Liebe auf den ersten Ton?
The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?Gibt es Liebe auf den ersten Ton, bzw. das erste Gespräch? Wie das Schicksal es will, verwählt sich der in den USA lebende Davey und landet bei Hannah, in London. Es beginnt mit einem netten Telefonat, ...
Gibt es Liebe auf den ersten Ton, bzw. das erste Gespräch? Wie das Schicksal es will, verwählt sich der in den USA lebende Davey und landet bei Hannah, in London. Es beginnt mit einem netten Telefonat, doch dann soll Davey eine Stelle in London annehmen. Aus einem Telefonat werden Telefonate, aus Nachrichten Videocalls ... und dann ist der Tag da, an dem Davey in London landen soll, doch er ist nicht in der Maschine und taucht unter.
Mein Leseeindruck:
The Man I never met ist der Debütroman der Autorin Elle Cook in diesem Genre. Wer die Bücher von Josie Silver kennt, wird Elle Cook lieben! Die Autorin hat eine sehr stimmige moderne Romanze über Liebe, Freundschaft und die Hoffnung geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und auf den Punkt. Die Charaktere sind authentisch, nahbar und realistisch.
Die Story an sich schlüssig und rund. Der Spannungsbogen, der durch den Verlauf der Geschichte zu einem sehr wichtigen Element wird, ist von der ersten bis zur letzten Seite da. Die Lovestory wird untermauert durch viel Ernsthaftigkeit, was das Buch insgesamt zu einer guten Mischung werden lässt.
Spoiler: Das ganze Buch arbeitet auf eine bestimmte Schlüsselszene hin, die im Finale "eigentlich" DAS Element hätte sein "sollen". Leider ist dieses Ende zu kurz und im Gegensatz zum Rest des Buches, das sehr ausgeglichen von der Länge ist zu schnell abgefrühstückt und dadurch ein bisschen kantig.
Das Buch hat vom Stil und als Gesamtheit 5 volle Sterne verdient. Aufgrund der Anmerkung im Spoiler, ziehe ich einen Stern ab, da dadurch das Gesamtwerk kleine Risse hat.
Dennoch empfehle ich das Buch uneingeschränkt weiter.