Cover-Bild Ohne mich
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 22.02.2023
  • ISBN: 9783257072334
Esther Schüttpelz

Ohne mich

Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz’ Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2023

Ende und Anfang zugleich

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Autorin Esther Schüttpelz hat mich mit ihrem Debütroman "Ohne mich" schwer beeindruckt und sprichwörtlich von der ersten Seite an abgeholt. Aber der Reihe nach. Die Romane aus dem Hause Diogenes haben ...

Autorin Esther Schüttpelz hat mich mit ihrem Debütroman "Ohne mich" schwer beeindruckt und sprichwörtlich von der ersten Seite an abgeholt. Aber der Reihe nach. Die Romane aus dem Hause Diogenes haben seit längerem einen festen Platz unter meinen Lieblingsbüchern. So ziemlich jeder Roman vom Diogenes Verlag hatte in irgendeiner Form etwas besonderes, was mir in Erinnerung blieb. Bei diesem Exemplar gefiel mir ausgesprochen gut, wie die Autorin Beziehungen, Situationen, Gedanken bis hin zu Gefühlen beschreibt. Besonders hier macht sich der Schreibstil der Autorin positiv bemerkbar. Dieser ist ausgesprochen gefühlvoll, unbeschwert und zugleich tiefründig und lädt zum Nachdenken ein. Es fällt einem auch ausgesprochen leicht, sich in die beschriebenen Situationen auf die eine oder andere Art hineinzuversetzen. Und das als Mann, welcher diesen Roman vielleicht aus einem ganz anderem Blickwinkel betrachtet. Insgesamt ist "Ohne mich" ein Roman, der zu gleichen Teilen fasziniert und nachdenklich stimmt. Ich vergebe daher an dieser Stelle vier überaus verdiente Sterne auf der Bewertungsskala. Gleichzeitig natürlich auch eine Leseempfehlung an alle Leser*innen, die nach einem Buch mit dem gewissen Etwas suchen.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

authentisch

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Rezension zu „Ohne mich“ von Esther Schüttelpelz
Esther Schüttelpelz hat mit „Ohne mich“ einen guten Debütroman geschaffen.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Protagonistin. Das macht den Roman ...

Rezension zu „Ohne mich“ von Esther Schüttelpelz
Esther Schüttelpelz hat mit „Ohne mich“ einen guten Debütroman geschaffen.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Protagonistin. Das macht den Roman spannend zu lesen, da Ich-Erzähler ja doch etwas seltener sind. Wir verfolgen also die Protagonistin, die namenlos bleibt, in einem Jahr voller Höhen und Tiefen. Nach der Trennung von ihrem Mann fragt sie sich, warum sie so jung geheiratet hat. Sie weiß nicht was sie alleine anfangen soll und beruflich ist sie zwar ausgelastet, aber alle Stationen in ihrem Referendariat sind dann auch nicht so ihr Ding.
Geschickt lässt und Esther Schüttelpelz durch die Erzählweise am Leben der Protagonistin teilhaben, als wären wir selbst dabei. Eine Distanz bleibt, was aber stilistisch Sinn ergibt, ist die Protagonistin doch selbst verloren in ihrer Welt und damit in Distanz zu anderen.
Am Ende bleibt der Eindruck einer typischen Mit-Zwanzigjährigen, die eigentlich ihren Weg vor Augen hat, hier und da verloren geht, aber ihr Leben lebt. Ein angenehmer Roman über eine junge Frau, die jeder von uns sein könnte, authentisch und klug erzählt. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Sinnkrise des Lebens

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Meinung'
Ohne mich - der Debütroman der Autorin Esther Schüttpelz knüpft an die Schwierigkeiten der jüngeren Generationen an, gleichwohl es sich bei dieser Handlung um keinen Generationsroman handelt, ...

Meinung'
Ohne mich - der Debütroman der Autorin Esther Schüttpelz knüpft an die Schwierigkeiten der jüngeren Generationen an, gleichwohl es sich bei dieser Handlung um keinen Generationsroman handelt, wie die Autorin im Interview berichtet.
Dennoch können sich hier alle Lesenden angesprochen fühlen, die das Gefühl haben, noch nicht angekommen zu sein und nach dem Glück im Leben streben. Dabei durchlebt unsere Protagonistin alle möglichen modernen und gängigen Wege, um zur Selbstliebe zu gelangen und sich vor allem selbst zu genügen.
Die Orientierungslosigkeit der Protagonistin in dieser Welt voller Chancen, Erwartungen und scheinbar glücklichen Menschen wird spürbar und konnte mich berühren, da ich ihre Hilflosigkeit in jedem der Sätze nachvollziehen und -empfinden konnte. Stellenweise hätte ich mich gerne gemeinsam mit unserer Protagonistin hingesetzt, um zu weinen und diese Gesellschaft zu bedauern, die für jegliche Lebenssituationen Vorgaben zu machen scheint und alle Menschen in ein bestimmtes Raster zu drängen vermag.
Das die Ich-Erzählern bis zum Ende hin keinen Namen erhält und dementsprechend als Unbekannt eingeordnet werden kann, zeigt die Distanz auf, welche die Protagonistin zu sich selbst hat. Gleichzeitig zeugt die Namenlosigkeit von ihrer Verlorenheit und Vernachlässigung in dieser Welt, für die sie nicht gut genug erscheint. Sie macht nicht nur den Menschen in ihrem Umfeld etwas vor, sondern belügt sich mehr oder weniger unbewusst selber. Nach außen hin ein ruhmvolles Leben darzustellen, welches allen Ansprüchen und Erwartungen gerecht wird, scheint das Ziel unsere Protagonistin zu schein. Immerzu befindet sie sich in einem Spannungsfeld von Distanz und Nähe zu sich und anderen Personen. Man kann die Suche nach ihrem Selbst beinahe als Sinnkrise erfassen.
Zwischen all dieser Ernsthaftigkeit stoßen wir immer wieder auf humorvolle und unterhaltsame Textabschnitte. Darüber hinaus überzeugte mich auch der Schreibstil, der flüssig und ebenso distanziert ist, wie die gesamte Thematik. Hierdurch wird der Literatur die Emotionalität etwas genommen. Das Buch ist kurzweilig und allen Lesenden zu empfehlen, die sich in einer ähnlichen Sinnkrise befinden und über die jüngeren Generationen und ihre vielfältigen Wege hin zur Selbstliebe schmunzeln wollen.

Fazit*
Eine eindrucksvolle Literatur, mit einer jedoch schwach bleibenden Protagonistin, die mir leider etwas spröde und unsympathisch erschien. Die Thematik ist nahezu tragisch, bildungsbürgerlich und tendenziell prosaisch geschrieben.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Gelungenes Debüt

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Der Debütroman von Esther Schüttelpelz beschreibt die Lebenssituation einer jungen Frau Mitte zwanzig , die nach Beendigung ihres Studiums und der Trennung von ihrem Ehemann etwas orientierungslos durch ...

Der Debütroman von Esther Schüttelpelz beschreibt die Lebenssituation einer jungen Frau Mitte zwanzig , die nach Beendigung ihres Studiums und der Trennung von ihrem Ehemann etwas orientierungslos durch den Alltag schwebt.
So rasant wie die Gedanken und das Handeln der Erzählerin, wirkt anfangs auch die Erzählweise.
Zuerst war ich mir nicht sicher, ob dieser Schreibstil ganz ohne wörtliche Rede mit kurzen Sätzen auf Dauer nicht zu anstrengend sein würde. Doch dann war es wie eine Welle, die einen mitreißt. Von Seite zu Seite getragen, habe ich das Leben der Erzählerin in dieser Zeit nach der Trennung gebannt begleitet.
Die Zweifel am Studium und die Suche nach dem richtigen Weg habe ich sehr gut nachvollziehen können.
Mit viel Witz und einem Hauch Poesie an einigen Stellen, gelingt es Esther Schüttelpelz, die Gedanken und Gefühle der Protagonistin zu transportieren und den Leser mitzunehmen durch das Auf und Ab eben dieser.

Fazit:
Ein lesenswerter Roman über eine Frau, die ihren Weg und ein bisschen auch sich selbst sucht.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Reflexionen eines Lebens

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Die Autorin Esther Schüttpelz, welche eigentlich Rechtsanwältin ist, nun aber hauptberuflich schreibt, erzählt in ihrem Roman "Ohne mich" von dem Jahr nach dem Ende einer großen Liebe, aber auch vom Beginn ...

Die Autorin Esther Schüttpelz, welche eigentlich Rechtsanwältin ist, nun aber hauptberuflich schreibt, erzählt in ihrem Roman "Ohne mich" von dem Jahr nach dem Ende einer großen Liebe, aber auch vom Beginn eines neuen Lebens, welcher nach ihrem eigenen Leben klingt.
Wie fast jedes Cover des Diogenes-Verlages, ist auch dieses schön gestaltet. Der breite weiße Buchrand und das kleine abstrakte Bild erzeugen eine Atmosphäre, auf die man sich einlassen muss, ebenso wie auf dieses Buch.
Dieser Roman ist eine Art Reflexion des eigenen Lebens, hier im Bezug auf die Protagonistin, die mit Mitte zwanzig geheiratet hat und sich danach doch erst einmal auf einen Pfad der Selbstfindung, in Clubs begibt und ihre Liebe in der Musik und im Jungsein sucht.
Fehler bestimmen das Leben, doch man sollte man sie erkennen und reflektieren. Ändern wird sich dennoch manchmal nichts, außer die eigene Einstellung im Bezug zur Vergangenheit.

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