Die "Braut", die sich traut
Tote schweigen nieCassie Raven lebt in Großbritannien und ist ganz und gar außergewöhnlich auf wunderbare Weise.
Sie hat Body Modifications in Form von Tattoos und Piercings. Sie ist eine wahrhafte "Braut" der Nacht, ...
Cassie Raven lebt in Großbritannien und ist ganz und gar außergewöhnlich auf wunderbare Weise.
Sie hat Body Modifications in Form von Tattoos und Piercings. Sie ist eine wahrhafte "Braut" der Nacht, eine Gothic Queen. (Na? Pauley Perrette?)
Sie ist in der Rechtsmedizin als Assistentin tätig und in ihrem jungen Alter durch eine Tragödie bereits Vollwaise.
Sie hat keine Furcht, den Toten Gesellschaft zu leisten und mit ihnen zu reden.
Sie wird allerdings dann aus der Bahn geworfen, als ihre einstige Lehrerin und Mentorin, erkaltet natürlich, gebracht wird.
Trotz fehlenden Anhaltspunkten für deren Tod, verbeißt sich Cassie darin und will dieser Ungeheuerlichkeit auf den Grund gehen.
Irgendetwas stinkt nämlich zum Himmel. Die äußerst konservative Ermittlerin Phyllida Flyte glaubt ihr indes nicht und lehnt Cassie eigentlich rundherab ab. Denn diese ist auch bisexuell, was die Polizistin so gar nicht versteht.
Antipathie wie noch nie. Wird trotzdem dieser Fall aufgeklärt?
Wie Tag und Nacht, Feuer und Wasser ist immer eine dankbare Konstellation, um Auseinandersetzungen zu schildern, die hier durchaus interessant dargestellt sind.
Cassie ist mir sehr sympathisch. Der Plot jedoch hat mehrere Enterhaken in sich. Und zwar jene des Leerlaufs, sodass eine gewisse, gepflegte Langeweile unvermeidlich ist.
Zudem wirkt die Handlung zu artifiziell, als dass sie es schafft zu bannen. Manche Idee hätte mehr ausgereift und mit mehr Tiefe sein können. Ein Häppchen, mehr leider nicht. Aber wenigstens bekommt man keinen mentalen Reflux.