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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2023

Überraschend gute, teils witzige Liebesgeschichte

Happy Place
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Inhalt
Wyn und Harriet sind seit Monaten getrennt – nur weiß das aus ihrer Freundes-Clique noch niemand. Und als dann beide in den jährlichen Urlaub eingeladen werden, bei dem zwei andere aus der Clique ...

Inhalt
Wyn und Harriet sind seit Monaten getrennt – nur weiß das aus ihrer Freundes-Clique noch niemand. Und als dann beide in den jährlichen Urlaub eingeladen werden, bei dem zwei andere aus der Clique auch noch heiraten wollen, müssen sie wohl oder übel so tun, als wären sie es nicht, denn sie wollen ihren Freunden weder den Urlaub noch die Hochzeitsstimmung vermiesen…

Meine Meinung
Aus der Beschreibung dachte ich, das Paar, um das es geht, also Harry und Wyn, seien alterstechnisch so ungefähr in den 40ern bis 50ern, das hat sich später als Irrtum herausgestellt, sodass die Geschichte vom Verhalten der Charaktere wesentlich jünger und frischer war, als ich es erwartet hatte.
Zwischendurch erfährt die Leserschaft nach und nach, wie Harry und Wyn sich überhaupt kennen- und liebengelernt haben, welche Eigenschaften beide haben und was sie verbindet. Aber auch, was sie letztendlich auseinandergebracht hat – das war für mich ein Knackpunkt, auf den ich sehr hingefiebert habe, da ich die Gegenwartssituation ja schon kannte und daher wissen wollte, was sie nun auseinander getrieben hat. Beide sind natürlich nicht wirklich über die Trennung hinweg und so fällt es ihnen auch schwer, sich wiederzusehen.
Die Szenen zwischen den beiden, besonders in der Gegenwart, wenn sie gegenüber den anderen tun müssen, als seien sie noch zusammen, fand ich sehr schön und teils auch sehr sehr amüsant.
Neben den beiden lernen wir auch noch das verlobte Pärchen sowie ein weiteres kennen, die den Rest des Freundeskreises bilden. Zum Ende hin kommt dann nach und nach ans Tageslicht, was zwischen den Freunden teilweise auch schief läuft. Leider habe ich das dann nicht mehr ganz so im Happy End rauslesen können, das alle tatsächlich irgendwie auch daraus gelernt haben.

Fazit: Wieder eine überraschend gute Geschichte, die ich im Rahmen der Netgalley-Challenge lesen durfte.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Eine unbequeme Wahrheit?

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Inhalt
Zwischen Tom, einem Studenten, und Monty Causley, einem Politiker, kommt es zu einer folgenschweren Wette. Sie wetten darum, ob der Klimawandel real ist und Causleys Haus in St. Piran, Cornwall, ...

Inhalt
Zwischen Tom, einem Studenten, und Monty Causley, einem Politiker, kommt es zu einer folgenschweren Wette. Sie wetten darum, ob der Klimawandel real ist und Causleys Haus in St. Piran, Cornwall, in 50 Jahren überflutet sein wird. Doch der Wetteinsatz ist hoch…


Meine Meinung
Die Geschichte beginnt kurz vor der Wette zwischen den beiden und die Leserschaft lernt kurz die beiden Protagonisten sowie ein paar Nebencharaktere kennen. Im Anschluss treffen wir immer wieder auf die beiden Protagonisten, sowohl allein als auch gemeinsam.
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und er hat mich auch irgendwie an Neil Gaiman erinnernt, zum Schluss hin wurde es aber besser (vielleicht hatte ich mich dann auch einfach schon daran gewöhnt?) und auch inhaltlich spannender. Es gab einige schockierende Enthüllungen auf beiden Seiten, die mich sehr überrascht haben.
Monty ist eher auf der Seite der Klimawandelleugner, während sich Tom für den Klimaschutz einsetzt. In einer Szene erläutert Tom eigentlich zwingend erforderliche Maßnahmen zum Stoppen des Klimawandels, bei der mir sofort unzählige „Gegenargumente“ in Form von Kommentaren anderer Personen in den Hinterkopf geschlichen sind. Immer wieder wiederholt er, was passieren wird, wenn wir den Wandel nicht verlangsamen oder stoppen und das mit einer Eindringlichkeit, die mich sehr beeindruckt hat, insbesondere in den Gletscherszenen. Sicher ist vielen von uns klar, dass der Klimawandel nichts gutes mit sich bringen wird – langfristig gesehen – aber ich denke die wirklichen Ausmaße kennt man als einzelner nicht wirklich.
Den Ausgang der Wette fand ich auch ziemlich überraschend, besonders Montys Position. Er ist insgesamt keine Persönlichkeit, die man sonderlich sympathisch finden müsste oder mit der man mitfühlen kann und dennoch möchte man immer wissen, wie es mit ihm weitergeht. Tom hingegen ist schon sympathischer, ebenso die paar Dorfbewohner, die noch näher vorgestellt werden.

Fazit: Beeindruckende Geschichte im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Spannende Urban-Fantasy in Schottland

Twisted Fate. Wenn Magie erwacht
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Inhalt
Faith ist durch ein Stipendium nach Dundee gekommen, um dort mit ihrem Bruder zu studieren. Dort trifft sie allerdings auch auf ihren Jugendschwarm Nate. Er ist jedoch nicht der einzige, der ihr ...

Inhalt
Faith ist durch ein Stipendium nach Dundee gekommen, um dort mit ihrem Bruder zu studieren. Dort trifft sie allerdings auch auf ihren Jugendschwarm Nate. Er ist jedoch nicht der einzige, der ihr Herz schneller schlagen lässt, auch Jax ruft verwirrende Gefühle in ihr hervor. Doch keiner von ihnen ist komplett ehrlich, denn Faith hat Kräfte, die sie um alles in der Welt verbergen muss, ebenso wie ihr Bruder. Bald schon sind sie aber nicht mehr allein damit…

Meine Meinung
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört, die Sprecherin fand ich sehr angenehm und auch der Gastsprecher war sehr gut. Bis auf seine einzelnen Kapitel wird die Geschichte komplett aus der Sicht von Faith erzählt. Zwischendurch hätte ich mir vielleicht auch mal Stellen aus der Sicht von Jax, Nate oder Levi – Faith‘ Bruder – gewünscht, aber das hätte vermutlich zu große Spoilergefahr geborgen.
Faith fand ich sehr sympathisch und konnte daher gut mit ihr mitfühlen. Die Gefühle für Nate konnte ich nicht so gut nachvollziehen, vermutlich, weil sie aus der Vergangenheit kamen und nur neu belebt wurden, die Kabbeleien mit Jax dagegen fand ich sehr witzig und erfrischend. Levi kam vielleicht noch etwas zu kurz insgesamt und auch über die anderen Nebencharaktere hätte ich gern noch mehr erfahren, aber das kommt dann vielleicht noch in der Fortsetzung.
Die Geschichte selbst fand ich sehr spannend und wollte auch immer gern weiterhören. Nur zwischenzeitlich, ungefähr in der Mitte, gab es einen kleinen Hänger, wo meine Aufmerksamkeit unterwegs gern mal abgeschweift ist – das muss natürlich nicht zwingend an der Geschichte selbst liegen.
Zwischendurch gab es ab und zu auch mal Anspielungen auf Popkultur, beispielsweise Bridgerton, die mich dann natürlich komplett abgeholt haben und die ich auch gern noch öfter lesen würde.
Den Verrat am Ende (und nein, ich verrate nicht, welchen ich meine…) fand ich dann schon sehr überraschend, daher bin gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht.
Obwohl die Geschichte in Schottland spielt, hätte ich irgendwie gern noch mehr Elemente davon gesehen außer nur ein paar Städte-Namen und der Erwähnung des Pubs.

Fazit: Spannende Urban-Fantasy-Geschichte, die Lust auf die Fortsetzung macht.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Spannend wie immer bei Jennifer Benkau

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Inhalt
Kaya, Schmiedin aus Amisa, wird auf dem Weg nach Eshrian bei einem Überfall der Eskorte von den anderen getrennt und fällt den Rebellen und ihrem Anführer Mirulay in die Hände. Dieser wurde während ...

Inhalt
Kaya, Schmiedin aus Amisa, wird auf dem Weg nach Eshrian bei einem Überfall der Eskorte von den anderen getrennt und fällt den Rebellen und ihrem Anführer Mirulay in die Hände. Dieser wurde während des Überfalls schwer verletzt und soll von ihr behandelt werden. Ihr bleibt jedoch nichts anderes übrig, als dafür ihre Magie einzusetzen. Denn mit Hilfe ihrer Farben und besonderen Runen kann sie viel bewirken…

Meine Meinung
Dieses Buch habe ich als Geschenk erhalten, weshalb es schon sehr besonders sein muss, dass ich dann trotzdem eine Rezension schreibe.
Wie immer gefällt mir der Schreibstil von Jennifer Benkau sehr, sehr gut und auch hier habe ich die Geschichte nur so verschlungen.
Die Beziehung zwischen Kaya und Mirulay wirkt auf mich relativ erwachsen und nüchtern, was vielleicht auch der Grund dafür ist, dass ich mich da nicht so gut hineinversetzen konnte. Das heißt jedoch nicht, dass mir die Charaktere unsympathisch sind. Auch die Nebencharaktere zeigen ein paar interessante Facetten von sich.
Abwechslungsreich waren auch die Kapitel zwischendurch, die auf Mirus Vergangenheit blicken und so ein besseres Verständnis für ihn und seine Situation erzeugen, wobei ich vielleicht auch gern noch aktuelle Kapitel aus seiner Sicht gehabt hätte.
Insgesamt konnte ich hier nicht ganz so stark mitfiebern wie bei der One True Queen Reihe, dennoch hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit: Noch eine spannende Geschichte aus der Welt von Lyaskye.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Tolle Geschichte mit interessanten Charakteren

This Vicious Grace - Die Auserwählte
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Inhalt
Alessa ist die aktuell Auserwählte, eine Finestra. Um ihre Insel vor dem Bösen zu schützen, muss sie einen Fonte erwählen, der mit ihr in die Schlacht zieht. Allerdings stirbt jeder, den sie berührt ...

Inhalt
Alessa ist die aktuell Auserwählte, eine Finestra. Um ihre Insel vor dem Bösen zu schützen, muss sie einen Fonte erwählen, der mit ihr in die Schlacht zieht. Allerdings stirbt jeder, den sie berührt – keine gute Kombination also. Und als dann auch noch Anschläge auf ihr Leben verübt werden, sucht sie sich selbst einen Leibwächter: Dante, ein gekennzeichneter Verbrecher, der ihr nicht nur beschützend näher kommt..


Meine Meinung
Trotz vieler italienischer Begriffe und Fachwörter aus der neuen Fantasywelt bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen. Alessas Sorgen und Ängste sind nachvollziehbar und die geneigte Leserin fragt sich die ganze Zeit, wie sie denn so ihren Fonte finden und Saverio retten können soll.
Mit Dante kommt ein interessanter Charakter dazu und ich war schon ziemlich froh, dass – Achtung „Spoiler“ – die beiden nicht so lange um einander herum scharwenzelt sind, ohne dass die andere Person von den Gefühlen wusste.
Die unterschiedlichen Fonti fand ich auch ganz interessant, ich hätte aber gern noch mehr über ihre Charaktere und vor allem Fähigkeiten erfahren.
So im Nachhinein finde ich es etwas schwierig, dass das Böse nicht in Form einer bestimmten Person lauerte, sondern „nur“ in finsteren, gesichtslosen Kreaturen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja noch jemanden in der Fortsetzung.
Die Handlung an sich fand ich auch sehr gut, fast schon durchweg spannend und ich konnte den Ebook-Reader kaum aus der Hand legen.

Fazit: Eine tolle Geschichte, der vielleicht noch ein wenig der letzte Hauch vom besonderen Etwas fehlte.

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