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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2023

Macht Lust aufs Kochen

Mehr Nervennahrung
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Ich liebe Koch- und Backbücher aller Art und ich sammle sie. Immer, wenn ich ein neues sehe, bin ich voller Glück und Hoffnung, dass es wieder ein schönes Buch ist, das meine Sammlung ergänzt. Bei diesem ...

Ich liebe Koch- und Backbücher aller Art und ich sammle sie. Immer, wenn ich ein neues sehe, bin ich voller Glück und Hoffnung, dass es wieder ein schönes Buch ist, das meine Sammlung ergänzt. Bei diesem Buch bin ich total begeistert und meine Freude ist groß.

Denn das Buch ist nicht nur ein schnödes Kochbuch mit Rezepten, sondern es bietet viel, viel mehr. Die Autorin ist einfach sympathisch und das kommt richtig gut rüber im Buch. Am Anfang des Buches schreibt sie darüber, wie sie zum Thema Nervennahrung gekommen ist, was Corona damit zu tun hatte und ein bisschen was über sich. Es gibt nicht nur interessante und kreative Rezepte, die nach den Jahreszeiten in Frühling, Sommer, Herbst und Winter aufgeteilt sind, sondern auch viele Geschichten. Woher ein Rezept stammt, was der Hintergrund ist, warum sie es hier aufgenommen hat, und auch einiges Wissenswertes über die Zutaten. Zugleich sind die Rezepte gut nachvollziehbar beschrieben und leicht nachzukochen.

Wer nicht nur gerne kocht und neue Speisen ausprobiert, sondern zudem auch gerne noch ein paar Geschichten lesen mag, ist hier genau richtig. Man kann die einzelnen Erzählungen wunderbar auch für sich lesen und muss sich gar nicht linear durch das Buch von vorne nach hinten arbeiten. Das mag ich sehr.

Das klare Layout des Buchs zusammen mit ansprechenden, appetitlichen Bildern rundet den Text wunderbar ab. Übersichtlich gestaltet findet man alles schnell und auf den ersten Blick. Die Zutatenliste ist immer fett gedruckt und so leicht zu finden.

Ein wunderbares Buch, das zugleich Lust aufs Kochen und Ausprobieren, aber auch aufs Stöbern und Schmökern macht!

Veröffentlicht am 18.01.2023

Düster und eiskalt

Kalt und still
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Da ich die Autorin durch ihre Schärenkrimis schon sehr lange kenne und ihre Werke sehr schätze, war ich natürlich total gespannt auf ihr neuestes Buch. Mal hoch oben im Norden, in der Kälte, in Eis und ...

Da ich die Autorin durch ihre Schärenkrimis schon sehr lange kenne und ihre Werke sehr schätze, war ich natürlich total gespannt auf ihr neuestes Buch. Mal hoch oben im Norden, in der Kälte, in Eis und Schnee, ganz anders als die Schären. Und dann noch der Winter, der das Land erbarmungslos in seinem Griff hält. Eine Szenerie wie geschaffen für einen Krimi.

Ein Mädchen verschwindet nach einer Party – was ist passiert. Eigentlich ein ganz einfach Plot, aber wer Viveca Sten kennt, der weiß, dass es trotzdem so richtig spannend wird. Wenig ist so, wie es auf den ersten Blick scheint und der Leser wird in einen verhängnisvollen Strudel in düstere Abgründe gerissen. Selbst beim behaglichen Leseabend auf der Couch wird einem hier eiskalt, wenn man vom Schicksal der 17-jährigen Amanda und ihrer Familie liest. Als noch ein Mord geschieht, kochen nicht nur im Ort die Emotionen über.

Hanna Ahlander war mir sofort sympathisch. Eine Hauptfigur, die so ihre Probleme hat und sich gerade durch eine schwierige Zeit in ihrem Leben kämpfen muss. Den Kampf für das Gute und gerade zugunsten von Frauen aber will sie immer weiter führen. Das fand ich sehr spannend und tough. Ich freue mich schon auf mehr mit dieser interessanten Protagonistin!

Gespannt frisst man sich durch die Seiten und möchte zugleich, dass das Ende nah ist und man endlich weiß, was passiert ist, und andererseits dass das Buch nie endet. Egal, was Viveca Sten schreibt, sie schafft es immer wieder, mich mitzureißen und mir spannende Lesestunden zu bescheren. Wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie herrlich spannend die nordischen Krimis sein können.

Veröffentlicht am 17.01.2023

Erschreckender Roman nach realem Vorbild

Rabenkinder (Morduntersuchungskommission Leipzig 1)
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil die Autorin sich eingehend mit den Hintergrundthemen befasst hat und ich es immer spannend finde, wenn Bücher gut recherchiert sind und daraus schöpfen. Das ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil die Autorin sich eingehend mit den Hintergrundthemen befasst hat und ich es immer spannend finde, wenn Bücher gut recherchiert sind und daraus schöpfen. Das vorliegende Buch ist dementsprechend auch sehr atmosphärisch und dicht geschrieben. Der reale Hintergrund der sich auflösenden DDR und des Untergangs der herrschenden Systeme passt perfekt als Szenerie für einen Mord und gleichzeitig auch die Aufdeckung der alten, oft so grausamen und unmenschlichen Strukturen. Ich fand den Anfang wirklich hart, gerade weil es so real wirkte. Nachdem ich mich aber eingelesen hatte und in der Geschichte angekommen war, war ich regelrecht im Sog. Die Hauptfigur Beate war mir sehr sympathisch, auch weil sie so rebellisch ist und mutig. Ihr Gegenpart aus dem Westen, der Hauptkommissar Josef Almgruber, hat es nicht leicht. Er tappt in manches Fettnäpfchen und hat zugleich aber auch mit dem Tod seiner Frau und den dadurch resultierenden Veränderungen zu kämpfen. Ich mag es, wenn Ermittler auch eine menschliche Seite haben, die die Leser etwas genauer kennenlernen dürfen. 

Zugleich ist dann noch der Kriminalfall sehr spannend und undurchsichtig. Tatsächlich hatte ich erst sehr spät einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte. Ich rätsle immer gerne mit, aber hier war es so gut gelöst, dass ich nicht schnell auf den tatsächlichen Täter und seine Gründe gekommen bin. Herrlich.

Kein Krimi, den man einfach mal nebenbei so liest. Man muss sich darauf einlassen und auch akzeptieren, dass manche der Infos einen sehr berührend. Wer aber mehr wissen möchte über die DDR und unsere deutsch-deutsche Geschichte und gleichzeitig einen spannenden Fall lösen möchte, ist hier richtig!

Veröffentlicht am 16.01.2023

Gar nicht so schwer

Feste Naturkosmetik selber machen
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Man hat ja immer etwas Bammel davor, Dinge selbst zu machen. Und manchmal denkt man auch, dass es einfach einfacher ist, sich die Sachen einfach zu kaufen. Aber ich merke auch immer öfter, dass ich wirklich ...

Man hat ja immer etwas Bammel davor, Dinge selbst zu machen. Und manchmal denkt man auch, dass es einfach einfacher ist, sich die Sachen einfach zu kaufen. Aber ich merke auch immer öfter, dass ich wirklich Spaß daran habe, mir meine Sachen - egal ob Essen, Gemüse, Kleidung oder Kosmetik - selbst zu fertigen und auch zu wissen, was drin steckt. Da ich sehr gerne koche und backe, dachte ich mir, dass der Weg zum Herstellen der eigenen Kosmetikprodukte ja eigentlich gar nicht so weit ist. Wichtig sind mir dabei auch der Nachhaltigkeitsgedanke und das Wissen um die Inhaltsstoffe, auch weil mein Körper immer empfindlicher reagiert. Daher war ich begeistert, als ich dieses Buch gesehen habe und dachte mir, dass es doch toll wäre, sich feste Naturkosmetik selbst zu machen und diese 50 fantastischen Rezepte, wie sie auf dem Cover beworben werden, für fest Shampoos, Lotions Bars und ähnliches einfach mal anzuprobieren.

Der Anfang war ein bisschen schwer, denn die meisten Zutaten hat man nicht so einfach zu Hause und man muss erstmal herausfinden, wo man was bekommt und wie. Daher fand ich es toll, dass bei den Rezepten fast immer auch Tipps oder Tauschoptionen angegeben sind. Das macht das Ganze praktischer und einfacher, gerade am Anfang. Schön fand ich auch die Aufmachung der Rezepte, die sich angenehm und übersichtlich lesen und sehr verständlich aufgebaut sind. Die schönen Bilder der Produkte runden das Geschriebene schön ab. Insgesamt ist das Buch sehr nutzerfreundlich gestaltet und macht Lust zum Blättern und Testen!

Ein Buch, das ich nicht mehr hergeben möchte, sicherlich aber nochmal kaufen und verschenken werde! Einfach ein toller Ratgeber, gerade für Einsteiger in dieses Thema!

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Wilde Theorien, harte Morde

Nordfriesische Verschwörung
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Da ich bereits zwei Bücher aus dieser Reihe gelesen hatte, war ich umso neugieriger, wie es weitergeht. Und auch dieser neue Fall hat mich neugierig gemacht. Ich mag Reihen, wenn ich dann erfahre, wie ...

Da ich bereits zwei Bücher aus dieser Reihe gelesen hatte, war ich umso neugieriger, wie es weitergeht. Und auch dieser neue Fall hat mich neugierig gemacht. Ich mag Reihen, wenn ich dann erfahre, wie es mit den Figuren weitergeht und wie sie sich fortentwickeln. Die Kommissare Hilgersen und Flottmann sind eine Klasse für sich und sorgen neben dem Krimigeschehen auch immer für gute Unterhaltung. Und auch immer wieder dafür, dass man auch mal schmunzeln kann. Das mag ich sehr. Ich habe mich auch sehr gefreut, den hochsensiblen Musiker Leon Gerber "wiederzutreffen".

Hier ging es um Verschwörungstheorien und das hat mich sehr berührt. Ich kann immer absolut nicht nachvollziehen, wie Menschen sowas abseits jeglicher Vernunft und Realität glauben. Da steige ich einfach nicht durch und daher war das Buch sehr nah für mich. Der Kriminalfall war wirklich spannend und bis zur letzten Seite interessant. Ich hatte nicht gedacht, dass da am Ende noch sowas Wildes kommt. Wenn ein Buch so viele Emotionen weckt, wie es dieses hier tut, dann hat der Autor alles richtig gemacht. Ich bin gespannt, wie es in dieser Buchreihe weitergeht!