Niedlicher Reihenabschluss
Bridgerton - Hochzeitsglocken für Lady LucyWorum geht’s?
Dass die wahre Liebe existiert, haben Gregory Bridgerton bereits alle seiner sieben Geschwister bewiesen. Er hingegen wartet noch immer auf die Eine – bis er Hermione Watson begegnet und ...
Worum geht’s?
Dass die wahre Liebe existiert, haben Gregory Bridgerton bereits alle seiner sieben Geschwister bewiesen. Er hingegen wartet noch immer auf die Eine – bis er Hermione Watson begegnet und völlig den Kopf verliert. Die hat jedoch nur Augen für den Sekretär ihres Vaters, was wiederum ihre beste Freundin Lucy auf den Plan ruft, die Hermione nicht sehenden Auges ins Unglück laufen lassen kann. Mitten im Gefühlschaos kommt es dann doch zu einer Hochzeit – auch wenn die richtigen Paare sich erst noch finden müssen.
Meine Meinung
Ich bin mittlerweile großer Fan der Bridgerton-Reihe und nach einigen eher durchwachsenen Bänden wirklich froh, dass die Geschichten um die acht Geschwister mit einem stärkeren Band abschließt, als die Bücher das zwischenzeitlich haben vermuten lassen.
Schreibstil, Setting und Humor haben mir hier wie immer wirklich gut gefallen, was allerdings bisher auch noch bei keinem Buch der Autorin in irgendeiner Weise ein Kritikpunkt gewesen wäre. Da Gregory bisher aber noch keine so besonders große Rolle innerhalb der Reihe gespielt hat, war ich sehr gespannt darauf, mit ihm einen mehr oder weniger neuen Charakter kennenzulernen.
Was ich wie auch schon im Vorgängerband so ein wenig vermisst habe, waren die kleinen Artikel von Lady Whistledown. Die Kommentare zum Geschehen waren meiner Meinung nach auch nicht ganz so witzig wie im vorherigen Buch, was beim Lesen zwar grundsätzlich nicht gestört hat, mir aber doch aufgefallen ist.
An Protagonist Gregory mochte ich seine sehr unbekümmerte Art tatsächlich recht gerne, auch wenn er schon sehr blauäugig durch die Gegend läuft und zu eher heftigen Gefühlsausdrücken neigt. Unterhaltungswert hatte das auf jeden Fall, jeden Lesegeschmack wird er als Figur in meinen Augen aber eher nicht treffen.
In Kombination mit Lucy fand ich die Interaktionen zwischen den beiden sehr niedlich gemacht, auch wenn die ein oder andere Erkenntnis ein wenig plötzlich entwickelt wurde. Gleiches gilt für das schlussendliche Drama, das zwar insgesamt frisch, gleichzeitig aber auch ein wenig arg bemüht auf mich gewirkt hat.
Was das Buch für mich dann aber doch zu einem gelungenen Reihenabschluss gemacht hat, war überraschenderweise der zweite und abschließende Epilog. Das Ganze war natürlich hochdramatisch, irgendwie hat mich dieses Ende aber mit dem Gefühl von so viel familiärer Wärme zurückgelassen, dass ich den Abschluss der Reihe tatsächlich als rund empfunden habe.
Fazit
Für mich war dieses Buch definitiv ein schöner Abschluss der Reihe um die Familie Bridgerton, auch wenn mir der Abschied ein kleines bisschen schwer fällt. Gregory und Lucy waren ein wirklich süßes Paar, das ich trotz kleinerer Kritikpunkte gerne begleitet habe, was das Lesen für mich sehr angenehm gestaltet hat.
Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.