Karl-Heinz und Bisy haben sich inzwischen in der Buchenhecke eingelebt und genießen das Leben in der Natur, als eine Einladung zum Essen bei Tante Kassandra ins Haus steht. Die ist nicht ohne Risiko, ...
Karl-Heinz und Bisy haben sich inzwischen in der Buchenhecke eingelebt und genießen das Leben in der Natur, als eine Einladung zum Essen bei Tante Kassandra ins Haus steht. Die ist nicht ohne Risiko, den Tante Kassandra hat keine Skrupel, auch mal ihre Gäste auf die Speisekarte zu setzen. Als die beiden in Kassandras Netz eintreffen, fehlt von ihr jede Spur, nur ein Schuh ist noch im Netz zu finden. Auch wenn Kassandra Bisy und Karl-Heinz ziemlich gerne auf die Nerven geht, sind die beiden doch in Sorge. Wurde die Tante entführt? Die beiden machen sich auf die Suche und landen mitten in einem spannenden Abenteuer, bei dem sie sich selbst in Gefahr begeben....
Wie die beiden Vorgängerbände zeichnet dich auch dieses Buch durch herrlich Illustrationen und viel Humor aus. Es ist zudem ein echtes Plädoyer für die Freundschaft und den Mut, über sich selbst hinauszuwachsen und seine Ängste zu überwinden.
Die Geschichte bietet einen großen Lesespaß für die ganze Familie und mein Mann und ich haben es unserem Sohn schon unzählige Male vorgelesen. Er kann einfach nicht genug davon bekommen!
Bisy und Karl-Heinz sind inzwischen Freunde geworden und nach der stressigen Weihnachtszeit wünscht sich Karl-Heinz ein geruhsames Frühjahr im gemütlichen Spinnennetz. Doch der Frühjahrsputz in der Wohnung ...
Bisy und Karl-Heinz sind inzwischen Freunde geworden und nach der stressigen Weihnachtszeit wünscht sich Karl-Heinz ein geruhsames Frühjahr im gemütlichen Spinnennetz. Doch der Frühjahrsputz in der Wohnung macht ihm einen Strich durch die Rechnung, und so fliehen Bisy und Karl-Heinz vor dem Staubwedel nach draußen in den Garten. Während Bisy die Natur schon vertraut ist, betritt Karl-Heinz Neuland und ist skeptisch. Kann man da überhaupt überleben, schutzlos den Elementen ausgesetzt? Regen, Kälte, Hitze, fremden Tieren? Die beiden begeben sich auf ein spannendes Abenteuer im Garten und haben allerlei interessante, skurrile, aber auch gefährliche Begegnungen. Dabei wird ihre Freundschaft zuweilen auf die Probe gestellt, aber letztlich halten sie fest zusammen und erweitern beide ihren Horizont.
Wie der erste Band glänzt auch dieser durch phantasievolle Einfälle und herrliche Zeichnungen, viel Sprachwitz und liebevoll gestaltete Charaktere. Bei allem Humor vermittelt das Buch ganz nebenbei, wie wichtig es ist, über seinen eigenen Tellerrand zu blicken und Fremdem gegenüber aufgeschlossen zu sein.
Bist, die quirlige Stubenfliege landet am 1. Dezember im Netz der Kreuzspinne Karl-Heinz. Dieser will Bisy gut verschnürt "frisch halten" und als Festtagsbraten zu Weihnachten verspeisen und Bisy bleiben ...
Bist, die quirlige Stubenfliege landet am 1. Dezember im Netz der Kreuzspinne Karl-Heinz. Dieser will Bisy gut verschnürt "frisch halten" und als Festtagsbraten zu Weihnachten verspeisen und Bisy bleiben 24 Tage, um ihn davon abzuhalten.
Bist mit seiner flapsigen, ironischen, geselligen und abenteuerlustigen Art und Karl-Heinz, die phlegmatische, verfressene, eigenbrötlertische Spinne, könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch im Laufe der 24 Tage erkennen sie die Vorzüge des jeweils anderen, lassen sich auf neue Dinge ein und erleben spannende, lustige und auch nachdenkliche gemeinsame Stunden. Je näher Weihnachten rückt, desto mehr wächst Bisy Karl-Heinz ans Herz, und desto mehr spürt Karl-Heinz, wie gut ihm Bisys Gesellschaft tut, und dass dieser längst mehr für ihn ist als nur sein Braten.
Das Buch ist in 24 Kapitel unterteilt und kann als Adventskalender gelesen werden. Die Zeichnungen sind herrlich komisch und einfach nur grandios! Die Geschichten sind mit viel Wortwitz geschrieben, kurzweilig, sehr einfallsreich und heben sich wohltuend von den üblichen Weihnachtsgeschichten ab.
Dieses Buch liebt unsere ganze Familie und ich habe es auch schon verschenkt. Eine absolute Leseempfehlung!
Im zweiten Band der Rosa Fink Reihe begibt sich die sympathische Hobbydetektivin mit ihrem Ex- und Bald-wieder-Ehemann Sebi in eine urige Pension nach Dangast, um dort 3 entspannte Urlaubswochen zu verbringen ...
Im zweiten Band der Rosa Fink Reihe begibt sich die sympathische Hobbydetektivin mit ihrem Ex- und Bald-wieder-Ehemann Sebi in eine urige Pension nach Dangast, um dort 3 entspannte Urlaubswochen zu verbringen und diese mit ihrer beider Hochzeit zu krönen. Da Rosa Süßes liebt und Sport eher aus dem Weg geht, stehen ein paar Pfunde zuviel zwischen ihr und ihrem Hochzeitskleid, so dass sie sich in Dangast einer Walkinggruppe anschließt. Der durchtrainierte Trainer Olli ist nicht nur ein begeisterter Ultraläufer, sondern lässt auch beim weiblichen Geschlecht nichts anbrennen und flirtet mit Rosa - unter anderem. Weniger Tage später bricht er bei einem 24h-Lauf tot zusammen und Rosas Spürsinn ist geweckt. Hat Olli sich übernommen oder wollte ihn jemand aus dem Weg räumen? Zusammen mit dem gutmütigen und sehr gemütlichen Sebi, der eigentlich nur einen romantischen Urlaub verbringen wollte, stellt sie beharrlich Nachforschungen an....
Der Roman ist toll geschrieben, sehr kurzweilig und unterhaltsam, und perfekt für graue Tage, um es sich damit bei einer Tasse Tee unter der Decke gemütlich zu machen. Cosy Crime Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Das zugehörige Hörbuch wurde von Juliane Hempel sehr schön eingelesen. Sie verstimmlicht die einzelnen Figuren gekonnt und hat eine sehr angenehme Stimme. Eine klare Hör- und Leseempfehlung für Freunde der sanften Krimi-Unterhaltung!
Herrn Matschke kannte und schätzte ich bisher schon sehr als Schauspieler und Hörbuchsprecher, und so war ich nun gespannt auf seinen ersten Roman. Nachdem mich dieser als Hörbuch begeistert hat, habe ...
Herrn Matschke kannte und schätzte ich bisher schon sehr als Schauspieler und Hörbuchsprecher, und so war ich nun gespannt auf seinen ersten Roman. Nachdem mich dieser als Hörbuch begeistert hat, habe ich nun auch noch das Buch gelesen.
Der Roman beschreibt eine Kindheit und Jugend in einem hessischen Dorf der 80er Jahre. Er ist autofiktional, der gleichnamige Protagonist ist also nicht mit dem Autor zu verwechseln. Der Sprachstil ist klar, aufmerksam beobachtend, nicht wertend, der Grundton melancholisch, ohne in Nostalgie oder Bitterkeit abzugleiten. Der Blick für die kleinen, unscheinbaren Details und die behutsame Schreibweise haben mich besonders berührt. (Das gilt insbesondere für die erste Hälfte und das letzte Drittel, im Mittelteil rund um das "Schloss Lichtenberg"-Kapitel zieht sich das Buch meiner Meinung nach etwas.)
Die Erzählweise ist nicht chronologisch, vielmehr lässt sich der Protagonist scheinbar zufällig von einer Erinnerung zur nächsten treiben. Im Laufe der Geschichte knüpfen diese jedoch immer wieder aneinander an und referenzieren aufeinander (sowohl inhaltlich als auch sprachlich), so dass allmählich ein dichtes Netz entsteht. Dieser außergewöhnliche Stil und Herrn Matschkes Gefühl für Sprache verleihen der Geschichte einen ganz besonderen Reiz.
Ich habe mich immer wieder selbst in der Figur des Matthias erkannt. Regelmäßig wiederholt er den Satz "Ich bin Matthias Matschke", als müsste er sich seiner selbst vergewissern. Wer wir sind, definieren wir über unsere Erfahrungen, unsere Beziehungen, das Sozialgefüge, in das wir eingebunden sind. Wie den Protagonisten führt uns das Schicksal mit nahezu brutaler Gleichgültigkeit an Punkte, ab denen unser Leben irreversibel anders verläuft - oder beinahe hätte verlaufen können, und was bisher unverrückbar, sicher und wichtig schien, fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Der Protagonist wächst in fest geglaubten Strukturen auf, die Familie unterscheidet strikt zwischen dem Innen und dem Aussen. Nach einem Schlaganfall des Vaters erlebt er, wie diese Strukturen plötzlich auseinanderbrechen, Sicherheiten schwinden, Gefühle und Beziehungen an Wert verlieren. Aber wer sind wir eigentlich, wenn wir unseren Erfahrungen, Gefühlen und Werten nicht trauen können? In diesem Zusammenhang wird auch die Demenz des Vaters thematisiert - was bleibt, wenn die Erinnerung schwindet, auf der wir unsere Identität gründen?
Das Wohnhaus, bisher das steinerne Bollwerk gegen das Aussen, Ort der Geborgenheit und Enge zugleich, steht plötzlich mit Matthias im Innen alleine da, mit weit heruntergelassenen Rolläden, nur aufs Nötigste bewohnt. Das Innen definiert sich nur noch als das Komplement des Aussen, ist aber eine leere Hülle, aus der auch Matthias letztlich aus- und aufbricht.
Sehr berührt hat mich das letzte Kapitel des Buches, das ich hier nicht spoilern möchte. Es ist wunderbar leise erzählt, mit einem runden Ende, das auch einen Aufbruch beinhaltet.
Interessant fand ich auch den Abschnitt über Prozesstheologie und Herrn Arnulf Zitelmann, der mir aus meiner eigenen Jugend noch als Autor ein Begriff ist (etwa "Paule Pizolka", leider zZt nicht mehr verlegt).
Fazit: Ein ganz leiser und berührender Roman, dessen Thematik mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Das Leben als steter Prozess des Werdens und Vergehens, die Suche nach der eigenen Identität eine lebenslange Aufgabe, das Ende gleichsam ein neuer Anfang.
Anmerkung: Wer zwischen Hörbuch und Printausgabe schwankt, dem würde ich aufgrund der komplexen Erzählweise, die ein sehr genaues Zuhören erfordert, zum gedruckten Buch raten. Danach dann dem Hörbuch zu lauschen, das vom Autor selbst wunderbar eingelesen wurde, ist nochmal ein zusätzlicher Genuss.