Die Unannehmlichkeiten von Liebe – Die deutsche Ausgabe von „Loathe to Love You“

》EIGENE MEINUNG:

Zu den bisher erschienenen Romanen von Ali Hazelwood, die beide zu meinen Lesehighlights zählen, gesellen sich nun drei Kurzgeschichten, zu den Freundinnen Mara, Sadie und Hannah. Die Geschichten sind einzeln oder wie hier im Sammelband mit extra Bonuskapitel am Ende erhältlich:

1. Under one Roof – Liebe unter einem Dach

2. Stuck with you – An wem die Liebe hängen bleibt

3. Below Zero – Die unerwarteten Abgründe der Liebe



Teil 1– Under one Roof– hat mich schnell in seinen Bann gezogen: Marah und Liam müssen feststellen, dass sie gemeinsam ein Haus geerbt haben und planen auch wirklich darin zu leben. Die unfreiwillige WG führt zu humor- und gefühlvollen sowie auch erotischen Szenen zwischen den scheinbar so unterschiedlichen Charakteren. Im Vergleich zu den Hauptgeschichten der Autorin der Weg das Ziel, denn Letzteres wird uns schon im Prolog etwas vorweg genommen bzw. wir fiebern dann, zurück gereist in der Zeit und quasi als Kammerspiel, darauf hin.



Band 2 – Stuck with you – ist mein Lieblingsteil der Kurzgeschichten. Auch hier spielt Zeit wieder eine spannende Rolle, da wir die Hauptcharaktere Sadie und Erik in einer ausweglosen Situation kennen lernen und dann in Rückblicken erleben, wie es zu dieser kommen konnte. Die beiden waren für mich nahbar, sympathisch und ihre Liebesgeschichte anrührend. Das Drama vor dem Happy End ist sicher etwas aufgesetzt, aber dafür war die feine Erotik gelungen, der Humor gewohnt köstlich!



Teil 3 – Below Zero – konnte bei mir am wenigsten punkten, was klar an der Hauptprotagonistin Hannah liegt. Sie war mir zu wenig nahbar, uneinsichtig, stur, schlicht schwierig und Ian tat mir ab und an beinahe Leid. Das obligatorische Missverständnis/Kommunikationsproblem war natürlich auch wieder an Bord, dafür reist man nach Norwegen, was definitiv Schwung und Abwechslung in die Erzählung gebracht hat. Ian ist der Held der Geschichte, da ist es mit dem besagten Feminismus der Reihe nicht weit her. Ich mochte ihn!



Im Vergleich zur Hauptreihe kommen, natürlich auch auf Grund der geringeren Seitenzahlen, die Themen MINT, Umweltschutz etc. zu kurz. Das besagte Bonuskapitel war nett, aber nicht herausragend. Der Schreibstil ist und bleibt ein Genuss und ich freue mich bereits jetzt auf jedes weitere Buch der Autorin!



》FAZIT:

Nice to have – die 3 Kurzgeschichten haben den typischen Humor, interessante Charaktere, verschiedene Enemies-to-Lovers-Plots und feine erotische Szenen. An die eigentlichen Bücher der Autorin reichen sie dabei nicht ganz heran.

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Drei Freundinnen, allesamt Naturwissenschaftlerinnen, erleben ihre turbulenten Liebesgeschichten: Mara erbt die Hälfte eines Hauses, bekommt dafür aber auch noch einen unausstehlichen Mitbewohner; Sadie steckt zusammen mit ihrem hinterlistigen Ex in einem Aufzug fest und Hannah braucht in einer gefährlichen Situation ausgerechnet die Hilfe von jemandem, dem sie schon lange nicht mehr vertraut.

Mir haben alle Geschichten ungefähr gleich gut gefallen. Mein Favorit wäre "Below Zero" mit Hannah und Ian, sie ist noch etwas taffer als die anderen beiden Protagonistinnen und ich mochte ihre Entschlossenheit, wenn es um ihre Arbeit und Ziele geht. Man merkt auch sofort, wie die beiden auf einer Wellenlänge sind, aber Hannah hat kein Interesse an einem festen Freund. Als sie sich Jahre später wiedersehen, kommt es doch schon bald zu Komplikationen.

Man kann Ähnlichkeiten zu "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" und "Das irrationale Vorkommnis der Liebe" erkennen: Natürlich geht es wieder um Protagonistinnen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich und ich mag die STEMinists sehr gerne, denn das macht die Handlung immer noch etwas interessanter. Man sieht auch unterschiedlich viel von ihrer Arbeit, Maras Geschichte spielt meistens in ihrem Zuhause, Sadie steckt eben im Aufzug, aber bei Hannah ist man aktiver dabei, da sie Ian auch bei der Arbeit kennenlernt.

Die Beziehungen haben auch Parallelen. Es sind alles mehr oder weniger kurze Enemies-to-Lovers-Liebesgeschichten, zumindest bei Mara und Liam, bei den anderen beiden Paaren gibt es noch eine romantische Vergangenheit, aber in der Gegenwart sind Sadie und Hannah nicht besonders gut auf ihre jeweiligen Love-Interests zu sprechen. Auch wenn man die Chemie zwischen ihnen stimmt, gibt es immer wieder Missverständnisse und Kommunikationsprobleme, die ihre Liebesbeziehungen verkomplizieren. Insgesamt sind die drei Geschichten schon ein wenig vorhersehbar und man wartet darauf, dass die Paare es schaffen, sich auszusprechen. Aber trotzdem sind sie süß und unterhaltsam, eine gelungene Kombination aus Drama, Humor und Romantik.

Zusätzlich zu den drei Novellen enthält die Gesamtausgabe zusätzlich einen Epilog mit kurzen Einblicken aus der Sicht der drei männlichen Protagonisten.

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Nachdem ich die beiden Bücher von Ali Hazelwood extrem geliebt habe, musste ich die Kurzgeschichten natürlich auch lesen.

Die Kurzgeschichten laufen immer nach demselben Schema ab. Zuerst gibt es einen Prolog und dann wird erzählt, wie es dazu kam. Einerseits nimmt das ein bisschen die Spannung, andererseits hat das für Kurzgeschichten gut funktioniert, weil man von vornhinein wusste, worauf es hinausläuft.

Nachdem Kurzgeschichten bekannterweise nicht so viele Seiten haben, erlebt man auch die Liebesgeschichten im Schnelldurchlauf. Für meinen Geschmack hätten die Geschichten ein paar Seiten mehr verdient, weil ich die Pärchen gerne näher kennengelernt hätte.

Die Protagonist:innen waren eigentlich ident mit denen ihrer anderen Geschichten (eine junge, energiegeladene Akademikerin mit sympathischer Verpeiltheit und ein großer, starker Akademiker mit Six-Pack und Kommunikationsschwierigkeiten) und man hätte die Charaktere der Protagonist:innen auch austauschen können, ohne dass sich die Story geändert hätten. Es ist jetzt nicht sonderlich innovativ, aber mich hat es gut unterhalten.

Die Dialoge waren sehr humorvoll und ich liebe den Schreibstil total!

Natürlich gibt es auch bei den Kurzgeschichten einen Haufen Kommunikationsprobleme und Missverständnisse, bei denen man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte, aber währenddessen hat man jede Menge Spaß.

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Rezensionsexemplar | 4⭐️

Nachdem ich von "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" positiv überrascht wurde, war ich super gespannt auf die Kurzgeschichten der Autorin. Diese drehen sich rund um die drei Protagonistinnen Mara, Sadie und Hannah, die im naturwissenschaftlichen Bereich tätig sind und jede auf ihre eigene Art und Weise zu ihrer großen Liebe finden.
Insgesamt haben mir die Kurzgeschichten gut gefallen. Ich bin durch den tollen Schreibstil wieder durch die Seiten geflogen und empfand die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit als sehr gut ausgearbeitet, da so trotz der Form der Kurzgeschichten relativ viel Inhalt vermittelt werden konnte.
In der ersten Geschichte hat es mich gestört, dass relativ wenig über Maras Job erzählt wurde, doch dafür wurde Hannahs Arbeit in der dritten Geschichte besonders detailliert erzählt. Was mich allerdings etwas gestört hat, ist dass alle drei männlichen Protagonisten abgesehen von ihrer Haarfarbe sehr, sehr ähnlich dargestellt wurden und kaum unterschiedliche Charakterzüge hatten.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es an diejenigen weiter, die mehr von Ali Hazelwood lesen wollen und leichte, kurzweilige Liebesgeschichten im naturwissenschaftlichen Setting mögen. Vorkenntnisse aus "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" sind nicht notwendig, da in diesem Buch andere Protagonisten thematisiert wurden und Olive und Adam nicht vorkommen.

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Meine Meinung

Ich habe mich sehr auf diese Geschichten gefreut. Das war auch tatsächlich mein erstes Buch der Autorin.

Protagonisten

Im ersten Teil geht es um Mara und Liam. Durch eine Erbschaft werden beide ungewollt Mitbewohner und müssen erstmal miteinander auskommen. Ist natürlich klar wo das ganze hinführt, wenn man die ganze Zeit aufeinander hockt, ständige Streitereien führen schnell zu mehr und es entstehen Gefühle die sie nicht leugnen können.

Im zweiten Teil geht es um Sadie und Erik. Während sie zusammen im Aufzug stecken und Erik versucht das Beste daraus zu machen, will Sadie überall sein aber bloß nicht in seiner Nähe. Es ist fast schon purer Hass den sie empfindet und in die Rückblende in die Vergangenheit erfährt man Stück für Stück immer mehr, was vorgefallen ist. Aber es sollte da ja noch ganz anders kommen. Das zeigt mal wieder, das man nicht immer voreilige Schlüsse ziehen sollte.

Im dritten Teil geht es um Hannah und Ian. Wobei mir dieser am wenigsten gefallen hat und wirklich sehr technisch war. Hannah tut alles um mit ihrem Projekt in Norwegen durchzustarten und begibt sich dadurch in große Gefahr. Nur noch Ian ist da um sie zu retten. L

Vor allem die Freundschaft zwischen Mara, Sadie und Hannah fand ich ganz wundervoll.

Durch die Kurzgeschichten wurde jeder Charakter angeschnitten, aber so ganz konnte ich da jetzt so zu keinem eine richtige Bindung aufbauen.

Schreibstil

Der Schreibstil war sehr angenehm und leicht, das man den Geschichten gut folgen konnte. Vor allem springt die Autorin in den Geschichten immer wieder in die Gegenwart und in die Vergangenheit, das man schnell die Hintergründe und Zusammenhänge der Geschichten versteht.

Fazit

Dieses Buch war wirklich schön und jede einzelne der Geschichten habe ich gerne gelesen. Vor allem die Thematik über die Naturwissenschaften fand ich super spannend und ihre Jobs wie sie sich in dieser Männer Domäne behaupten. Erfrischende, authentische und humorvolle Storys. Bei Kurzgeschichten ist das immer schwierig auf wenigen Seiten alles wichtige rüberzubringen und auch Emotionen mit einfließen zu lassen. Insgesamt ging es wirklich sehr schnell und die intimeren Szenen fand ich teilweise sehr plumpy vor allem bei Mara und Liam. Das Ende in diesem Bonuskapitel wo man nochmal von allen erfährt wie es weitergegangen ist, hat dieses Buch sehr schön abgeschlossen.

Bewertung 3,5/5 Sterne

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