Nett, aber mit Schwächen
Rezension zu „Eine Prise Liebe“ von Kirsten Proby
Inhalt:
Das Restaurant Seduction ist Camis Ein und Alles. Gemeinsam mit vier Freundinnen hat sie es zu einem Hotspot gemacht. Ihre ganze Leidenschaft steckt ...
Rezension zu „Eine Prise Liebe“ von Kirsten Proby
Inhalt:
Das Restaurant Seduction ist Camis Ein und Alles. Gemeinsam mit vier Freundinnen hat sie es zu einem Hotspot gemacht. Ihre ganze Leidenschaft steckt in dem Restaurant- bis ihre große Liebe nach Portland zurückkommt. Seit Cami denken kann, ist sie in Landon verliebt. Nach der Highschool ging er als Navy-Pilot ins Ausland und sie blieb mit gebrochenem Herzen zurück. Nun ist sie fest entschlossen, ihm auf keinen Fall ein zweites Mal zu verfallen. Doch Landon mit seinen starken Armen und seinem sanften Blick macht es ihr schwer, ihm zu widerstehen…
Meinung:
Das Buch ist Band zwei einer Reihe, deren Bände man jedoch auch getrennt voneinander lesen kann. Zu Beginn war ich ganz begeistert von dem Roman, auch wenn ich vom Cover und von der Beschreibung her weniger Young Adult und mehr Romanze erwartet hatte. Der Schreibstil ist locker und lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Gefühle der Protagonisten lassen sich gut nachempfinden. Schön ist auch, dass die Geschichte abwechselnd von den beiden Protagonisten Cami und Landon erzählt wird. So lernt man beide Blickwinkel kennen, was ich immer sehr interessant finde.
Auch die Charaktere haben mir zu Beginn sehr gefallen. Die Mädels verbindet eine tolle Freundschaft (und natürlich ihr gemeinsames Restaurant). Sie waren mir auf Anhieb sympathisch, Cami fand ich zunächst süß, da sie einerseits eine selbstbewusste Geschäftsfrau ist und andererseits ein kleiner Tollpatsch. Im Laufe des Romans hat sie mir jedoch nicht mehr in allen Szenen so gut gefallen. Sie wird teilweise sehr dramatisch und die Mädels quatschen ständig über Sex, wo es für mich nicht hingehört. Das Desaster mit den Charakteren hat Landon aber definitiv gerettet. Ihn fand ich von Anfang an toll und das hat sich auch bis zum Ende nicht geändert. Er scheint ein absoluter Traummann zu sein. Lustig ist der Kater Scoot, der bei Cami ins Haus schneit und nicht wieder gehen will. Er sorgt für niedliche und lustige Szenen. Ein Detail, das der Geschichte gutgetan hat.
Schade war, dass so lange zu viel Harmonie herrschte. Dadurch ist viel Spannung verloren gegangen, auch wenn am Ende nochmal Spannung aufkam. Schade war auch, dass das Restaurant so in den Hintergrund gerückt ist. Gerade aufgrund des Covers und der Tatsache, dass alle Mädels dort arbeiten bzw. es ihnen gehört, habe ich da etwas anderes erwartet. Nach einer schwachen Buchmitte wurde es zum Ende hin also wieder besser, so dass das Buch kein Highlight war, aber für eine kurzweilige Lektüre ganz in Ordnung ist. Aufgrund meiner anfänglichen Begeisterung und der Besserung am Ende werde ich die weiteren Bände wahrscheinlich auch irgendwann lesen.