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Veröffentlicht am 02.02.2023

Schöne Geschichte

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Weil mir „die Frauen von Schönbrunn“ so gut gefallen hat war ich sehr gespannt auf diesen zweiten Band, der sich nun statt mit dem Tierpark mit dem angegliederten Kinderheim beschäftigt. Leider hat mich ...

Weil mir „die Frauen von Schönbrunn“ so gut gefallen hat war ich sehr gespannt auf diesen zweiten Band, der sich nun statt mit dem Tierpark mit dem angegliederten Kinderheim beschäftigt. Leider hat mich die Geschichte diesmal nicht ganz so abgeholt und berührt wie Band 1. Trotzdem wieder eine schöne, leichte Geschichte für zwischendurch, die sich auch unabhängig von Band 1 lesen lässt.

Zum Inhalt: Fünf Jahre ist es her, dass Greta von Gustav getrennt wurde und er nicht aus dem Krieg heimgekehrt ist. Solange steht ihr Leben bereits auf Standby. Doch durch Zufall hört sie von der Erzieherinnenausbildung in Schönbrunn und will ihrem Leben eine neue Richtung geben. Und vielleicht kann sie dann auch Gustav endlich loslassen...

Die Geschichte hat sich leicht und flüssig lesen lassen und man ist quasi sofort drin in der Handlung. Die Kapitel sind nach ihren Handlungsorten unterteilt, was ich sehr übersichtlich fand. Die Anschnitte lassen sich grob in Gretas Perspektive/Leben und die von Emil, einem Heimkind, unterteilen.

Obwohl das Buch ja laut Titel die Kinder in den Fokus stellt habe ich davon im Buch recht wenig gemerkt. Stattdessen war es nach meinem Empfinden eine Liebesgeschichte mit Greta im Zentrum, deren Schauplatz und Nebenhandlung das Kinderheim war. Ja, erzieherische Gedanken wurden angesprochen, aber die Perspektive der Kinder und das Leben im Heim hätte mich mehr interessiert und ich hätte gerne mehr über die Schicksale der Kinder gelesen.

Stattdessen war der Fokus merkwürdig verrückt, vieles wurde nur angedeutet und dann nicht zu Ende erzählt. Das betrifft nicht nur Aspekte des Kinderheims sondern auch aus dem Privatleben von Gretas Umfeld. Ich weiß nicht, ob da vllt. ein weiterer Folgeband anknüpfen soll, aber dadurch hat das Buch für mich einfach keinen befriedigenden Abschluss gefunden.

Ansonsten aber eine nette Geschichte für zwischendurch, die ich gerne gelesen habe. Ich schwanke zwischen drei und vier Sternen.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Mörderisches Grenzgebiet

Grenzfall - In der Stille des Waldes
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Es handelt sich bei „Grenzfall- In der Stille des Waldes“ um den dritten Band einer Reihe, was aber in meinen Augen nicht schlimm nicht ist. Denn alles, was man aus den vorherigen Büchern wissen muss, ...

Es handelt sich bei „Grenzfall- In der Stille des Waldes“ um den dritten Band einer Reihe, was aber in meinen Augen nicht schlimm nicht ist. Denn alles, was man aus den vorherigen Büchern wissen muss, wird einem im Kontext erklärt.

Zum Inhalt: In einer Baustelle werden zwei tote Dachse gefunden. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass es sich dabei um Tierpräparate handelt. In ihrem Bauch wurde scheinbar etwas eingenäht. Inspektor Bernhard Krammer stellt schnell eine Verbindung zu einem Vermisstenfall her. Kann er endlich aufdecken, was damals passiert ist?

Das Buch beinhaltet eigentlich sogar zwei Fälle, die parallel verlaufen, sodass der Leser die Handlungsschauplätze immer wieder wechselt. Da ich die Vorgängerbücher nicht kannte, musste ich mich erstmal etwas zurecht finden, wer zu wem gehört, was aber ganz gut funktioniert. Besonders spannend fand ich die „Er“/„Sie“-Perspektiven, die die Ermittlerperspektiven unterbrochen haben und offensichtlich zum Fall Krammer gehörten. Bis zum Schluss war eigentlich nicht ganz klar, wer in dieser Geschichte Opfer und wer Täter ist, was ich einen genialen Erzählansatz finde.

Ein bisschen skurril und makaber ist die Geschichte schon, aber das mag ich ganz gerne. Es hat der Geschichte zumindest das gewisse Etwas verliehen, dass ich unbedingt dranbleiben wollte um zu erfahren, was es mit den ausgestopften Tieren auf sich hat. Zwischendurch hab ich mir immer wieder gedacht, dass ich mir das Buch/ die Reihe fantastisch als Krimiserie vorstellen könnte.

Den Fall rund um Alexa Jahn fand ich tatsächlich eher unspektakulär, vor allem im direkten Vergleich zum Fall von Krammer. Den hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht, hier passiert mehr auf der persönlichen Ebene der Ermittlerin, was ich nach Abschluss des Buches dann aber auch sehr ernüchternd fand.

Insgesamt ein solider Krimi, der mehr aus sich hätte machen können, denn den Plot selbst fand ich ziemlich gut. Spannungstechnisch war noch Luft nach oben, was sich aber vielleicht auch von selbst ergibt wenn Jahn und Krammer wieder zusammen ermitteln. Für mich 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Schwächer als seine Vorgänger

Two can keep a secret
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Ich bin großer Fan der Bücher von Karen Mc Manus und auch „Two can keep a secret“ klang wieder phänomenal spannend. Leider fand ich, dass diesmal viel dem 0815-Schema von Krimis entsprach und mich das ...

Ich bin großer Fan der Bücher von Karen Mc Manus und auch „Two can keep a secret“ klang wieder phänomenal spannend. Leider fand ich, dass diesmal viel dem 0815-Schema von Krimis entsprach und mich das Buch nicht ganz so abgeholt hat wie seine Vorgänger.

Zum Inhalt: nachdem ihr Mutter sich nicht mehr um sie kümmern kann ziehen Ellary und ihr Zwillingsbruder Ezra zu ihrer Großmutter. Die beschauliche Kleinstadt trägt eine düstere Geschichte mit sich rum, denn dort verschwand ihre Tante Sarah und vor 5 Jahren wurde die Homecoming Queen ermordet. Als sie plötzlich wieder ein Mädchen verschwindet ist die Stadt in Alarmbereitschaft.

Die Idee rund um Murderland fand ich total spannend. Leider wird dieses Konzept und die Storyline darum nicht weiter ausgebaut, sodass es fast schon überflüssig ist.
Es gibt wieder viel Kleinstadt-Drama unf dunkle Geheimnisse kommen ans Licht.

Eigentlich beschäftigt sich das Buch mit drei Mord-/Vermisstenfällen, was in meinen Augen ein bisschen den Handlungsrahmen sprengt. Ellary ermittelt auf eigene Faust und scheint der örtlichen Polizei damit immer wieder auf die Füße zu treten. Tendenziell spricht sie viele wüste Anschuldigen aus, für die sie keine Beweise hat. Ihre Art hab ich ab und zu als anstrengend empfunden und konnte ihr Handeln nicht immer nachvollziehen.

Die Auflösung viel dann quasi ganz plötzlich vom Himmel und hat mich irgendwie unzufrieden zurückgelassen: einerseits weil der Fall ziemlich viele Klischees bedient, andererseits blieben noch Fragen offen.

Das Buch hat sich wieder flüssig lesen lassen und blieb auch kontinuierlich interessant und spannend. Trotzdem hat es mich einfach nicht so abgeholt, wie seine Vorgänger.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

nett für zwischendurch

Das Winterkarussell
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Ich bin auf das Buch durch das winterliche, leicht glitzernde Cover aufmerksam geworden. ich lese gerne thematisch passend zur Jahreszeit und fand, diese winterliche Familiengeschichte klang richtig gut. ...

Ich bin auf das Buch durch das winterliche, leicht glitzernde Cover aufmerksam geworden. ich lese gerne thematisch passend zur Jahreszeit und fand, diese winterliche Familiengeschichte klang richtig gut. Ich muss aber sagen, dass mit bei all der vorweihnachtlichen Gemütlichkeit im Buch ein bisschen die tiefe gefehlt hat.

Zum Inhalt: nach dem tragischen Verlust ihrer Mutter verschlägt es Antonia zu ihrem einzigen lebenden Verwandten: ihrem Großvater, von dem sie bisher nicht einmal wusste. Und auf dem Hof ihres Großvaters findet sie ein altes Nostalgiekarussell und mit ihm zusammen, die Geschichte ihres Opas.

Ich mochte das Setting und die zwei Zeitebenen in denen die Geschichte erzählt wird, total gern. Vor allem Ottos Jugend auf den Märkten war einfach schön und anschaulich erzählt. Und die Figuren einfach so sympathisch. Was ich irgendwie schade fand: Verlust ist in die Buch ein sehr zentrales Thema, das aber trotzdem nicht gut aufgearbeitet wird. alle angedeuteten Konflikte bleiben sehr oberflächlich. So erfährt der Leser nicht, was nun zwischen Otto und Antonias Großmutter genau vorgefallen ist und warum auch Antonias Mutter nie Kontakt zu Otto gesucht hat. Auch viele andere beziehungs- und Konfliktfragen bleiben unbeantwortet, was ich wenig befrieden

Ansonsten fand ich das Buch sehr stimmungsvoll und mochte die weihnachtliche Handlungsumgebung. Es ist ein sehr seichter Roman, bei dem man nicht viel nachdenken muss und der sich sehr flüssig lesen lässt. Versüßt einmal auf jedem Fall die kalten tage, auch wenn es mich nicht restlos überzeuge konnte. Lust auf Weihnachtsmarkt und eine Karussellfahrt hab ich allemal bekommen.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Beziehungen mal anders

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Ich kannte bereits ein anderes Buch von Mhairi McFarlane und mochte ihren bissigen, britischen Humor und dass sie keine klischeehaften, kitschigen Liebesromane schreibt. Meine Erwartungen an „Fang jetzt ...

Ich kannte bereits ein anderes Buch von Mhairi McFarlane und mochte ihren bissigen, britischen Humor und dass sie keine klischeehaften, kitschigen Liebesromane schreibt. Meine Erwartungen an „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ waren daher nicht gerade gering. Leider war dieses Buch nicht so ganz, was ich mir erhofft hatte.

Zum Inhalt: Harriet ist eine begnadete Hochzeitsfotografin, glaubt aber selbst nicht an die Ehe. Als ihr Freund ihr einen Antrag macht tritt sie daher die Flucht nach vorne an und verlässt ihn. Da sie so schnell wie möglich alle Verbindungen zu ihm kappen will sucht sie sich kurzfristig eine WG. Doch als sie einziehen will trifft sie der Schock: denn der neue Mitbewohner ist kein Umbekannter.

Der Einstieg ins Buch ist mir nicht unbedingt leichtgefallen, denn die Trennung die bereits im Klappentext angeteasert wird, zieht sich über gute 100 Seiten und auch danach verschwindet der Ex nicht aus des Geschichte. Harriet selbst hat so eine Art an sich, Drama magisch anzuziehen, alles auf sich selbst zu projizieren und sich überall einzumischen. Ich bin mit ihrer Art einfach nicht so recht warm geworden.

Was ich an dem Buch total mochte waren die starken Frauenfiguren, die gezeigte Loyalität unter Frauen und dass es viele mutige Begegnungen gab. Das Buch schreit geradezu „Frauenpower“. Ein weiterer interessanter Aspekt war, dass es hier nicht nur um eine Liebesbeziehung ging, sondern um Beziehungen jeglicher Art, gute wie schlechte. Besonders toxische Beziehungen spielen eine große Rolle im Buch.

Wo mich das Buch dann aber verloren hat war leider das ganze Drama. Auch viel übertriebenes, unnötiges Drama. Ja, Liebesromane brauchen Drama. Aber das war mir einfach viel zu viel.

Zum ersten Mal habe ich mir bei einem Liebesroman gewünscht, dass die Hauptfiguren kein Paar werden. Denn in meinen Augen hatte eine Liebesgeschichte keinen Platz in diesem Buch, was ich auch absolut nicht schlimm findet, da es andere, sehr wichtige Themen in den Fokus gestellt hat.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen, obwohl es viele starke Elemente hatte.

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