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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2023

Schwierige Zeiten

Leuchtfeuer
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In Berlin-Zehlendorf; Jahr 1933, hat sich das Waldfriede endlich einen Namen gemacht und Klinikleiter Conradi wird in die Chirurgische Gesellschaft aufgenommen. Doch mit der Machtergreifung der Nazis ziehen ...

In Berlin-Zehlendorf; Jahr 1933, hat sich das Waldfriede endlich einen Namen gemacht und Klinikleiter Conradi wird in die Chirurgische Gesellschaft aufgenommen. Doch mit der Machtergreifung der Nazis ziehen dunkle Wolken auf. Plötzlich steht die Klinik unter Beobachtung. Die junge Kinderschwester Lilly sorgt sich sehr um ihre kleinen schutzbedürftigen Patienten und um Menschen die ihr nahestehen. Sie hat erkannt, dass ihr der Arzt Rudolph Kirsch nicht gleichgültig ist. Und sie ahnt, dass sie nicht die Einzige ist, die ein Geheimnis verbirgt. Soll sie es riskieren und vielleicht alles verlieren?
Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten und ist inspiriert von der Chronik einer Krankenschwester.

Meine Meinung
Dies ist der zweite Band des Mehrteilers über die Schwestern vom Waldfriede. Nachdem es im ersten Band hauptsächlich um Schwester Hannah Richter ging, geht es dieses Mal um Schwester Lilly. Natürlich kommen auch die anderen Schwestern, insbesondere eben Hannah, nicht zu kurz. Das Buch ließ sich wieder sehr gut lesen, denn keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In der Hauptsache natürlich in Schwester Lilly die, entlassen von der Charité im Waldfriede wieder einen Wirkungskreis fand, an den sie sich erst gewöhnen musste. Auch hier hat die Autorin wieder Fiktion mit Historie verwoben, denn es spielt Anfang der Dreißigerjahre, in einer Zeit, als die Kommunisten- und Judenverfolgung richtig begann. Auch im Waldfriede gab es jüdische Ärzte. Ein alter Widersacher des Waldfriede machte ihnen wieder Probleme, zumindest versuchte er es. Wie es mit der Klinik weiterging, es den Schwestern, und auch den Patienten, dort ergeht, ob Lilly ihren Gefühlen nachgibt und auch alles gutgeht, das wird der geneigte Leser beim Lesen dieses Buches erfahren. Das Buch war sofort spannend und hat mich auch sofort gefesselt und natürlich auch sehr gut unterhalten. Mir hat es wieder sehr gut gefallen und dich bin gespannt auf die Fortsetzung. Von mir daher eine Empfehlung und die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 24.01.2023

Sofort gefesselt

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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In Wien bricht eine neue Zeit an nachdem der Krieg vorbei und der Kaiser abgedankt hat. Greta fällt es schwer, den Verlust ihres Ehemannes zu akzeptieren. Sie trifft eine junge Frau, die sich für bei einer ...

In Wien bricht eine neue Zeit an nachdem der Krieg vorbei und der Kaiser abgedankt hat. Greta fällt es schwer, den Verlust ihres Ehemannes zu akzeptieren. Sie trifft eine junge Frau, die sich für bei einer Erzieherschule im Schloss Schönbrunn anmelden will und entschließt sich auch dazu. Sie möchte etwas bewegen, aber nicht jeder ist von ihren Ideen begeistert. Doch der Pädagoge Michael Brenner ist auf ihrer Seite. Er ist Sozialdemokrat und hat ein Auge auf sie geworfen. Auch Greta mag ihn, aber zuerst muss sie Gustav gehen lassen. Wird sie ein neues Glück finden?

Meine Meinung
Dieses Buch hat mich sofort gefesselt, denn es ist auch sehr gut lesbar, da es keine Unklarheiten im Text gibt. Nichts störte meinen Lesefluss. Es ist nicht immer so, dass mich ein Buch sofort gefangen nimmt. Aber dieses hat es geschafft. Ich war sofort in der Geschichte drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Zunächst in Greta, die noch immer um ihren Gustav trauert/weint, und es nicht wahrhaben will, dass er tot ist. Er galt ja auch immer noch als verschollen. Doch da tritt Michael in ihr Leben. Sie will sich eine neue Liebe verbieten, denn sie will ganz einfach nicht glauben, dass Gustav nicht zurückkehren wird. Michael ist Sozialdemokrat, wie im Klappentext erwähnt, doch Greta hat mit Politik nichts im Sinn. Sie besucht die Erzieherinnenschule im Schloss Schönbrunn, und hat dort auch mit schwierigen Kindern zu tun. Mit Kindern, die oft ein schlimmes Schicksal hinter sich haben. Wie sie mit diesen zurechtkommt und ob sie es schafft, Gustav endlich gehen zu lassen, sich neu zu verlieben und das auch zuzulassen, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Auch was sie in ihrer Zeit im Kinderheim Schönbrunn alles erlebt und durchsetzen kann. Mir hat dieses Buch, das mich, wie bereits gesagt, von Anfang an gefesselt und in seinen Bann gezogen hat, sehr gut gefallen. Es war spannend und unterhaltsam. Daher kann ich es sehr gerne weiterempfehlen und vergebe auch die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 20.01.2023

Toller Anfang eiens Mehrteilers

Die Köchin - Lebe deinen Traum
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Fabienne ist glücklich, wenn sie die Gäste des Schleusenwärter Hauses bewirten kann. Denn dort gibt es das beste Essen am ganzen Canal du Midi. Ihre Maman kocht zwar mit einfachsten Zutaten, aber auch ...

Fabienne ist glücklich, wenn sie die Gäste des Schleusenwärter Hauses bewirten kann. Denn dort gibt es das beste Essen am ganzen Canal du Midi. Ihre Maman kocht zwar mit einfachsten Zutaten, aber auch mit Liebe und Leidenschaft. Gerne lernt Fabienne von ihr. Nur ihr Geliebter Eric lässt sie von der großen weiten Welt träumen. Da stirbt ihre Mutter unerwartet und eine neue Frau kommt ins Haus. Fabienne brennt mit Eric durch, der sie jedoch bald im stich lässt. Mit viel Glück findet sie eine Arbeit als Küchenhilfe in einem Weingut. Mit der Tochter des Hauses freundet sie sich an und ihre Zukunft scheint rosig. Doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu und es ist nichts mehr wie es war.

Meine Meinung
Wie eigentlich alle Bücher von dieser Autorin, so ließ sich auch dieses wieder sehr gut lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Fabienne tat mir sehr leid, denn mit der Frau die nach ihrer Mutter kam, wurde sie nicht warm. Ich auch nicht. Ich kann verstehen, dass Fabienne geflüchtet ist. Vor der Frau, aber auch vor dem Vater, der die Verbindung zu Eric nicht zugelassen hätte. Wie der Klappentext ja schon sagt, hatte er noch nicht mal so unrecht, aber Fabiennes Flucht von zu Hause war meiner Meinung nach trotzdem richtig, auch wenn die folgende Zeit nicht leicht für sie war. Doch dies muss der geneigte Leser selbst lesen. Auch mit den anderen Protagonisten wurde ich warm. Da ist Stéphanie bei der ich mich allerdings fragte, was sie wohl zu ihrem Tun bewogen hat. Was ich zunächst vermisst habe, ist ein Personenverzeichnis. Aber das Nachwort, das die Autorin geschrieben hat ersetzt dies komplett. In diesem wird einiges zu den Personen im Buch erklärt. Nachdem ich dieses gelesen hatte, war ich komplett zufrieden. Dieses Buch ist das, nach der Fotografin-Reihe, welches mir sehr gut gefallen hat, wobei mir natürlich auch die anderen Bücher der Autorin, die ich gelesen habe, gut gefallen haben. Aber es war nach einer gewissen Zeit der Einführung spannend, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht mit Fabienne und ihren Kochkünsten. Daher empfehle Ich dieses Buch sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 19.01.2023

Schönes Finale

Der Winzerhof – Die goldenen Jahre
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Wir schreiben das Jahr 1956. In der Sektkellerei Herzberg läuft es so gut, dass Henni und Georg sogar expandieren können. Bille geht es wieder besser und sie hat sich in einen Schauspieler verliebt. Dann ...

Wir schreiben das Jahr 1956. In der Sektkellerei Herzberg läuft es so gut, dass Henni und Georg sogar expandieren können. Bille geht es wieder besser und sie hat sich in einen Schauspieler verliebt. Dann wird sie schwanger und ihre Liebe wird auf die Probe gestellt. Lisbeth lernt einen Mann kennen und merkt nicht, dass er nicht ganz geheuer ist. Zwischen den Schwestern kommt es zu einem Zerwürfnis und zu dem Tag, der ihr Leben umkrempelt und ihre Zukunft bedroht.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, denn es gab nichts, wie z. B. Unklarheiten im Text, was meinen Lesefluss gestört hätte. Im Gegensatz zu dem mittleren Band gefiel mir dieser wieder besser, denn es zog sich nichts irgendwie in die Länge. Genauer gesagt, war es sofort spannend. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen und konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Die Schwestern Herzberg traf ein schwerer Schlag und ich konnte mit ihnen mitfühlen. Was das war, das soll der geneigte Leser (womit auch die Leserinnen gemeint sind), selbst herausfinden. Es ging teilweise turbulent zu und die Ereignisse überschlugen sich. Ja, es ist in diesem Buch viel passiert. Es war spannend, hat mich richtig gefesselt und sehr gut unterhalten. Das Nachwort gibt ein paar Erklärungen, zwar nicht ganz so, wie ich es mir wünsche, aber doch so, dass ich einigermaßen zufrieden bin. Ein Personenverzeichnis, und damit die Angabe, was bzw. ob historische Personen in dem Buch erwähnt werden, hätte ich besser gefunden. Aber durch das Nachwort wird man doch ein bisschen aufgeklärt, so dass es dieses Mal keinen Punktabzug gibt. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 28.12.2022

Großfürstin Olgas Weg

Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2)
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Die Kulisse dieses Romans ist St. Petersburg. Großfürstin Olga, am Angang des Romanes noch ein Kind, soll eine gute Partie machen. Doch ihr Herz sagt ihr was anderes. Aber sie wird zu einer zukünftigen ...

Die Kulisse dieses Romans ist St. Petersburg. Großfürstin Olga, am Angang des Romanes noch ein Kind, soll eine gute Partie machen. Doch ihr Herz sagt ihr was anderes. Aber sie wird zu einer zukünftigen Regentin erzogen und ihr Vater, Zar Nikolaus, versucht alles, um einen passenden Schwiegersohn zu finden. Er will so die Macht Russlands stärken. Allerdings weiß Olga schon früh, dass der goldene Käfig ihr nicht genug ist. Leider nimmt auf ihre Gefühle Rücksicht und letztendlich landet sie am Hof von König Wilhelm I. von Württemberg, wo sie doch ihr Glück findet.

Meine Meinung
Es hat etwas länger gedauert, bis ich mit den Protagonisten dieses Buches warm geworden bin. Doch dann wurde es doch wirklich spannend. Immer wieder wurden Olga Steine in den Weg geworfen, wenn sie glaubte, die große Liebe gefunden zu haben. Als Zarentochter musste sie natürlich standesgemäß heiraten… Letztendlich war ich dann doch noch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Der Leser muss jedoch selbst lesen, mit welchen Intrigen hier gearbeitet wurde, damit Olga von den „unpassenden“ Herren wegkam. Es ist dies eine schöne Geschichte über die Zarentochter, die am Ende eben doch noch ihr Glück fand. Ob es von Dauer ist, das ist mir nicht bekannt. Leider habe ich erst jetzt, beim Schreiben der Rezension, bemerkt, dass dies bereits der zweite Band ist. Aber er ließ sich sehr gut lesen, keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss und mir hat auch nichts gefehlt, was vielleicht im ersten Band erwähnt worden ist, den ich vermutlich im Nachhinein auch noch lesen werde. Ebenso wie den Folgeband. Ich möchte also behaupten, dass man dieses Buch ohne Kenntnis des ersten Bandes sehr gut lesen kann. Er hat mir, trotz der anfänglichen, ich möchte sagen Langatmigkeit (dies aber nur etwa 50-60 Seiten), sehr gut gefallen und ich erhält von mir deshalb auch die volle Bewertungszahl und eine Leseempfehlung.