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bluesky_13

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Was ist hier nur passiert?

Ein toter Lehrer
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INHALT
Lucia May war Ermittlerin bei der Polizei und sie durchschritt die Londoner Eliteschule, in der ein Amoklauf stattgefunden hatte.
Sie versuchte sich in den Lehrer Samuel Szajkowski rein zu versetzen, ...

INHALT
Lucia May war Ermittlerin bei der Polizei und sie durchschritt die Londoner Eliteschule, in der ein Amoklauf stattgefunden hatte.
Sie versuchte sich in den Lehrer Samuel Szajkowski rein zu versetzen, was und warum er es getan hatte.
Er hatte auf einen Schlag 5 Leben ausgelöscht, doch was war der Grund dafür.
Der Mann galt sonst als sehr kultiviert und auch schüchtern, doch irgendwas muss geschehen sein, dass er zu solch einer Tat fähig war.
Der Direktor der Schule wollte, dass das ganze möglichst schnell vergessen wird, doch Lucia war sich sicher, da steckte mehr dahinter.

An dem Tag, als das alles passierte, war die gesamte Schule in der Aula versammelt und der Direktor hielt eine Ansprache.
Das Thema an diesem Tag war „GEWALT“. Die Schüler saßen alle still da und hörten dem Direktor aufmerksam zu.

Samuel kam verspätet, doch der Direktor fuhr unbeirrt mit seiner Rede fort. Bestimmt hatten sie ihn reinkommen sehen, dich keiner sah, was er da in der Hand hielt. Die Waffe!

Chief Inspector Cole war ungeduldig und fragte Lucia, wie lange sie noch für den Fall brauchte. Es war doch erst eine Woche her, was wollte er hören?
Dieser Lehrer hatte 4 Menschen, Schüler, getötet und anschließend sich selbst. Sie wollte den Fall gewissenhaft lösen und wissen warum es dazu gekommen war. Das ging eben nicht so schnell, der Fall war sehr zeitaufwendig um alle Fakten zusammenzutragen.


MEINE MEINUNG
Dieses Buch hat einen interessanten Schreibstil.
Wir lesen die Aussagen der Zeugen und so lernen wir Samuel kennen.
Die andere Art ist dann wieder wie in jedem Roman und da lernen wir Lucia May kennen. Diese beiden Arten fügen sich reibungslos in ein total gelungenes Werk zusammen.

Das Buch berührt einen doch sehr.
Da ist ein Unglück geschehen und Lucia will den Fall nicht nur einfach zu den Akten legen.
Was war mit Samuel geschehen, dass er zu so einer Tat fähig war?
In diesem Buch sehen wir, wie Menschen über andere Menschen denken und auch urteilen.
Sehr schnell hat man Vorurteile und das lässt man dem Gegenüber dann auch merken.

Dieses Buch ist doch sehr emotional und ich musste es öfter beiseite legen. Es nimmt einen doch sehr mit, wenn man das alles so liest.
Ein Schicksal, dass leider keine Seltenheit mehr ist.
Die Brutalität hat in unserer Gesellschaft leider sehr zugenommen. Warum?, fragt man sich da oft. Können Menschen nicht einfach in Frieden miteinander leben?

Scheinbar ein Ding der Unmöglichkeit. Wir haben ja leider auch oft mit solchen Amokläufen zu tun und deswegen fand ich das Buch auch so faszinierend. Ein Thema, dass leider nicht allzu oft in Büchern behandelt wird. Es ist eben doch ein heikles Thema und es passiert meiner Meinung nach zu oft im wahren Leben.
Wir lesen täglich in unseren Zeitungen von solchen Fällen, doch wenn dann ein Buch darüber erscheint, sind die Menschen plötzlich echauffiert. Keiner will so ein Buch lesen, keiner will je etwas gesehen haben und keiner hat etwas mitbekommen.
Wer aber so pressegeil ist, der braucht bei einem Buch dann auch nicht so verklemmt zu tun.

Ich fand dieses Buch wirklich hervorragend, weil es auch das Leben beleuchtet, von diesem Menschen der das getan hat. Für solche Taten gibt es keine Entschuldigung und ich hatte auch beim Lesen keinerlei Mitleid mit dem Lehrer, im Gegenteil.

Was bewegt diese Menschen und was haben die Mitmenschen dazu beigetragen, dass jemand so brutal handelt und Unschuldigen Menschen das Leben nimmt.


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Veröffentlicht am 19.01.2023

Liebe kommt oft unverhofft

Misteln, Schnee und Winterwunder
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MEINE MEINUNG
Sina und Nils sind in ihren Berufen sehr erfolgreich und Sina wünscht sich nichts mehr als ein Baby. Die beiden arbeiten für russische Oligarchen und sind daher sehr eingespannt.
In der ...

MEINE MEINUNG
Sina und Nils sind in ihren Berufen sehr erfolgreich und Sina wünscht sich nichts mehr als ein Baby. Die beiden arbeiten für russische Oligarchen und sind daher sehr eingespannt.
In der Beziehung zwischen Sina und Nils läuft es nicht mehr so rund und als dann Sina auch noch ein Missgeschick passiert, driften sie immer mehr auseinander.

Um Nils etwas Zeit zu geben, zieht Sina in die Wohnung ihrer Eltern und trifft dort auf Leila und ihren Vater Elyas.

Dieses Buch trägt so viel Liebe in sich und die Autorin entführt uns hier in eine Welt voller Gefühle. Man sieht hier sehr deutlich, das wenn man sich nur noch für die Arbeit aufgibt, das man dann das wesentliche völlig aus den Augen verliert.
Sina beginnt ein neues Leben und dazu öffnet ihr doch tatsächlich die kleine Leila die Augen. Durch sie wird ihr so einiges klar.

Ich war so gefangen in dieser Geschichte, das ich es in einem Rutsch durchlesen musste.
Das ganze liest sich so harmonisch, weil der Schreibstil der Autorin hier so locker und leicht ist. Die kleine Leila lockert hier alles auf und sie macht das ganze dann auch so herzig und gefühlvoll.
Von mir gibt es hier gerne die vollen 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die von Liebe niemals genug bekommen können.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Josephine kämpft um ihre Bäckerei

Der Duft von Zimt
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MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt 1806 in Hamburg und wir lesen von Fritz Thielemann, wie er Zeit in seiner Bäckerei verbringt. In dieser Bäckerei wurden traditionell Geduldszettel gebacken und wenn diese ...

MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt 1806 in Hamburg und wir lesen von Fritz Thielemann, wie er Zeit in seiner Bäckerei verbringt. In dieser Bäckerei wurden traditionell Geduldszettel gebacken und wenn diese gut wurden, wurde auch der Tag gut.
Auch seine Nichte Josephine war in der Bäckerei und sie sollte den Betrieb mal übernehmen. Doch dann wurde Hamburg von den Franzosen besetzt und auch 1812 waren die Franzosen noch da. Leider hatte da dann die Bäckerei sehr wenige Zutaten um noch ausreichend zu verkaufen. Man musste sich an Schmugglerware bedienen um überhaupt noch etwas zu bekommen.
Da wollte Fritz nach Altona um wenigstens Geld zu verdienen und Josephine sollte den Postboten Christian heiraten.
Der Franzose Pepin war fast jeden Tag mit seinen Kumpel in der Bäckerei und neckte Josephine.

Dieses Buch hat so viele Facetten, die das Lesen super spannend machen. Man liest über den Aufstand in Hamburg und auch über das Schmuggeln. Die Menschen müssen sehen, wie sie überleben können und begeben sich dadurch auch in große Gefahr.
Da ist es leider auch nicht unüblich, das sich unter den Hamburger Bürgern der ein oder andere Spion befindet. Doch ausgerechnet Josephines Verlobter?

Die Autorin hat hier einen so wundervollen Schreibstil, das man wahrlich durch das Buch fliegt. Die Spannung steigt extrem an, denn es müssen Menschen sterben und andere kämpfen weiter. Sie müssen stark sein, auch unsere Josephine. Die Autorin beschreibt hier alles so bildhaft, das bei mir sofort das Kopfkino anspringt und ich voll im Geschehen bin.

Doch bei all den Kämpfen und bei all den schrecklichen Erlebnissen kommt auch die Liebe nicht zu kurz.
Die Autorin hat hier eine wunderschöne Geschichte kreiert um uns das Franzbrötchen näher zu bringen. Da bekommt man richtig Lust auf dieses wunderbare und leckere Gebäck

Von mir gibt es hier auf jeden Fall die vollen 5 Sterne, da ich absolut in dieser Geschichte aufgegangen bin und ich war so gefangen, das ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Da gibt es doch die ein oder andere Frage, die noch ungeklärt war und das treibt einen einfach an weiter und weiter zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Fernbeziehung voller Turbulenzen

Zerbrochene Murmeln
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MEINE MEINUNG
Amalie war zur Geburtstagsparty von Gerrit eingeladen. Sie hatte keine große Lust, aber sie ging trotzdem hin. Dort trifft sie dann auf Matteo, den Italiener, der so gar nicht ihr Typ ist. ...

MEINE MEINUNG
Amalie war zur Geburtstagsparty von Gerrit eingeladen. Sie hatte keine große Lust, aber sie ging trotzdem hin. Dort trifft sie dann auf Matteo, den Italiener, der so gar nicht ihr Typ ist. Doch sie verstanden sich prima, hatten viele Gemeinsamkeiten und hatten nur noch Augen füreinander.

Matteo war geschieden und lebt in Meran, in Südtirol und Amalie wohnt in Köln und wartet noch auf ihren Scheidungstermin. Es liegt also eine weite Entfernung zwischen den beiden. Doch die beiden wollen es versuchen und lassen sich auf dieses turbulente Abenteuer ein.

Die Autorin hat hier wirklich alles an Gefühlen aufgefahren, was es gab. Man spürt hier schnell eine Wut, aber auch ganz viel Liebe, aber auch Angst und Unsicherheit findet man hier.
Dieses Buch hat mich so gefangen genommen, weil man hier nicht nur auf die Liebe von Matteo trifft, sondern auf noch auf einen Stalker, der Amalie große Angst einjagt. Das macht die Geschichte dann auch so aufregend und abenteuerlich, denn auch zwischen Amalie und Matteo läuft nicht immer alles rund. Da kracht es schon auch mal ordentlich und meist ist es dann Matteo der einfach die Flucht ergreift.

Dieses Buch lässt sich so zügig lesen, weil man einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen und man möchte wissen, wie das mit den beiden Sturköpfen weitergeht. Bei Matteo habe ich ja nichts anderes erwartet, er ist Italiener und dadurch schon sehr emotional und impulsiv. Da fragt man sich schon beim ersten Streit, ob diese Beziehung wohl eine Zukunft hat.
Interessant ist dann auch noch, wer der Stalker ist und was er damit bezweckt hat.

Von mir gibt es hier gerne die vollen 5 Sterne, da ich mich super gut unterhalten fühlte und ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Ein schönes Buch mit tollen Turbulenzen.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Die Haggadah von Sarajevo

Die Hochzeitsgabe
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Inhalt
Das Buch beginnt im Frühling 1996. Hanna hatte einen neuen Job und sie war ja schon sehr viel herumgereist, doch diesmal war es anders. Sie sollte zu einem Sitzungssaal in einer Bank, doch in der ...

<><><>Inhalt<><><>
Das Buch beginnt im Frühling 1996. Hanna hatte einen neuen Job und sie war ja schon sehr viel herumgereist, doch diesmal war es anders. Sie sollte zu einem Sitzungssaal in einer Bank, doch in der Stadt, wo sie hin sollte, haben die Leute erst vor kurzem aufgehört aufeinander zu schießen.
In ihrem heimischen Labor war sie auch nicht von Wachen umstellt, hier waren es gleich 6 Wachen auf einmal, wo scheinbar jeder auf den anderen aufpasste.
2 Wachleute von der Bank, 2 Bosnische Polizisten und 2 von der UN – Friedenstruppe. Außerdem war auch noch der UN Beobachter Hamish Sajjan dabei, ihn bat sie, dass er die Polizisten bat, nicht mehr zu rauchen.
In Kürze würde hier ein Manuskript aus den 15.Jahrhundert eintreffen. Hanna war Buchkonservatorin und sie sollte diese kostbare Schrift untersuchen, die Haggadah von Sarajevo.
Sie mussten einige Zeit warten und sie war schon etwas nervös, der Mann vom Museum ließ auf sich warten. Dann kam dieser unscheinbar wirkende junge Mann, der aber wie sich herausstellte der Kustos war. Es war Ozren Karaman, der Mann, der vor ein paar Jahren das Buch gerettet hatte.

Karaman lud Hanna am Abend dann zum Essen ein und Hanna nahm dieses Angebot gerne an. Das Restaurant, das er ausgesucht hatte, gefiel ihr. Er hatte es auch fertig gebracht, dass sie ganz ohne Eskorte gehen konnten. Sie unterhielten sich total ungezwungen über dies und das. Hanna stellt ihn irgendwann auch die Frage, was sie unbedingt wissen wollte, wie er die Haggadah gerettet hatte. Natürlich erzählte er es ihr und dadurch kamen sie sich auch näher.
Sie gingen nach dem Essen gemeinsam in seine Wohnung. Sie verbrachten drei wundervolle Nächte, bis Hanna nach der Frau von Ozren fragte.
Er fuhr mit ihr zu der Stelle, wo es passiert war, zu der Zeit, als sich in Sarajevo noch jeder beschoss. Seine Frau wurde getötet und sein Sohn, der noch ein Baby war, lag seither im Koma; das war jetzt drei Jahre her.
Im Krankenhaus kam es zwischen den beiden zum Streit und Hanna verließ das Krankenhaus ohne Ozren.
Nachdem sie ihre Untersuchungen abgeschlossen hatte, ging das Buch im Jahre 1940 weiter.

In dieser Zeit gab es einen gewissen Mordechai und Lola war von ihm fasziniert. Er wollte dass alle, die um ihn herum waren nach Palästina fuhren. Viele Jungen und Mädchen folgten Avram und Mordechai und in den Briefen, die sie schickten, lobten sie ihr neues Leben. Irgendwann beim Wäsche ausliefern und abholen, lernte Lola Stela Kamal kennen, Stelas Mann arbeitete im Museum . Lola musste flüchten und erlebte sehr viel, als sie wieder zurückkam, fand sie ausgerechnet bei Stela und ihrem Mann Unterschlupf. Kurz bevor die Haggadah geraubt werden konnte, brachte sie Stelas Man mit zu sich nachhause und weihte Lola ein. Sie mussten die Haggadah verstecken und so kam wohl der Schmetterlingsflügel ins Spiel, den Hanna in einer der Seiten fand.

Hanna wollte nun alles über die Haggadah wissen, denn sie stellte ein paar Ungereimtheiten fest und die besprach sie nach ihrer Rückkehr mit ihrem alten Lehrer Dr. Werner Maria Heinrich. Sie war mit einem Mal wie besessen von der Haggadah und sie wollte alles was ihr unklar war aufklären. Es war auch sehr interessant zu erfahren, wo die Haggadah überall war.


<><><>Meine Meinung<><><>
Das Buch ist sehr interessant, spannend und fantasievoll zugleich. Es findet sich sehr viel kulturelles über Juden und Christen und die Unterschiede zwischen den beiden Religionen.
Ich finde Bücher immer sehr interessant, wenn sie, wenn auch nur zum Teil, der Wahrheit entsprechen. In diesem Buch hat die Autorin sehr gut recherchiert und keine Fragen offen gelassen. Ich fand dieses Buch sehr informativ und wir lernen hier viel über das Judentum und auch das Christentum kennen. Es sind hier seltsamerweise die verschiedenen Glaubensrichtungen an einem Werk beteiligt, was man sich eigentlich kaum vorstellen kann. Hier mischt jeder mit, die Juden, die Christen aber auch die Moslems.

Alles was Hanna in dem Buch fand, was sie in einem Labor untersuchen konnte, dass tat sie auch. Immer aus diesem Fund kam eine Episode aus der Zeit und wie dieses etwas ins Buch gelangt war. Das ist in dieses Buch sehr gut integriert und so merkt man diese gewaltigen Zeitsprünge, die es ja da gibt, nicht so sehr. Ich mag ja normaler weise keine Bücher, die immer zwischen den Zeiten springen, aber hier ist es wirklich sehr gut gelöst. Das war von der Autorin eine gute Idee und das hat sie so geschickt in die Geschichte einfliesen lassen, das es überhaupt nicht stört und auch nicht langweilig wird.

Die Haggadah gab es wirklich und sie war der Grundstein dieses Buches.
Das Buch hat trotz des dramatischen Hintergrundes auch sehr viel Emotionen und sehr viel Gefühl. Das Ende ist auch sehr überraschendes Ende, ich hätte das so am allerwenigsten erwartet.

Die Vermutung, die Hanna hatte, bestätigte sich, doch der Täter war ein anderer. Dieses Buch ist wirklich ein sehr gelungenes Werk, ich hab es nach anfänglicher Skepsis gerne gelesen und war richtig gefangen, gefesselt und fasziniert.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe die vollen 5 Sterne


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