Cover-Bild GoodDreams
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 07.07.2016
  • ISBN: 9783401601519
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Claudia Pietschmann

GoodDreams

Wir kaufen deine Träume
Leah will nicht mehr träumen. Zu sehr treibt sie die Angst um, nicht in die Realität zurückkehren zu können. Ihr Zwillingsbruder Mika versteht Leah nicht. Er ist Profiträumer und verdiente lange mit seinen Träumen Geld. Geld, das die Geschwister dringend für ihren kranken Vater brauchen. Eines Tages erhält Mika eine anonyme E-Mail und damit die Chance auf 250.000 Dollar: Er soll bei einem geheimen Spiel mitmachen und gegen drei andere Jugendliche antreten. Das Ziel des Spiels? Ungewiss.  Der Startpunkt? Im Traum.  Das Problem: Seit Mika an Schlafstörungen leidet, ist für ihn ans Träumen nicht mehr zu denken. Ihre einzige Chance ist Leah. Sie muss ihre Angst überwinden und in den Traum eines Unbekannten aufbrechen. In einen Traum, der zum Albtraum wird - und der etwas enthüllt, das Leah und die gesamte Menschheit erschüttern wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2017

Interessantes Buch mit kleinen Anfangsschwierigkeiten

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Tayo, Ben, Yuna und Mika gehören zu den begabtesten Träumern der Welt und versuchen mit ihrem Talent Geld zu verdienen. Sie alle haben ihre eigenen Probleme und Sorgen. Alle 4 bekommen eine Einladung zu ...

Tayo, Ben, Yuna und Mika gehören zu den begabtesten Träumern der Welt und versuchen mit ihrem Talent Geld zu verdienen. Sie alle haben ihre eigenen Probleme und Sorgen. Alle 4 bekommen eine Einladung zu einen mysteriösen Wettbewerb bei dem sie 250 000 Dollar gewinnen können.
Wer der Spielbetreiber ist wissen sie nicht. Sie stürzen sich in den Traum eines Unbekannten. Doch der Traum entwickelt sich zum Albtraum.

Rezension
Das Buch beginnt mit zwei Videos von Träumen von den Profiträumern Ben und Yuna, dass anfangs etwas verwirrend sein kann, da man nicht weiß, ob das die richtige Geschichte ist.
Auch wird die Geschichte aus 5 Sichten geschildert. Ich finde sowas immer sehr kompliziert und da ich am Anfang mir noch nicht so gut mir merken konnte, wer jetzt wer ist fand ich es etwas schwer in die Geschichte rein zukommen.
Die Personen haben mir sehr gut gefallen, da man ihre Gründe ("Motive") gut verstehen konnte. Am besten gefallen hat mir wahrscheinlich Leah (Schwester von Mika). Dennoch finde ich hätte sie etwas selbstsichere sein können, da die anderen und sie selbst ihre Stärken erst später erkennen.
Der Schreibstil hat mir besonders in den Träumen gut gefallen. Man konnte es sich gut vorstellen und richtig mitfiebern. Praktisch war es, dass das Buch wie gesagt aus 5 Sichten geschrieben wurde so konnte man alle Personen richtig erleben.

Fazit:
Ich empfehle das Buch allen die jetzt neugierig geworden sind und die gerne Spannung mögen (es ist aber auch ein klein wenig Liebe dabei). Man sollte sich auf jeden Fall durch die ersten Anfangsschwierigkeiten kämpfen.
Da es nur ein Buch ist und keine Reihe eignet es sich auch prima als Zwischendurch-Buch.

Viele Grüße
Alice

Schaut gerne auch auf unseren Blog (secretbookchamber.wordpress.com) für weitere Rezensionen nach.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Träume sind das Intimste, das du hast. Und GoodDreams kauft sie

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Wer träumt denn nicht davon, irgendwann mal vielleicht luzid zu träumen? Genau das ist der Gedanke des Buches: Luzides Träumen, womit man Geld verdienen kann. Einen einfacheren Job kann man nicht haben, ...

Wer träumt denn nicht davon, irgendwann mal vielleicht luzid zu träumen? Genau das ist der Gedanke des Buches: Luzides Träumen, womit man Geld verdienen kann. Einen einfacheren Job kann man nicht haben, oder? Oder gibt es doch negative Seiten, die einem zunächst nicht auffallen?

Bei GoodDreams kann man genau diese Träume zu Geld machen. Entweder du lädst sie hoch oder du lässt dich von anderen Träumern inspirieren, was du als nächstes träumen wirst.

Mika ist ein Profiträumer, zumindest war er das, bevor er an einer Schlafstörung litt. Doch als er eine E-Mail erhält, in der steht, dass er 250.000 Dollar gewinnen kann, wenn er bei einem geheimen Spiel mitmacht, versucht er seine Zwillingsschwester zu überreden, dass diese für ihn mitmacht.

Leah, die Schwester, erkennt, dass sie keine Wahl hat, denn das Geld könnte ihrem Vater, der im Sterben liegt, helfen. Und so macht sie an Stelle von Mika bei dem Spiel mit. Keiner weiß, wovon das Spiel handelt, es ist wie ein Rätsel für die Profiträumer. Zusammen versuchen sie herauszufinden, was das Spiel soll und wie man an das Ende des Spiels gelangen kann.
Doch die anderen Profiträumer brauchen die 250.000 Dollar genauso sehr wie sie und es kann nur einen Gewinner geben.



Der Grundgedanke von diesem Buch ist sehr modern und man erkennt als Leser schnell, dass die Grundidee nicht weit von unserer eigentlichen Zukunft entfernt sein muss, da SocialMedias bereits heute eine wichtige Rolle in unseren Leben spielen und ein Programm wie GoodDreams sehr realistisch ist.

Gerade das Thema „Träume“ hat mich sehr an diesem Buch gereizt, da ich bisher nur wenige Bücher kenne, in welchem Träume so hervorgehoben werden. Da mich das Thema schon immer interessiert hat, war es für mich darum noch interessanter und auch anderen wird dieses Thema spätestens dann interessieren, da man über das Buch nachdenken wird.

Die Charaktere sind ebenfalls sehr interessant, da alle verschiedene Hauptmerkmale haben. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass man diese Eigenschaften mehr ausarbeitet.
Dadurch, dass es auch so viele (bzw vier) Sichten waren, habe ich zunächst etwas gebraucht, bis ich einen Überblick hatte.

Veröffentlicht am 21.07.2017

Das Potential wurde nicht genutzt.

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Worum geht es?

Leah lebt in einer Welt, in der Träume aufgenommen und im Internet hochgeladen und Likes in Geld eingetauscht werden können. Während ihr Zwillingsbruder Mika Feuer und Flamme für GoodDreams ...

Worum geht es?

Leah lebt in einer Welt, in der Träume aufgenommen und im Internet hochgeladen und Likes in Geld eingetauscht werden können. Während ihr Zwillingsbruder Mika Feuer und Flamme für GoodDreams ist und zu der Top 20 der Profiträumer gehört, hat Leah das luzide Träumen aufgegeben, da sich jeder dieser Träume für sie in einen Albtraum verwandelt. Sie hat Todesangst davor, es ihrem Bruder gleichzutun und helfen, die Familie zu versorgen. Als Mika aus Liebeskummer eine Schlafstörung entwickelt und das Geld immer knapper wird, um die Medikamente ihres kranken Vaters zu finanzieren, muss Leah über ihren Schatten springen und an einem Spiel im Traum teilnehmen, um 250.000 Dollar zu gewinnen. An ihrer Seite stehen drei weitere Profiträumer, die mit ihr um das Preisgeld spielen. Einer davon ist Tayo, ein guter Freund Mikas, der ihr seine Unterstützung zusichert, aber eigentlich kann sich Leah nur auf sich selbst wirklich verlassen...

Meine Meinung

ACHTUNG: Bezüglich der Charaktere haben sich Spoiler eingeschlichen!

Dieses Buch hat mir wirklich einiges an Nerven abverlangt. Diese Idee, dass Träume auf einer Website hochgeladen werden können, um Likes abzustauben, die man in Geld umtauschen kann, ist meiner Meinung nach mehr als interessant. Und nicht nur das: Man kann sich auch, wenn man das luzide Träumen wirklich gut beherrscht, mit anderen in Träumen treffen. Dieses ganze Traumweltding hat mich einfach angesprochen und hinsichtlich dessen finde ich das Buch auch sehr gut umgesetzt, aber was die Story und die Charaktere angeht wurde das Potential verschenkt. Da kann auch der angenehme Schreibstil nicht helfen oder der ständige Perspektivenwechsel.

Mittlerweile ist mein Hass auf die Charaktere etwas abgeklungen, aber ich finde, es läuft irgendetwas falsch, wenn man mitten im Buch auf einmal beginnt, die Charaktere zu hassen. Nicht nur nicht zu mögen, sondern wirklich zu hassen. Mir waren Figuren in einem Buch wirklich selten so unsympathisch - bei manchen hat es sich bis zum Ende hin etwas gebessert, manche jedoch konnten auch einfach nicht mehr die Kurve kriegen.

Fangen wir mal mit Tayo an. Von einem Kerl, der in Leah verknallt ist und von ihrem Bruder gebeten wurde, in der Traumwelt auf sie aufzupassen, sollte man doch annehmen können, dass er sich für sie einsetzt? Sie beschützt? Lieb zu ihr ist? Ha-ha! Offensichtlich nicht. Er fällt ihr dauernd in den Rücken und macht ihr dauernd Vorwürfe, obwohl es klar ist, dass sie keine Profiträumerin ist und nun mal Fehler macht. Er müsste das wissen, er ist eingeweiht! Wieso verhält er sich wie ein Mistkerl und kreidet sie auch noch vor den anderen beiden Idioten an? Wieso schiebt er ihr Sachen in die Schuhe, die er selbst falsch gemacht hat? Ich verstehe es nicht und es wird einem auch nie begreiflich gemacht.

Wie bereits erwähnt, hat Leahs Bruder Mika Tayo gebeten, auf sie aufzupassen. Man sollte also wohl auch von ihm annehmen können, dass er sich um sie sorgt und sie beschützen will, oder? Ich weiß nicht, was mit diesem Buch falsch läuft, aber auch das ist nicht der Fall. Auch von ihm regnet es ständig Vorwürfe. Statt ihr gut zuzureden und für sie da zu sein, tut er nichts anderes als ihr ständig vorzuwerfen, dass sie egoistisch und selbstsüchtig ist, und das, obwohl er ganz genau weiß, dass sie TODESANGST hat, luzid zu träumen. Er setzt sie in einer Tour unter Druck und spielt in wenigen Momenten, wenn Leah mal anfängt, zu heulen, den beschützenden, einfühlsamen Bruder, der sie in den Arm nimmt. Wirkt sehr authentisch, oder?

Der dritte in diesem Bunde ist Ben. Er ist eigentlich der einzige, der wirklich die Kurve gekriegt hat. Auch am Anfang mochte ich Ben, aber dann hat er sich im Mittelteil leider ähnlich entwickelt wie die anderen beiden Charaktere. Liest man aus Leahs Sicht ist er ein Kotzbrocken, der sie dauernd anmotzt, liest man aus seiner Sicht, erfährt man, dass er sie ja eigentlich beschützen will, weil sie so zerbrechlich wirkt. Wenn du das so empfindest, wieso machst du sie dann fertig, lieber Ben? Wieso hilfst du ihr nicht, wenn sich alle gegen sie stellen? Glücklicherweise scheint er das dann auch langsam zu raffen.

Diese drei Figuren wirken (oder wirkten) sowas von heuchlerisch, falsch und hinterhältig. Aus ihrer Sicht werden sie umsorgend und freundlich dargestellt, aus Leahs Sicht darf man dann mitansehen, wie sie wirklich sind. Die einzige Figur außer Leah, die man näher kennenlernt und die zu keinem Zeitpunkt hinterhältig ist, ist Yuna.

Aber sie ist trotzdem ein Ekel. Sie verhehlt das nur nicht. Sie zeigt ganz offen, was sie von Leah hält, ob aus Leahs oder ihrer eigenen Sicht. Leah ist ihr ein Dorn im Auge und sie will diesen Klotz am Bein, so schnell es geht, loswerden. Ich muss nicht extra erwähnen, dass man auch bei dieser Figur Sympathiegefühle vergeblich sucht, oder?

Für mich ist ein Buch verloren, wenn es keine Charaktere aufweisen kann, die man mag. Charaktere sind mit das Wichtigste an einem Buch. Deshalb stürzen die Sterne hier auch rapide abwärts, denn nicht einmal Leah, der eigentliche Hauptcharakter, kann wirklich überzeugen. Sie ist ein so unfassbar naiver Mensch, dass auch sie mich in einer Tour aufgeregt hat. Statt mal den Mund aufzumachen oder zu erkennen, wie unfair und mies die anderen sie behandeln, sucht sie die Fehler stets bei sich und ist auf die betreffende Person (außer auf Yuna) nicht einmal wütend. Bis auf ein paar spitze Bemerkungen hier und ein paar aufmüpfigen Anworten da steht sie einfach nicht für sich ein und behauptet sich.

Ich möchte diese Rezension jetzt nicht noch unnötig in die Länge ziehen, sondern komme einfach mal auf den Punkt: Die Idee? Weltklasse, unglaublich viel Potential. Allein deshalb hätte das Buch mehr Aufmerksamkeit verdient. Der Schreibstil? Angenehm und flüssig. Die Charaktere? Teilweise wahre Hassobjekte. Die Story? Für diese tolle Idee einfach nicht genug! Es kommt nicht sehr viel Spannung auf und ich wurde einfach nicht mitgerissen, obwohl ich wegen der Idee doch immer wieder Lust am Weiterlesen hatte. Das Ende? Ich kann mich nur fragen: Was war das? Einige Fragen bleiben offen, die letzte Seite deutet eigentlich einen zweiten Teil an, von dem ich jedoch noch nichts gehört habe, und es war mir einfach alles zu... unspektakulär.

Fazit

Für mich wurde hier einfach das Potential verschenkt. Die Idee hätte 5 Sterne verdient, so sind es jedoch nur 2,5 Sterne - und das auch wirklich nur wegen dieser genialen Idee. Wäre diese nicht gewesen, hätte ich vielleicht sogar zu nur einem einzigen Stern tendiert.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Träum dich reich...

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Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, die leider nicht wirklich erfüllt werden. Um zu sagen warum, wird diese Rezi einige SPOILER enthalten :)
Die Idee fand ich sehr gut. Schließlich ...

Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, die leider nicht wirklich erfüllt werden. Um zu sagen warum, wird diese Rezi einige SPOILER enthalten :)
Die Idee fand ich sehr gut. Schließlich sind wir durch die sozialen Medien schon ziemlich durchsichtig, warum also auch nicht mit unseren Träumen? Immer was Besseres und Spannenderes abzuliefern, um möglichst viele Likes zu bekommen, das gibt es ja schon heute.
Ich habe etwas gebraucht, um in das Buch hineinzukommen, auch wenn der Einstieg mit den Träumen sehr gelungen ist. Dann blieben aber für mich einfach zu viele Fragen:
Woher kommt diese Energieknappheit und vor allem wieso so plötzlich, dass man auf einer Urlaubsinsel strandet, weil die Flüge auf einmal zu teuer sind? Das ist für mich nicht glaubwürdig, dass das so schnell und über Nacht geht, vor allem weil man ja normalerweise auch gleich den Rückflug bucht, wenn man eine Reise antritt. Wenn Energie auf einmal also so unerschwinglich ist, wieso wird dann die Welt immer digitaler bzw. mangelt es anscheinend nicht an Strom für Laptops und Co.
Ansonsten war mir die Geschichte an sich zu flach. Ein bisschen mehr Tiefe und Gesellschaftskritik hätte es schon sein dürfen. Da kommt nur ganz am Ende etwas - und das auch ziemlich dünn.
An sich bin ich deswegen leider nicht überzeugt worden. Schade!