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Veröffentlicht am 23.08.2017

Eine lebensverändernde Schiffsfahrt

Über uns der Himmel, unter uns das Meer
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1946 machen sich Margaret, Frances, Avice und Jean und weitere 600 Bräute auf der Victoria auf dem Weg in ein neues Leben. Ihr Ziel: England und ihre Ehemänner, die viele seit Jahren und Monaten nicht ...

1946 machen sich Margaret, Frances, Avice und Jean und weitere 600 Bräute auf der Victoria auf dem Weg in ein neues Leben. Ihr Ziel: England und ihre Ehemänner, die viele seit Jahren und Monaten nicht mehr gesehen haben. Doch bevor sie England erreichen gibt es noch einige Hindernisse zu überwinden und versteckte Geheimnisse kommen ans Licht.
Eine wundervolle Geschichte, die auf wahren Ereignissen basiert. Jojo Meyes überzeugt mal wieder auf voller Linie: ihre gut ausgearbeiteten Figuren, die gute Beschreibung der Zustände auf so einem großen Schiff, einfach alles passt. Man konnte wirklich für einen kleinen Moment sich ins Jahr 1946 zurück fühlen. Und man fragt sich hätte ich damals den Mut aufgebracht und meine Heimat und Familie verlassen für eine relativ ungewisse Zukunft?

Veröffentlicht am 23.08.2017

Ein etwas anderes Märchen

Unter den drei Monden (Die Monde-Saga 1)
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Unter den drei Monden, dort lebt Kadlin mit ihrer Familie und ihrer besten Freundin glücklich und zufrieden. Als sie aber eines Tages mit dem Häuptlingssohn eines anderen Stamms verheiratet werden soll, ...

Unter den drei Monden, dort lebt Kadlin mit ihrer Familie und ihrer besten Freundin glücklich und zufrieden. Als sie aber eines Tages mit dem Häuptlingssohn eines anderen Stamms verheiratet werden soll, überschlagen sich die Ereignisse nur so. Kadlin setzt alles daran mehr über ihren Zukünftigen herauszufinden, doch so mehr sie erfährt desto sicherer ist sie das ihr Zukünftiger nicht der richtige für sie ist. Eines Abends ist sie dann gezwungen ihren Stamm zu verlassen und auf ihrer Flucht landet sie durch Zufall in einem Trainingslager für Knaben. Mehr soll hier nicht verraten werden...

Ich habe die Geschichte, nur so verschlungen, die ganze Welt der verschiedenen Stämme und ihrer sehr unterschiedlichen Traditionen wurden von der Autorin sehr genau beschrieben. Man wurde als Leser ganz sanft in die neue Welt geführt und ich habe mich keine Sekunde unwohl gefühlt. Die Protagonistin ist ein starker Frauencharakter mit dem man sich leicht identifizieren kann. Auch die Nebenfiguren sind liebevoll beschrieben und man schließt sie gleich ins Herz. Es gibt immer mal wieder sehr düstere Momente im Buch, aber die stören einen kaum, da sie für den Verlauf der Handlung sehr wichtig sind. Zum Schluss gibt es auch die ein oder andere Überraschung und man schließt mit einem Lächeln auf den Lippen dieses Buch.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Einfach nur herrlich

Das Schloss in den Wolken
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Was für ein wunderbares Buch, man muss manchmal schmunzeln, manchmal lauthals lachen und manchmal kommen einem fast die Tränen. Die Szenen von Valancy und ihrer Familie fand ich sehr berührend und manchmal ...

Was für ein wunderbares Buch, man muss manchmal schmunzeln, manchmal lauthals lachen und manchmal kommen einem fast die Tränen. Die Szenen von Valancy und ihrer Familie fand ich sehr berührend und manchmal konnte ich sie gar nicht aufhalten. So Leid hat sie mit getan. Das sie trotzdem immer noch nach ihrem Glück sucht und es schafft ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen ist sehr schön.
Auch das Cover finde ich sehr passend zum Buch. Es lädt definitiv zum lesen ein.

Mein Fazit: Jeder Mensch verdient sein blaues Schloss und es ist nie zu spät danach zu suchen!

Veröffentlicht am 18.07.2017

Die Firma des Teufels

In der Liebe ist die Hölle los
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Catalea Morgenstein wäre viele lieber wie jedes andere Mädchen, sie hätte gerne einen normalen Job, dann würde es bestimmt auch mit ihren Beziehungen besser laufen. Aber leider ist sie so anders als normale ...

Catalea Morgenstein wäre viele lieber wie jedes andere Mädchen, sie hätte gerne einen normalen Job, dann würde es bestimmt auch mit ihren Beziehungen besser laufen. Aber leider ist sie so anders als normale Mädchen wie es nur sein kann, sie ist die Tochter von Luzifer, dem Morgenstern oder einfach gesagt dem Teufel. Die moderne Hölle ähnelt eher einer riesigen GmBH als einem dunklen Ort irgendwo unter der Erde. Catalea ist eine Todeshändlerin, die mehr oder minder wiederwillig in der Firma ihres Vaters arbeitet. Als dann aber noch einer ihrer Aufträge so richtig in die Hose geht und auf einmal alle
Kreaturen der Hölle hinter ihr her sind, muss sie sich endlich eingestehen, dass sie kein normales Mädchen ist. Und zum Glück ist da ja auch noch der schnieke Totenanwalt Timur an ihrer Seite.

"In der Liebe ist die Hölle los" ist der erste Roman von
Radiomoderator Benne Schröder.

Meine Meinung:

Was für ein Roman! Von Anfang fand ich das Cover sehr ansprechend und wollte dieses Buch unbedingt lesen. Die ganze Zeit über blieb die Spannung erhalten und ich konnte das Buch fast gar nicht aus der Hand legen. Es gab immer wieder Neues zu erleben und man blieb nie an einem Ort stecken. Der Anfang des Buches spielt vor allem in Köln, was ich wirklich sehr genossen habe, da man sich dort wirklich sehr gut hineinversetzen konnte. Viele andere Fanstasieromane spielen oft immer nur in Großstädten wie London oder New York, da war es mal schön etwas aus der Heimat zu lesen.
Das generelle Setting des Buches war wirklich hervorragend, gerade die verschiedenen Orte in Köln waren sehr gut recherchiert. Man konnte sich als Leser*in immer sehr gut vorstellen, wo man gerade war.
Auch die Figuren wurden liebevoll beschrieben, besonders Catalea und ihre Probleme schließt man sofort ins Herz. Timur kann man nicht anders als sofort zu verfallen. Und auch die meisten Nebenfiguren waren nachvollziehbar gezeichnet. Klitzekleiner Kritikpunkt, bei einigen der Nebenfiguren hätte ich mir mehr Hintergrundwissen gewünscht und generell mehr Dialoge zwischen Catalea und den Nebenfiguren. Mein persönliches Highlight waren auch immer wieder die Szenen mit dem Teufel, was für ein raffinierter Kerl.
Obwohl das Thema Hölle schnell ins Düstere abrutschen hätte können, schafft es der Autor das Buch humorvoll zu gestalten, ohne dabei ins lächerliche abzurutschen. Benne Schröder hat wirklich einen guten Mittelwert zwischen den ernsthaften und lustigen Töne gefunden. Auch die Arbeit in der Hölle wird gut beschrieben, mit einem leicht ironischem Unterton, der der Glaubhaftigkeit aber keinen Abbruch tut.
Alles in allem war ich wirklich restlos begeistert von diesem Buch und kann es nur jedem weiterempfehlen, es ist zum Glück kein seichter Liebesroman mit ein bisschen Hölle und dem Teufel im Hintergrund. Sondern ein sehr humorvolles Buch, das bis zum Schluss mit einigen Aha-Momenten aufwartet.
5 verdiente Sterne.
Teil 2 soll schon dieses Jahr veröffentlicht werden.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Faszinierend

Elektra, die hell Leuchtende
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Elektra von Jennifer Saint hat nicht nur ein wunderschönes Cover, sondern auch der Inhalt hat mich sehr überzeugt.
Jennifer Saint hat ein tollen Schreibstil, dessen Beschreibungen immer wieder schöne Bilder ...

Elektra von Jennifer Saint hat nicht nur ein wunderschönes Cover, sondern auch der Inhalt hat mich sehr überzeugt.
Jennifer Saint hat ein tollen Schreibstil, dessen Beschreibungen immer wieder schöne Bilder in meinem Kopf ausgelöst haben. Die Art wie sie Dinge, aber auch Leute, beschreibt hat mir sehr zugesagt. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich die Zeitsprünge und die wechselnden Perspektiven gerne mag. Doch im Verlaufe des Buches habe ich gemerkt wie wichtig die Wechsel zwischen den drei Frauen sind. Ich konnte wirklich für jede der drei Frauen Mitgefühl aufbringen. Gerade Kassandra und für Klytaimnestra hatten alle meine Sympathien. Für Elektra fand ich es zum Ende hin immer schwieriger Sympathie und Nachsicht aufzubringen. Ich fand sie sehr verbohrt und mochte gar nicht, dass sie überhaupt nicht bereit war mal über ihren Tellerrand zu gucken und zu überlegen wie es anderen geht. Aber ich nehme an, dass dies von der Autorin bewusst so gemacht wurde. Generell fand ich es total spannend den trojanischen Krieg aus diesen Perspektiven mitzuerleben. Gerade die Darstellung von Paris und Helena fand ich super interessant und einfach mal anders. Paris war hier nicht der strahlende unschuldige Held, was meiner Meinung nach auch viel besser zu seinen Handlungen passt. Auch Helenas Beweggründe waren faszinierend, als Person konnte ich sich aber immer noch nicht wirklich leiden.

Fazit:
Eine Tragödie über drei unterschiedliche Frauen, die mich sehr bewegt hat. Faszinierende neue Perspektive über den trojanischen Krieg und seine Konsequenzen. Und wer weiß vielleicht hat Jennifer Saint mit der ein oder anderen Aussage ja sogar recht. 4,5 Sterne von mir.

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