Das "Silmarillion" spielt im ersten Zeitalter, indem alles entsteht. Wie Mittelerde entsteht, die Elben, die Menschen, die Zwerge. Und es geht um die Kämpfe und Herausforderungen, die die Wesen östlich von Valinor zu bestreiten haben, denn auch vor Sauron, gab es schon viel mächtigere und böse Wesen auf der Welt.
Melkor hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Elben und Menschen sich untertan zu machen und über ganz Mittelerde zu herrschen.
Es treten ihm aber immer wieder mutige Elben, wie auch Menschen, entgegen und machen es ihm nicht leicht.
In diesem Zeitalter werden auch all die scheußlichen Kreaturen kreiert, die wir auch aus "Herr der Ringe" kennen, wie Orks, Balrogs und Drachen, alle von Melkor erschaffen.
Mehrere Geschichten werden in diesem Buch vereint. Die Geschichte um die Silmaril, wie Melkor sie stahl, und die Elben, besonders Faenors Söhne, die wieder zurück hohlen wollen. Aber auch die Geschichte von der Elbin Luthien und dem Menschen Beren wird erzählt, wenn auch nicht so ausführlich, wie in dem eigendlichen Buch "Beren und Luthien".
Ich fande das Buch super! Ich fand es total spannend, zu lesen wie alles entstanden ist, wovon man im "Herr der Ringe" lesen kann. Ich fand es total interessant, wie es dazu kam, dass Sauron der Bösewicht wurde. Ich fand es auch total interessant, wie sich die Beziehung zwischen Elben und Zwergen über die Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat, aber auch die Beziehung zwischen Elben und Menschen. Ich fand es auch super über die Hintergründe von Valinor was zu erfahren, und was es damit auf sich hatte, dass die Elben irgendwann nach Valinor reisen dürfen.
Am Anfang musste ich mich ein wenig an den Schreibstil gewöhnen, es ist nicht sehr sehr einfach geschrieben, aber man kommt sehr sehr schnell rein. Was auch zum Teil sehr verwirrend ist, sind die unglaublich vielen Namen von Menschen, Elben und Orten. Zum Teil habnen viele Menschen und Elben auch mehrere Namen, und wechseln ihre Namen auch zum Teil, was dann sehr komplex wird. Aber da im Anhang ein Namensregister aufgeführt ist, ist das auch kein Problem und man kann schnell mal nachlesen, wer die Person jetzt genau war.
Tolkien ist auf die einzelnen Geschichten der Personen nichht so stark eingegangen, er hat es im "Silmarillion" recht oberflächlich gehalten und nur einen kurzen Überblick über die Geschehnisse des ersten Zeitalters gegeben. Da in dieser Zeit auch sehr viel passiert ist, ist das vollkommen in Ordnung, ansonsten würde es definitiv den Rahmen sprengen. Auf Einzelschicksale, wie Beren und Luthien oder Hurin, geht er aber in seperaten Büchern ein, sodass man nachlesen kann, wenn man einzelne Geschichten besonders interssant findet.
Alles in allem, kann ich sagen ein gelungenes und inteessantes Buch. Jeder wirkliche Fan der Welt um Mittelerde, sollte dieses Buch gelesen haben, um zu erfahren, wie alles began.