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Veröffentlicht am 29.01.2023

Toll gestalteter Comic und super Start der Reihe

Die Giganten 1: Erin
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Erin hat ihre Eltern bei einem Unfall verloren und lebt nun bei ihren Verwandten. Trotzdem fühlt sie sich oft einsam und traurig. Im Wald trifft sie auf einen Giganten, ein riesen Naturgeist, der mit Erin ...

Erin hat ihre Eltern bei einem Unfall verloren und lebt nun bei ihren Verwandten. Trotzdem fühlt sie sich oft einsam und traurig. Im Wald trifft sie auf einen Giganten, ein riesen Naturgeist, der mit Erin verbunden zu sein scheint. Deshalb liegt ihr das Gärtnern und die Natur so sehr am Herzen. Es gibt noch mehr Giganten auf der Erde und ihr größter Gegner ist soeben auf der Erde wiedererwacht.

Der Comic ist ein Heft im A4 Format mit verstärkten Außenseiten. Die Illustrationen sind farbig gehalten. Man kann der Geschichte, also der Abfolge der Bilder und den Text sehr gut folgen. Da der Comic mit recht wenig Text auskommt, ist das Buch gut für Erstleser und leseschwache Kinder geeignet. Empfohlen wird es ab 7 Jahre, doch es gibt in dem Comic auch ein paar sehr düstere und traurige Szenen, so dass der Comic für sehr empfindliche Kinder eher ungeeignet ist. Die Umsetzung der Themen Freundschaft, Naturbewußtsein und Verbundenheit finde ich gut gelungen.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Die Lebensgeschichte zweier sonderbarer Frauen

Café Leben
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Nicht nur die zwei Protagonistinnen sind sonderbar und eigen, auch der Schreibstil der Autorin ist trotz Tiefgründigkeit sehr sachlich. Obwohl es im mittleren Teil des Buches auch mal zu Wiederholungen ...

Nicht nur die zwei Protagonistinnen sind sonderbar und eigen, auch der Schreibstil der Autorin ist trotz Tiefgründigkeit sehr sachlich. Obwohl es im mittleren Teil des Buches auch mal zu Wiederholungen kommt, hat mir die Erzählweise sehr gut gefallen.

Die Geschichte erweckte bei mir zunächst den Eindruck eines Krimis a la Cold Case und im Endeffekt empfand ich das Buch wirklich als ein Familiendrama. Nach und nach werden Details und Erkenntnisse mitgeteilt und aufgedeckt. Und erst zum Ende fügt sich alles zusammen. Daher fand ich es sehr spannend. Das Schicksal der beiden Frauen hat mich tief berührt. Ich hab die beiden wirklich in mein Herz geschlossen, trotz ihrer befremdlichen Arten. Annie hatte es nie leicht im Leben, sie versucht, die jetzige Zeit so gut wie möglich zu genießen und Verpasstes nachzuholen. Ihre schrullige Art mag ich. Henrietta ist in ihren Leben stehen geblieben. Kaum soziale Kontakte, keine Freunde.

Bis zur Mitte des Buches wusste ich nicht so recht, wie ich es einschätzen sollte, doch je weiter ich mit dem Lesen kam, desto spannender fand ich die Geschichte. Daher gebe ich gern 4 Sterne für das Café Leben.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Niedliche Geschichte, in der ein Kater die Hauptrolle spielt

Luki träumt von der Schule
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Die Geschichte wird aus Sicht des Katers Luki erzählt. Er berichtet davon, was er mit seiner Menschenfamilie alles unternimmt und das er tagsüber immer allein zuhause ist, weil die Kinder dann in der Schule ...

Die Geschichte wird aus Sicht des Katers Luki erzählt. Er berichtet davon, was er mit seiner Menschenfamilie alles unternimmt und das er tagsüber immer allein zuhause ist, weil die Kinder dann in der Schule sind. Da möchte er auch unbedingt mal hin und versteckt sich eines Morgens im Ranzen. In der Schule gibt es erstmal einen riesen Trubel, als Luki entdeckt wird.

Die beiden hier angesprochenen Themen "Haustiere" und "Schule" sind wirklich gut umgesetzt. Der Autorin ist es sehr gelungen, eine runde Geschichte daraus zu machen. Und die Kinder lernen nebenbei noch einiges: zum Beispiel, dass man für Haustiere Verantwortung übernehmen muss und dass man in der Schule viele interessante Dinge lernt.

Da die Geschichte auf 12 Doppelseiten in einem recht ruhigen Ton erzählt wird, ist sie sehr gut für Kinder ab 4 Jahre zum Vorlesen oder aber auch für Erstleser zum Selberlesen geeignet. Die Schrift hat dabei eine angenehme Größe. Das Verhältnis von Text und Bildern ist in etwa gleich groß. Die Illustrationen sind mit natürlichen Farben gemalt und sehen dabei herzallerliebst aus. Auch sind die Seiten durch die Bilder nicht zu überladen.

Ich finde es aber erstaunlich, wieviel doch Kinderbücher kosten. Dieses hier ist nun wirklich nicht dick und kostet tatsächlich 19 Euro. Da überlegt man sich wahrscheinlich, ob man soviel Geld für eine kleine, wenn auch süße Geschichte ausgeben kann bzw. will.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Ein Roman mit Regency-Flair in den 1950er Jahren

Der letzte Tanz der Debütantin
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Die feine Gesellschaft in London versucht an alte Traditionen festzuhalten. Die Eltern und Großeltern der höheren Schicht glauben, nur durch das Debütieren, ihren Töchtern ein angenehmes Leben bieten zu ...

Die feine Gesellschaft in London versucht an alte Traditionen festzuhalten. Die Eltern und Großeltern der höheren Schicht glauben, nur durch das Debütieren, ihren Töchtern ein angenehmes Leben bieten zu können. Das die jungen Menschen inzwischen jedoch selbstbestimmend und offen für Neues sind, wollen sie nicht einsehen. Frauen sind nicht mehr nur Ehefrauen und Mütter, sondern können sich bilden, an Universitäten gehen und sich eine Arbeitsstelle suchen. Die Zeit des Umbruchs macht auch vor der Oberschicht nicht Halt, denn die Tradition der Vorstellung bei Hofe fand in London letztmals 1958 statt.

Lily soll in dem besagten Jahr als eine der letzten Debütantinnen in die Gesellschaft eingeführt werden. Ihre Familienverhältnisse sind nicht einfach: sie wächst allein mit ihrer Mutter auf, ihr Vater ist tot und ihre Schwester weg. Ihre Großmutter ist unnahbar, ermöglicht ihnen jedoch ein angenehmes Leben. Obwohl sie mit ihrem Debüt beschäftigt ist, deckt Lily plötzlich Ungereimtheiten in ihrer Familie auf, die drohen, ihr den Boden unter den Füßen wegzureißen.

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, Lilys Entwicklung von einem ruhigen, zurückhaltenden Mädchen zu einer taffen, willensstarken Frau darzustellen und die Figur dem Leser näher zu bringen. Man hegt sehr schnell Sympathien für sie, aber auch andere Charaktere wie Gideon, Ian und Katherine habe ich in mein Herz geschlossen.

Beim Lesen fühlt man sich zunächst in die Regency-Zeit zurückversetzt, doch nach und nach spürt man der Geschichte die Moderne der 1950er Jahre an. Auch die Sprache ist moderner und erfrischend. Das Buch liest sich dadurch angenehm flüssig.

Im mittleren Teil des Buches zieht sich für mich die Geschichte durch die immer wieder gleichen Themen etwas in die Länge. Alles dreht sich nur um Kleider, Partys, Bälle und Tanzpartner. Vielleicht war es von der Autorin so gewollt, jedoch verliert für mich das Buch an der Stelle etwas an Spannung. Im letzten Drittel geht der Spannungsbogen aber nochmal richtig nach oben, so dass man insgesamt mit einer interessanten und aufregenden Geschichte belohnt wird.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Wenn Träume Wirklichkeit werden...

Die magischen Träume des Malcolm Bell
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In diesem Buch geht es um den Jungen Malcolm Bell und seinen kleinen Bruder Sebastian. Malcom kann durch den Traumintor, eine Konstruktion aus Stöcken und Edelsteinen, mit seinem Bruder zusammen träumen ...

In diesem Buch geht es um den Jungen Malcolm Bell und seinen kleinen Bruder Sebastian. Malcom kann durch den Traumintor, eine Konstruktion aus Stöcken und Edelsteinen, mit seinem Bruder zusammen träumen und selbst entscheiden was in seinen Träumen passiert. Doch eines Tages läuft alles aus den Ruder und Sebastian wacht nicht mehr auf. Nun liegt es an Malcolm ihn zu retten.

Ich (12) finde die Story der Geschichte sehr schön. Auch der Text ist einfach und verständlich. Am Anfang sind jedoch ein paar Zeitsprünge in der Geschichte, diese haben mich ein bisschen verwirrt. Am Ende des Buches wurde es weniger, was ich besser fand. Manchmal finde ich, haben die Zeitsprünge am Anfang des Buches auch ein bisschen vorweggenommen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Malcolm geschrieben. Das passt sehr gut zur Geschichte, da Malcolm seinen Bruder retten muss und man fiebert mehr mit Malcolm mit. Der Titel passt ebenfalls sehr gut zum Buch. Das Cover eher weniger. Es ist zwar ansprechend, ich finde aber, es hat keinen richtigen Bezug zur Geschichte, außer das Malcolm auch in seinen Träumen fliegen kann. Die Altersempfehlung ab 10 Jahren ist passend und wenn man die Zeitsprünge verstanden hat, liest sich das Buch sehr gut und flüssig.

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