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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

Spannend, mitfühlend und bewegend

Vom Flüchtling zum Spion
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Achtung Spoiler!

Inhalt:

Es ist ein warmer Sommertag im August 1988, als Mehdi Karbassion ein allerletztes Mal seine Wohnung in West-Berlin betritt. In Eile versteckt er seinen Ausweis und lässt damit ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:

Es ist ein warmer Sommertag im August 1988, als Mehdi Karbassion ein allerletztes Mal seine Wohnung in West-Berlin betritt. In Eile versteckt er seinen Ausweis und lässt damit sein altes Leben hinter sich. Ein Leben, das mit seiner dramatischen Flucht aus dem Iran Anfang der sechziger Jahre in Deutschland begann. Vor der Haustür steigt er mit seiner neuen Partnerin und zwei angeblichen Familienmitgliedern in das Auto seines besten Kumpels, welcher ihn zum Grenzübergang an der Bornholmer Straße fährt. Dort angekommen verabschiedet er sich nach einem kurzen Gespräch, wobei er auf halbem Wege plötzlich einen dunkelblauen Pass hervorholt. Er dreht sich noch einmal um und winkt seinem Freund aus der Ferne zu, bevor er auf der anderen Seite der Mauer in Ost-Berlin für immer verschwindet.

28 Jahre später nimmt sein Sohn die verlorene Fährte des vermissten Vaters auf. Er rekonstruiert dessen Leben anhand zurückgelassener Tagebücher, spürt alte Weggefährten auf und bringt dabei Dinge ans Tageslicht, die bis zum Geheimdienst führen.



Meinung:
Das Cover passt sehr gut zum Titel des Buches. Es hat etwas geheimnisvolles, verstecktes, was man nicht direkt erahnen kann, sodass es die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Der Einstieg in die Geschichte war sehr leicht und einfach. Der Schreibstil ist gut zu verstehen und man kann der Geschichte flüssig folgen. Es ist ebenfalls sehr bewegend und mitfühlend geschrieben. Man erfährt sehr viel Kummer und Leid, was einem zum Nachdenken anregt. Man ist hautnah mit dabei. Es ist sehr fesselnd geschrieben, sodass man unbedingt erfahren möchte, wie es weiter geht und vor allem wie das Ganze schlussendlich ausgeht.



Fazit:
Lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.01.2023

Interessante Geschichte

Senf mit Safran
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Achtung Spoiler!
Inhalt:


Vom Iran nach Deutschland – eine feinfühlige Reise zwischen zwei Kulturen

Der Erste Golfkrieg beendet die Kindheit eines iranischen Jungen, der nach seiner Flucht auf sich allein ...

Achtung Spoiler!
Inhalt:


Vom Iran nach Deutschland – eine feinfühlige Reise zwischen zwei Kulturen

Der Erste Golfkrieg beendet die Kindheit eines iranischen Jungen, der nach seiner Flucht auf sich allein gestellt mit dem "exotischen" deutschen Alltag fertig werden muss.

Eine wahre Geschichte Erfahrungen und Erlebnissen

Die sehr persönliche Sicht des Jungen legt einige Aspekte bloß, die westliche Regierungen im Hinblick auf ihre Beteiligung am Golfkrieg meist verschweigen. Mit scharfer Beobachtungsgabe demaskiert er genauso die Integrationsbemühungen und den latenten Rassismus in Deutschland. Während er sprachliche Barrieren überwindet, kommt es immer wieder zu – meist lustigen – Missverständnissen zwischen den so unterschiedlichen Kulturen. Dabei entsteht die Fragestellung, wo ein Flüchtling zu Hause ist, und wie man beim Pendeln zwischen diesen Kulturen seine Antworten findet.

dramatisch. witzig. informativ.

Senf mit Safran ist eine tagebuchähnliche Geschichte, welche auf wahren Erlebnissen des iranischen Autors selbst sowie Freunden und Bekannten aus dem Iran beruht.



Meinung:
Das Cover ist farblich sehr gut aufeinander abgestimmt und strahlt etwas ruhiges aus. Gerade der dargestellte Sonnenuntergang mit den Vögeln stellt ein entspanntes Gefühl dar. Daher konnte ich mir, beim Betrachten des Covers, absolut gar nichts darunter vorstellen, um was es in diesem Buch geht.
Der Einstieg in das Buch fiel mir einfach. Der Schreibstil ist angenehm geschrieben, man kann dem als Leser sehr gut folgen und sich gut hineinversetzen. Es werden teilweise sehr emotionale und stark belastende Situationen und Erlebnisse beschrieben, die einen, als Leser, schockieren können. Ich fand einige Erlebnisse sehr heftig.
Das Hauptthema des Buches der Krieg im Iran, was das Ganze umso emotionaler und mitfühlender macht. Wenn man selbst keinen Krieg miterlebt hat (was ich nicht habe), kann man sich das schwer vorstellen und es ist sehr brutal, sowas zu lesen. Dennoch kann man sich als Leser auch besser in solch unbekannte Situationen hineinversetzen. Die Geschichte geht weiter, dass der Autor nach Deutschland flüchtet und dort wird einem sehr schmerzlich bewusst, was es für jemanden bedeutet, der fliehen musste, in einem fremden Land zu sein. Man erlebt hautnah, mit was der Autor zu Kämpfen hatte und was ihm das Leben erschwerte.



Fazit:
Eine sehr bewegende, emotionale, aber auch informative Geschichte!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 25.01.2023

Rezension

Zwischen uns nur ein Wort
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Achtung, Spoiler!

Inhalt:
Mia hat ihre Zukunft bis ins kleinste Detail geplant: Karriere, Familie, Sicherheit. Als ihr Vater, ein Musiker und Träumer, stirbt, fliegt sie nach New York, um dort sein altmodisches ...

Achtung, Spoiler!

Inhalt:
Mia hat ihre Zukunft bis ins kleinste Detail geplant: Karriere, Familie, Sicherheit. Als ihr Vater, ein Musiker und Träumer, stirbt, fliegt sie nach New York, um dort sein altmodisches Café zu verkaufen, das Herz des Viertels und eine wahre Institution. Dort trifft Mia Will, einen charmanten Gitarristen und unverbesserlichen Optimisten, der eine Bleibe sucht. Sie ziehen zusammen - vorübergehend und als Freunde. Doch bald muss Mia sich fragen, ob sie sich wirklich zwischen Verstand und Herz entscheiden will ...



Meinung:
Das Cover hebt sich von anderen Cover ab. Es weckt in mir irgendwie das Fernweh.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr einfach. Man ist direkt im Geschehen, was mir sehr gut gefallen hat. Man erhält einen guten Einblick in Mias Leben, in ihre Gedanken und Gefühle .
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu verstehen geschrieben. Man kann der Geschichte sehr gut folgen und das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Die Spannung wurde etwas aufgebaut, war aber für mich, nicht ganz bis zum Ende vorhanden. Die hätte noch mehr ausgebaut werden können.
Es wird teilweise sehr emotional und intensiv. Als Leser wird man mit verschiedenen Emotionen und Themen konfrontiert.
Mia hat zu Beginn mit einigen Dingen in ihrem Leben zu kämpfen. Als sie Will trifft, findet sie ihren Fels in der Brandung. Er gibt ihr Halt und unterstützt sie. Man kann ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte sehen.
Will ist ein sehr liebevoller und fürsorglicher Freund. Man kann gar. nicht anders, als ihn gern haben. Er kümmert sich sehr rührend um Mia.
Die Bindung der beiden und wie es sich entwickelt wird sehr authentisch und realistisch dargestellt, was mir die Geschichte sympathischer machte.



Fazit:
Eine schöne Geschichte für zwischendurch.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2023

Rezension

Eliza Moore
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Achtung Spoiler!

Inhalt:
Die 18-jährige Eliza Moore lebt in Dublin, wo das letzte intakte Tor zur Seelenwelt steht. Ein Portal, das einst das Böse aus der Welt der Menschen verbannt hat, und das nun von ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:
Die 18-jährige Eliza Moore lebt in Dublin, wo das letzte intakte Tor zur Seelenwelt steht. Ein Portal, das einst das Böse aus der Welt der Menschen verbannt hat, und das nun von der mächtigen Liga bewacht wird - einer Organisation, die Eliza zutiefst verabscheut. Doch dann wird sie eines Nachts von einer dunklen Gestalt angegriffen, und ihr kommt ausgerechnet die Liga zu Hilfe. Als wäre das nicht genug, wird Eliza nun auch noch zur Hüterin berufen - dabei hat sie sich geschworen, niemals Teil von alldem zu werden. Mit an ihrer Seite ist Conor: Elizas Seelenpartner, der sie in ihrer neuen Aufgabe unterstützten soll. Aber Seelenverwandtschaft gibt es doch gar nicht? Oder etwa doch?



Meinung:
Das Cover ist sehr schlicht gehalten, aber passt im Nachhinein gut zum Inhalt auch mit den verschwimmenden Farben. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, weil ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, um was es in dem Buch geht.
Man ist zu Beginn direkt mitten im Geschehen. Man kommt aber auch sehr gut rein. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu verstehen.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich total cool und auch durchdacht und irgendwie auch ein bisschen erschreckend.
Es hat kurz gedauert, bis man die ganzen Begrifflichkeiten versteht und zuordnen kann. Die Spannung wird von Anfang an aufgebaut. Das fängt damit an, was ist mit Elizas Vater passiert? Warum verhält sich ihre Mutter so merkwürdig? Warum ist Connor so komisch zu Eliza? Die Spannung wird auch bis zum Schluss aufrechterhalten. Auf einige meiner Fragen habe ich noch keine Antwort erhalten, deshalb muss ich auf jeden Fall den zweiten Teil noch lesen.
Es geht viel um Macht, Intrigen und Lügen. Es ist sehr spannend und interessant die einzelnen Konstellationen nachvollziehen zu können. Auch Elizas Schwester, Sadie spielt eine tragende Rolle in der ganzen Sache.
Die Handlung nimmt einige Male eine überraschende Wendung an, die ich nicht habe kommen sehen, aber umso neugieriger wurde ich.
Eliza ist super selbstsicher und selbstbewusst. Sie weiß genau, was sie möchte und hat konkrete Ziele im Leben, weshalb sie sich auch nicht für immer der Liga verpflichten möchte.
Connor ist Elizas Seelenverwandter und er kommt sehr sympathisch rüber. Er möchte niemandem etwas Böses und ist generell loyal und treu seinen Liebsten gegenüber.
Logan ist der beste Freund von Connor, der nicht ganz so durchschaubar ist. Es gibt immer mal wieder Spannungen zwischen ihm und Eliza und auch eine Anziehungskraft, die sich keiner beiden wirklich erklären kann.
Auch die Nebencharaktere sind sehr vielschichtig und interessant. Gerade auch Elizas Beste Freundin Ruby oder Leslie oder auch Elizas Mutter. Ich hoffe darauf, im zweiten Teil noch mehr zu erfahren.
Das Ende macht definitiv neugierig auf den zweiten Teil und hinterlässt viele offene Fragen.



Fazit:
Eine spannende und fesselnde Geschichte mit Fantasy Elementen und vielen Emotionen.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Tolles Setting

Dunbridge Academy - Anywhere
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Achtung, Spoilerwarnung!

Inhalt:
Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird - dem Internat, an dem sich ihre ...

Achtung, Spoilerwarnung!

Inhalt:
Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird - dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen ...

Meinung:
Erst einmal ist das Cover unglaublich schön. Das ist ein echter Hingucker und passt, meiner Meinung nach, auch gut mit dem Schriftzug und den Farben zum Setting der Dunbridge Academy und allgemein dem Internat.
Man ist direkt im Geschehen und ich konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen. Das liegt auch sehr am Schreibstil, welcher mir einen flüssiges Leseerlebnis ermöglicht hat.
Es wird immer abwechselnd aus Emmas und Henrys Perspektive erzählt und das fand ich sehr gut. Denn man konnte in gewissen Situationen auch Henrys Gefühle nachvollziehen, z.B. ganz am Anfang als er noch mit Grace zusammen war und aber schon leichte Gefühle für Emma mit ins Spiel kamen. Ich finde, man konnte sehr gut erkennen, dass sowohl Henry als auch Emma zuerst gegen die Gefühle angekämpft haben und sie nicht zulassen wollten. Es war auf gar keinen Fall die richtige Entscheidung, dass Henry nicht das Gespräch mit Grace gesucht hat. Grace hat dies aber ebenfalls nicht getan, sodass das ganze irgendwie seinen Lauf genommen hat. Ich habe auch die Rezensionen gelesen, dass falsche Werte vermittelt werden, die Meinung teile ich allerdings nicht. Ich finde nicht, das falsche Werte vermittelt werden. Sowas kann durchaus passieren, diese Grace Henry und Emma Sache. Und die Protagonisten sind 17 Jahre alt, da spielen die Hormone teilweise auch noch verrückt. Es wäre für mich grenzwertig gewesen, wenn keiner der beiden Reue gezeigt hätte und Spaß daran gehabt hätte, jemanden zu verletzen, aber das war nicht der Fall.
Es gab super viele Emotionen und schwierige Themen im Buch wie z.B. der Umgang mit Verlust und Tod, Gefühle für jemanden; obwohl man in einer Beziehung ist, Manipulation, schwieriges Elternverhältnis etc.
Ich finde, der Klappentext und auch Emmas Gedankengänge, dass sie ihren Vater finden will und deswegen nach Schottland geht, hat eine gewisse Spannung aufgebaut. Was ich aber sehr schade fand: Emma findet endlich ihren Vater (zu dem sie seit 6 JAHREN keinen Kontakt mehr hat), er ist betrunken, benimmt sich daneben und sie geht und die Sache ist gegessen? Also es waren gefühlt nur 5 Seiten vom ganzen Buch. Und das fand ich doch eher unrealistisch.
Das Setting und die Atmosphäre von der Dunbridge Academy fand ich toll! Emma wurde direkt zu Beginn sehr offen, freundlich und herzlich empfangen. Die Schüler/Schülerinnen sind wie eine große Familie und sind immer füreinander da.
Die Geschichte hat einige überraschende Momente, die mich auch sehr schockiert haben.

Emma ist eine liebevolle und freundliche Protagonistin. Sie möchte niemandem etwas Böses. Man merkt zu Beginn, das sie mit sich selbst noch nicht ganz im Reinen ist und sich erst selber finden muss. Gegen Ende des Buches bemerkt man allerdings schon, dass sie eine Entwicklung auf der Dunbridge Academy durchgemacht hat. Sie steht mehr für sich selbst ein und erkennt ihren Wert.
Henry ist ebenfalls ein sehr liebevoller und höflicher Protagonist, der es allen recht machen möchte. Ihm ist es zu Beginn nicht leicht gefallen, ehrlich zu sich selbst zu sein. Er macht seine Entwicklung auch erst gegen Ende des Buches durch, als seine Schwester stirbt. Das ist ein großer Wendepunkt für Henry, der ihn einiges an Kraft kostet.
Die Nebencharaktere wie Tori oder Sinclair find ich absolut toll. Man merkt, dass es einfach tolle Freunde sind, die immer füreinander da sind und sich gegenseitig unterstützen. Olive konnte ich nicht so wirklich leiden und war mir auch nicht so sympathisch, ehrlich gesagt.

Fazit:
Die Geschichte vermittelt einige tolle Aspekte, die man sich als Leser mitnehmen kann bspw. das man immer ehrlich sein sollte, zu sich selbst stehen sollte und seinen Wert erkennen sollte. Und das man auch über seinen Schatten springen sollte, um aus sich heraus zu wachsen.

Man sollte aber auf jeden Fall die Triggerwarnung ernst nehmen!

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