, wie die Reihe weiter geht. Auch hier geht es wieder um besondere Themen und Charaktere.
 
Olivia Dade hat mich ...

Ich habe bereits den ersten Teil der Fandom Trilogie gelesen und war natürlich neugierig, wie die Reihe weiter geht. Auch hier geht es wieder um besondere Themen und Charaktere.
 
Olivia Dade hat mich auch hier wieder vollends mit ihrem Schreibstil abgeholt und begeistert. Der Einstieg ins Geschehen viel mir unfassbar leicht. Natürlich spielt Alex in Band eins ja schon eine Rolle und daher wurde die Neugierde auf sein Story schon geweckt.
Die Autorin schafft es trotz der Ernsthaftigkeit der Themen die Handlung locker, leicht und humorvoll bei mir anzubringen.
Natürlich sind die Seiten auch wieder mit Fanfiktion und Auszügen aus der Kultserie „Gods of the Gades“ eingebaut.
 
Das Cover ist wunderschön gestaltet. Die Schriftart ist richtig hübsch in 3D Optik und die Farbkombi harmoniert sehr gut miteinander. Hier besticht der Verlag wieder mit dem Auge zur Qualität und zum Detail. Die Hochwertigkeit steht hier definitiv wieder im Vordergrund.
Dennoch besticht es auch mit dem Hang zur Schlichtheit.
 
Als Leserin bin ich in eine Story rund um Hollywood Glamour, ADHS und Body Positivity abgetaucht.
Der Aufbau der Handlung ist nichts neues, ähnelt im Grundaufbau sehr dem ersten Band. Prinzipiell nichts Schlechtes, doch konnte ich so schon erahnen was folgen könnte.
Dennoch regen die Themen des Buches stark zum Nachdenken an. Vielleicht auch zum Umdenken.
Definitiv ein Buch, was keine leichte Kost ist, doch unfassbar wichtige Aspekte enthält.
 
Alex ist ein unfassbar charmanter, talentierter, doch recht berühmter, gutaussehender, junger Mann. Mir war er sofort sympathisch, auch wenn seine aufgedrehte Art für mich manchmal eine Herausforderung darstellte. Dennoch hat die Autorin in bzgl seines ADHS-Verhaltens sehr gut rübergebracht. Er ist des Öfteren absolut überdreht, was natürlich komplett normal ist mit dieser Diagnostik. Ich liebe ihn für seine Großzügigkeit. Seine Gedanken gelten immer auch den Anderen und seine Gedankengänge sind unfassbar spannend zu begleiten.
Zwischen Alex und Lauren besteht eine tiefe Freundschaft. Die Beiden zu begleiten war unfassbar interessant. Denn aus einer Freundschaft kann sich eben auch schnell mehr entwickeln.  Dennoch hatte ich mit Lauren einige Differenzen. Sie blieb mir anfangs sehr suspekt und ich konnte sie nicht richtig greifen. Wahrscheinlich lag dies an dem krassen Unterschied zu den Beiden. Denn Lauren ist sehr ruhig, dennoch ist sie eine unfassbar starke Persönlichkeit. Sicher hat da auch ihr Beruf einiges erlebt, was sie geprägt hat.
 
Dennoch konnte ich mit der Liebesgeschichte zwischen Alex und Lauren nicht gänzlich warm werden.
Außerdem muss ich leider meine Kritik vom ersten Buch wiederholen.
Der Schreibstil, die Themen, sowie die Aufmachung des Buches haben meinen Geschmack getroffen, doch die übertriebenen erotischen Szenen haben mir hier teilweise echt die Lesefreude verhagelt.
 
Definitiv eine spezielle Reihe, die lesenswert ist, auch trotz meiner Kritik.
Ich freue mich dennoch auf den dritten Band der Reihe und bin gespannt, was mich dort erwarten wird.

4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 22.10.2022

The Stories we write

The Stories we write
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„Für alle, die daran gezweifelt haben, so wie ich: Jemand, der so aussieht wie du, wird begehrt.
Jemand, der so aussieht wie du, wird geliebt.
Jemand, der so aussieht wie du, kriegt auch dein Happy End. ...

„Für alle, die daran gezweifelt haben, so wie ich: Jemand, der so aussieht wie du, wird begehrt.
Jemand, der so aussieht wie du, wird geliebt.
Jemand, der so aussieht wie du, kriegt auch dein Happy End. ich schwöre es.“

Diese Worte von Olivia Dade am Anfang von „the stories we write“ haben mich sehr berührt. Sie sind ehrlich, direkt und voller Liebe. Es gibt viele Menschen, egal ob Männer oder Frauen, die an sich zweifeln. Die sich nicht liebenswert und begehrenswert finden. Auch ich gehöre zu dieser Gruppe. Wie soll mich jemand lieben mit meinem Gewicht, mit meinem Aussehen, mit meiner fehlenden Selbstliebe und meiner Psyche? Doch das werde ich seit 16 Jahren! Dennoch zweifel ich und stelle mir öfters diese Fragen. Die Worte der Autorin habe ich mir gespeichert. Vielleicht helfen sie mir beim nächsten Tiefpunkt.

In diesem Buch dreht sich alles um die Themen Body Positivity und der absoluten Fankultur. Es erwartet ein Sensibilität, Emotionalität, Liebe und viel Humor.

Olivia Dade hat mich mit ihrem wahnsinnigen Schreibstil absolut gefesselt und ich bin von Seite zu Seite geflogen. Ich wurde gänzlich abgeholt.

Die Protagonisten April und Marcus können für mich nicht unterschiedlicher sein. Er der gefeierte Star, sieht gut aus, steht im Rampenlicht, eitel und charmant.
April hat einige Pfunde zu viel auf den Rippen, ist ein absoluter Fan von Gods of the Gates Reihe, schreibt sogar Fanfiction, designd Kostüme und hält absolut alles geheim. Sie hat Angst vor der Reaktion der Menschen. Allein ihre Figur ist den Menschen schon Futter genug.
Doch auch Marcus hat ein Geheimnis, was er niemals preisgeben möchte, denn er leidet an Legasthenie. Und auch wenn er ein gefeierter Star der Reihe Gods of the Gate ist, hasst er den Verlauf und das Drehbuch sehr.

Als April mutig ist und sich einmal denk ach egal was andere sagen und ein Foto postet auf dem sie ein eigen kreiertes Kostüm trägt, zerreißen sie die Leute. Nicht wegen dem Kostüm, sondern wegen ihres Gewichts. Marcus sieht diese Post und kriegt pure Wut bei den Kommentaren. Dann schaltet er sich ein und verteidigt April. Und setzt dem ganzen noch die Krone auf, indem er sie auf ein Date einlädt.
Wird April sich trauen? Meint Marcus es wirklich ernst oder veräppelt er sie? Er berühmt und sie fett - die Medien werden sie doch auseinander nehmen? Oder beweisen die beiden allen das Gegenteil?

Ich finde es sehr einfühlsam beschrieben, wie April für dieses Body Positivity steht, aber wie krass die Kehrseite ist. Nämlich, das sie absolut dünnheutig ist. Es viele Triggermomente, wie Sport und Ernährung gibt. Das ist nicht allein nur hausgemacht, da wirken viel Freunde und Familie mit. Und ehrlich schmunzeln viele Plus Size Menschen über Kommentare in der Öffentlichkeit und gehen weiter. Aber eigentlich möchten sie weinen und zerbrechen innerlich, bekommen Panik und fühlen sich noch unwohler.
Danke, dass hier auch durch Marcus Legasthenie mit aufgenommen wird. Wahnsinnig viele Menschen haben diese Schwäche und denken aus ihnen kann nichts werden. Manche meinen, sie könnten kein Abitur machen oder oder oder. Wieso nicht? Es ist eine anerkannte Erkrankung und man kann alles erreichen, wenn man nur will. Also lasst euch genauso wenig wie Marcus unterkriegen. Zweifel sind ok, aber sie sollen niemanden bestimmen.

Leider kann ich dem Buch keine volle Bewertung geben, obwohl mir die Themen, der Schreibstil, die Aufmachung des Buches und die Botschaft super gefallen. Woran es liegt? An den übertrieben vielen erotischen Szenen, die mir manchmal n bisschen zu suspekt waren und weil mir Markus und April manchmal einfach nicht wie in den 30igern vorkamen, sondern eher 10 Jahre jünger.

Doch da ich sonst insgesamt zufrieden war, vergebe ich 4 von 5 Sterne.