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Veröffentlicht am 06.02.2023

Gefährliche Gier

Der Riss
7

Inhalt: Als die Vulkanologin Antonia in die Antarktis kommt, um herauszufinden, ob ein neu entdecktes Vulkanfeld aktiv ist und somit zur Gefahr für die ganze Welt werden könnte, merkt sie schnell, dass ...

Inhalt: Als die Vulkanologin Antonia in die Antarktis kommt, um herauszufinden, ob ein neu entdecktes Vulkanfeld aktiv ist und somit zur Gefahr für die ganze Welt werden könnte, merkt sie schnell, dass auf der Station der Neumeyer III einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Nicht nur, dass ihr geliebter Bruder seit einigen Wochen verschwunden ist, Antonia fühlt sich auch noch bald beobachtet und verfolgt. Und bald schon muss sie nicht nur um ihr Leben bangen, sondern zusätzlich noch um das empfindliche Ökosystem des ewigen Eises und somit um die Zukunft der ganzen Welt.

Meinung: „Der Riss“ von Thilo Winter ist ein gut gemachter Thriller, mit einigen Actionelemente und einer rauen und menschenfeindlichen Umgebung.
Im Mittelpunkt steht die Vulkanologin Antonia, die viel mit der Antarktis verbindet. Antonia ist durchsetzungsstark und zielorientiert. Sie liebt ihren Bruder und würde alles tun, um ihn zu finden.
Verstärkung erhält sie hierbei von dem charmanten Piloten Arlo, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt.
Früh wird klar, dass ihr Forschungskollege Pietro Malatesta böses im Schilde führt und hierbei auch bereit ist, über Leichen zu gehen. Man darf ihn bei seinen Taten beobachten und viel über seinen Hintergrund erfahren. Über seinen Komplizen erfährt man jedoch wenig. Hier war es sehr spannend, herauszufinden, wer noch hinter allem steckt.
Das Buch ist spannend und actionreich. Wirklich sympathisch sind die Charaktere nicht und einige Handlungen wirken realitätsfern. Allerdings habe ich hier kein Buch erwartet, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, sondern eines, das mich gut unterhalten kann und das schafft „Der Riss“ auf jeden Fall.
Die Geschichte ist voller Überraschungen und Action und konnte mich daher überzeugen.

Fazit: Actionreicher Thriller im ewigen Eis.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 21.01.2023

Shaftesbury ist nicht London

Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein
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Inhalt: Als Penelope St. James von London in das verschlafene Örtchen Shaftesbury zieht, muss sie sich erst einmal umgewöhnen. Nicht nur, dass es hier kein Internet gibt und sie nur auf dem örtlichen Friedhof ...

Inhalt: Als Penelope St. James von London in das verschlafene Örtchen Shaftesbury zieht, muss sie sich erst einmal umgewöhnen. Nicht nur, dass es hier kein Internet gibt und sie nur auf dem örtlichen Friedhof einen Telefonempfang hat, ihre neue Partnervermittlung befindet sich auch noch ausgerechnet neben dem Tierarzt des Dorfes und Penelope mag keine Tiere. Außerdem muss sie schnell feststellen, dass die Bewohner von Shaftesbury ganz anders sind, als die Großstädter von London. Und diese anscheinend alles in ihren Laden hineininterpretieren, nur keine Partnervermittlung. Dies führt nicht nur zu den skurrilsten Aufgaben, sondern auch dazu, dass Penelope und der charmante Tierarzt Sam in einen Mordfall hingezogen werden.

Meinung: „Der Mordclub von Shaftesbury – 1 Tote bleibt selten allein „ ist der erste Band einer Reihe rund um Penelope und der Fälle, in die sie hineingezogen wird.
Im Mittelpunkt steht die taffe Großstädterin, die auf Handtaschen und Designerkleidung steht und es gewohnt ist, Partner für gehobene Klienten zu finden. Nun soll sie im verschlafenen Städtchen Shaftesbury eine Zweigfiliale eröffnen und wird vor die eine oder andere Hürde gestellt.
Die Figuren sind allesamt sympathisch. Da wäre natürlich Sam, der mitfühlende und liebenswerte Tierarzt, der sich bald zu der hübschen neuen Nachbarin hingezogen fühlt. Als alleinerziehender Vater einer aufgeweckten Tochter hat er stets für alle ein offenes Ohr und steht jedem mit Rat und Tat zur Seite.
Earl Blackmore ist ein großer Rosenliebhaber und etwas verschroben. Verkäuferin Laura traut sich nicht dem jüngeren Pubbetreiber Luke näher zu kommen und die resolute Witwe Mrs. Colombine wünscht sich einen vierten Ehemann, um nur noch einige der Charaktere zu nennen.
Penelope wird nach und nach mit allerlei Aufgaben betreut. Sei es jetzt die tatsächliche Partnersuche, das Organisieren einer Buchlesung oder der Ergreifung desjenigen, der fremde Samen in die geliebten Gärten wirft.
Der Kriminalfall selber, in dem Penelope zudem noch hineingezogen wird, läuft dabei eher am Rande und steht für die smarte Geschäftsfrau nicht an erster Stelle.
Trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten, was natürlich vorrangig an den gut gemachten und unterschiedlichen Figuren liegt.

Fazit: Gutes Buch mit sympathischen Figuren.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2022

Ungewöhnliche Frauen auf Verbrecherjagd

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
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Inhalt: Nach dem Tod ihrer Mutter ist die junge Mary Jekyll so gut wie mittellos. Um diesen Zustand zu ändern, beschließt sie, einem Hinweis nach zu gehen, der sie zu Mr. Hyde führen könnte, auf dessen ...

Inhalt: Nach dem Tod ihrer Mutter ist die junge Mary Jekyll so gut wie mittellos. Um diesen Zustand zu ändern, beschließt sie, einem Hinweis nach zu gehen, der sie zu Mr. Hyde führen könnte, auf dessen Verhaftung eine hohe Belohnung ausgesetzt ist. Hilfe bekommt sie dabei nicht nur von dem legendären Sherlock Holmes, sondern bald auch von Frauen, die, nach Experimenten ihrer Väter, teils über erstaunliche Fähigkeiten verfügen, die sie jedoch auch etwas monströs machen. Dabei bringen sie sich in große Gefahr.

Meinung: „Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter“ ist der erste Band einer Trilogie, rund um den Athena-Club und die Fälle, die sie lösen müssen.
Hier werden erst einmal die Charaktere eingeführt und vorgestellt und natürlich werden erste Rätsel gelöst.
Sherlock Holmes und Dr. Watson spielen ebenfalls eine große Rolle, ebenso wie einige bekannte Figuren aus der Literatur, wie Renfield oder Dr. Jeckyll und Mr. Hyde.
Im Mittelpunkt stehen ein paar ungewöhnliche Frauen. Allen voran die junge Mary Jeckyll, die nach dem Tod ihrer Mutter mittellos dasteht. Sie ist klug, gebildet und abenteuerlustig. Außerdem ist sie gut erzogen und eine Dame ihrer Zeit.
Ganz anders als Diana Hyde, die mit ihrer wilden und frechen Art immer für Lacher sorgt.
Catherine ist durch Experimente erschaffen worden und ebenso taff wie kampferprobt.
Justine wurde zwar ebenfalls durch ein Experiment erschaffen, ist jedoch um einiges sanfter und zurückhaltender als ihre Freundin.
Die schöne Beatrice könnte eine hervorragende Wissenschaftlerin werden, wenn sie nicht aufpassen müsste, nicht versehentlich jemanden zu töten.
Am besten gefallen hat mir allerdings die resolute Mrs. Poole, die sich um die Frauen rund um ihre Herrin Mary kümmert und für Ordnung sorgt.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Allerdings muss man sich an die Kommentare der Figuren, die in die Geschichte eingeblendet werden, erstmal gewöhnen.
Mich konnte das Buch gut unterhalten und ich freue mich auf weitere Fälle des Athena-Clubs.

Fazit: Gut gemachte Geschichte um außergewöhnliche Frauen, die spannende Fälle lösen.

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Mordermittlungen und Geheimnisse

Geheimnis am Weihnachtsabend
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Inhalt: Eigentlich möchte die Amateurdetektivin Mrs. Bradley nur ein ruhiges Weihnachtsfest bei ihrem Neffen, im beschaulichen Oxfordshire, verbringen. Doch dann wird am Heiligabend der Anwalt des Dorfes ...

Inhalt: Eigentlich möchte die Amateurdetektivin Mrs. Bradley nur ein ruhiges Weihnachtsfest bei ihrem Neffen, im beschaulichen Oxfordshire, verbringen. Doch dann wird am Heiligabend der Anwalt des Dorfes tot aufgefunden. Und obwohl der Arzt keinen Mord bescheinigt, vermutet die resolute Detektivin ein Verbrechen und beginnt zu ermitteln.
Meinung: „Geheimnis am Weihnachtsabend“ ist ein Krimi, der englisches Flair versprüht. Im Mittelpunkt steht die Amateurdetektivin Mrs. Bradley, die ebenso klug wie resolut ist. Die ältere Dame wollte eigentlich nur ihren Neffen besuchen, als in der Gegend ein Toter gefunden wird und der Ermittlungssinn der Lady anspringt.
Neben ihr, lernt man auch die andren Figuren in dem Buch kennen. Da wären natürlich einmal ihr Neffe, der sympathische Carey und dessen aufgeweckter Sohn. Aber auch die Dienstboten und Nachbarn werden vorgestellt.
Besonders gefallen hat mir dabei Tombley, der gemeinsam mit seinem griesgrämigen Onkel die Nachbarfarm betreibt. Er hat nicht nur einiges von seinem Onkel zu erdulden, sondern muss sich bald auch noch mit schlimmen Vorwürfen auseinandersetzen.
Die Geschichte ist teilweise spannend und hat teilweise einige Längen. An die Schreib- bzw. Ausdrucksweise muss man sich ebenfalls erst gewöhnen.
Dennoch fand ich diesen Krimi recht unterhaltsam und kann ihn Fans von Miss Marple und Inspektor Barnaby weiterempfehlen.
Fazit: Hat leider einige Längen, ist aber trotzdem lesenswert.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Überleben in der Steinzeit

Die dunkle Stunde des Jägers
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Inhalt: 12.000 vor Christus: Als Roqi gerade mit anderen Jugendlichen auf der Jagd ist, geschieht das undenkbare: Sein Stamm wird vom Feuer überrascht und vollkommen ausgelöscht. Schnell wird klar, dass ...

Inhalt: 12.000 vor Christus: Als Roqi gerade mit anderen Jugendlichen auf der Jagd ist, geschieht das undenkbare: Sein Stamm wird vom Feuer überrascht und vollkommen ausgelöscht. Schnell wird klar, dass sie zu wenige sind, um alleine zu überleben und so machen sie sich auf die Suche nach einem neuen Stamm. Dabei treffen sie auf Stammesoberhaupt Hiti. Wird er die Neulinge akzeptieren?

Meinung: „Die dunkle Stunde des Jägers“ von Davide Morosinotto ist ein interessanter Roman über Freundschaft und Erwachsenwerden in der Steinzeit.
Im Mittelpunkt steht der junge Roqi, der noch als Kind gilt. Denn um ein Mann zu werden, muss er nicht nur die Große Jagd absolvieren, sondern auch seine Gabe finden.
Durch seine Tolpatschigkeit wird er von den anderen Jugendlichen nicht besonders ernst genommen. Nur die jüngere Hona, die Tochter des Stammesoberhauptes, ist immer an seiner Seite. Ganz im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester Ama, in die Roqi heimlich verliebt ist.
Dann wären da noch die besten Freunde Cato und Ocho und der ausgeglichene Beri. Nach der Auslöschung des Stammes müssen sich die ungleichen Jugendlichen in der Wildnis behaupten und allerlei Schwierigkeiten stellen. Und die sahen damals ganz anders aus als in unserer Zeit, denn für Essen, Unterschlupf und Schutz muss nun selbst gesorgt werden.
Besonders Roqi muss sich hierbei mit allerlei Konflikten auseinandersetzen. Er hadert mit seiner Rolle in dem Team und mit seiner neuentdeckten Gabe.
Das Setting ist gut gemacht, auch die Tiere, die nicht dieselbe Bezeichnung haben, wie zu unserer Zeit sind gut beschrieben und es ist nachvollziehbar, um was es sich bei ihnen handelt.
Die Geschichte ist interessant und gut zu lesen.
Wer einmal einen Blick in eine ganz andere Zeit werfen will, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Fazit: Interessantes Buch über das Überleben in der Steinzeit, Erwachsenwerden und Freundschaft.

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